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SpaceX: Genug Starlink-Satelliten für öffentliche Beta gestartet

SpaceX startet aktuell regelmäßig neue Starlink-Satelliten (Bild: SpaceX)
SpaceX startet aktuell regelmäßig neue Starlink-Satelliten (Bild: SpaceX)
SpaceX hat mittlerweile ausreichend Starlink-Satelliten gestartet, um demnächst die offene Beta des satellitengestützten Internet-Systems zu starten. Dies hat der Gründer Elon Musk über Twitter kurz nach dem Start der letzten 60 Satelliten bekannt gegeben.

Mit Starlink plant SpaceX ein Satellitennetzwerk aufzubauen, womit das Weltraum-Unternehmen weltweit schnelles Internet verfügbar machen möchte. Dabei hat das Unternehmen von Elon Musk bereits die Erlaubnis für ganze 12.000 Satelliten von der FCC erhalten, um diesen Plan in die Tat umzusetzen. Mit dem heutigen Start sind davon auch schon über 720 im Orbit.

Dies soll dem Gründer Elon Musk zufolge ausreichen, um mit dem Starlink-Netzwerk in die offene Beta zu gehen. Interessierte im Norden der USA und im Süden Kanadas dürften also bald in der Lage sein, sich hierfür anzumelden. Demnächst soll der Service auch in anderen Ländern verfügbar sein, sobald die entsprechenden Genehmigungen der lokalen Behörden erteilt wurden.

Erste Leaks aus der geschlossenen Beta vor einigen Wochen deuten darauf hin, dass schon jetzt moderate Download-Geschwindigkeiten von 30 - 60 Mbit/s durchgehend möglich sind, wobei die Latenz im Regelfall unter 100ms bleibt. Dies ist zwar bei weitem noch nicht auf Glasfaserniveau, nichts desto trotz ist das wesentlich besser als das, was in den USA oder auch hierzulande in ländlichen Regionen häufig von Kabelanbietern zu haben ist. Man muss an dieser Stelle bedenken, dass die verfügbare Geschwindigkeit und die Zuverlässigkeit mit dem stetig voranschreitenden Ausbau des Satellitennetzwerks in absehbarer Zeit weiter steigen dürfte.

Es sieht insgesamt danach aus, als müssten sich die etablieren Internetanbieter demnächst auf eine neue, starke Konkurrenz aus dem Ausland gefasst machen. Gerade in dünn besiedelten Regionen, wo sich der Glasfaserausbau für die Betreiber häufig nicht lohnt, könnte sich hiermit endlich eine schnelle Alternative eröffnen. Es wird spannend sein zu sehen, wie die bisherigen Anbieter auf die neue Konkurrenz reagieren. In jedem Fall dürfte der Kunde von mehr Wettbewerb in dem Bereich stark profitieren.

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Autor: Cornelius Wolff,  8.10.2020 (Update:  9.09.2024)