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Steam Deck 2: Valve deutet auf "echten Generationssprung", kritisiert jährliche Upgrades

Das Steam Deck 2 soll eine maßgeblich bessere Performance als sein Vorgänger erzielen. (Bildquelle: Valve)
Das Steam Deck 2 soll eine maßgeblich bessere Performance als sein Vorgänger erzielen. (Bildquelle: Valve)
Valve hat auch in Zukunft nicht vor, jedes Jahr ein neues Steam Deck auf den Markt zu bringen, und kritisiert dabei jährliche Hardware-Upgrades mit nur kleinen Änderungen, wie diese etwa bei Smartphones üblich sind. Das Steam Deck der zweiten Generation soll dafür wesentlich schneller werden.

Valve hat schon vor einigen Tagen bestätigt, dass der Nachfolger des Steam Deck bereits in Arbeit ist. In einem Interview mit Reviews.org haben sich zwei der Designer des Steam Deck, Lawrence Yang und Yazan Aldehayyat, erneut zum Steam Deck der zweiten Generation geäußert. Die Designer betonen vor allem, dass Valve kein Interesse daran hätte, dem Steam Deck jährliche Upgrades zu spendieren, denn es wäre Konsumenten gegenüber nicht fair, so schnell ein neues Produkt auf den Markt zu bringen, das nur minimal besser sei.

Valve will stattdessen auf neue Chips warten, die einen "echten Generationssprung" in Sachen Performance erlauben, und zwar bei gleichem Stromverbrauch, also bei einer TDP zwischen 5 und 15 Watt. Das Steam Deck besitzt einen Grafikchip mit acht Compute Units auf Basis der RDNA 2-Architektur, der technisch am ehesten einer erweiterten Version der AMD Radeon 660M entspricht. Die aktuelle AMD Radeon 890M auf RDNA 4-Basis erzielt in unserer ausführlichen Analyse eine über 50 Prozent höhere Leistung pro Watt im Vergleich zur Radeon 660M, sodass ein Steam Deck 2 schon heute eine wesentlich bessere Gaming-Performance erzielen könnte.

Im Interview wird neben dem Performance-Sprung ein weiteres Feature erwähnt, das Kunden beim Steam Deck 2 erwarten dürfen: ein Display mit Unterstützung für eine variable Bildfrequenz (VRR), wie man dieses beispielsweise beim Asus ROG Ally (ca. 580 Euro auf Amazon) findet. Dadurch könnten Bildrisse auch bei geringeren Bildraten verhindert werden. Im Interview beteuern die Designer abschließend, dass es sich beim Steam Deck um einen PC handelt, nicht um eine Konsole, Nutzer sollten daher weitaus größere Freiheit genießen, was Hardware- und Software-Modifikationen betrifft – eine tiefere Integration des Epic Games Store in Steam OS will Valve offenbar dennoch nicht erlauben.

Power Consumption - Witcher 3 ultra Efficiency (external Monitor)
Asus Zenbook S 16 UM5606-RK333W
Radeon 890M, Ryzen AI 9 HX 370, Micron 2400 MTFDKBA1T0QFM
0.677 fps per Watt
Asus ROG Ally X
Radeon 780M, Z1 Extreme, WD PC SN560 SDDPNQE-1T00
0.511 fps per Watt
Lenovo Yoga Pro 7 14ARP G8
Radeon 680M, R7 7735HS, Samsung PM9A1 MZVL21T0HCLR
0.464 fps per Watt
Asus ProArt PX13 HN7306
Radeon 890M, Ryzen AI 9 HX 370
0.4613 fps per Watt
GMK NucBox M6
Radeon 660M, R5 6600H, AirDisk APF 10-512G
0.3763 fps per Watt

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> Notebook Test, Laptop Test und News > News > Newsarchiv > News 2024-10 > Steam Deck 2: Valve deutet auf "echten Generationssprung", kritisiert jährliche Upgrades
Autor: Hannes Brecher, 21.10.2024 (Update: 21.10.2024)