Starlink: Neue Speedtests offenbaren deutlich schnellere Download-Geschwindigkeiten
Mit Starlink plant Elon Musk mit seinem bekannten Unternehmen SpaceX seit einigen Jahren, den weltweiten Internet-Provider-Markt aufzumischen, indem er schnelles satellitengestütztes anbietet. Und diesem Ziel nähert er sich derzeit mit großen Schritten an. So startet das Weltraum-Unternehmen seit einigen Monaten im Schnitt alle zwei Wochen bis zu 60 neue Satelliten mit seinen eigenen Falcon-9-Raketen. Mittlerweile befinden sich gut 900 Satelliten im Orbit, womit SpaceX letzten Monat genug Satelliten im All hatte, um die öffentliche Beta des Services in den USA zu starten.
In den vorangegangenen Monaten wurden bereits einige Benchmarks aus der geschlossenen Beta geleakt. Diese offenbarten Download-Geschwindigkeiten von durchschnittlich 50 Mbit/s, womit der Anbieter in ländlichen Gebieten schon häufig wesentlich mehr bieten könnte, als die etablierten Internet-Provider. Jetzt zeigen allerdings jüngste Speedtests, die auf Reddit gesammelt wurden, dass SpaceX die verfügbaren Geschwindigkeiten in den letzten zwei Monaten deutlich steigern konnte. So offenbaren die Benchmarks aus dem November, dass hier im Schnitt 150 Mbit/s zur Verfügung standen. Eine Messung kam sogar auf mehr als 200 Mbit/s.
Mit diesen Werten dürften die großen Internet-Anbieter in den USA und in vielen europäischen Ländern sehr nervös werden, da man gerade in den USA und in Deutschland seit Jahren mit dem Ausbau von Glasfaser in den ländlichen Regionen kaum vorankommt. Jetzt sieht es danach aus, als könnten den Unternehmen bald die Kunden weglaufen, da man bei SpaceX für 99 US-Dollar im Monat deutlich mehr geboten bekommt. Allerdings muss man an der Stelle auch noch bedenken, das man stolze 499 US-Dollar für die Empfangsstation bezahlen muss. Nichts desto trotz dürfte das Angebot besonders für kleine Unternehmen auf dem Land sehr interessant werden, gerade wenn der Anbieter die Geschwindigkeiten weiter steigern kann. Aktuell ist leider noch nicht absehbar, wann der Service in Europa an den Start gehen wird.