Speicher: Liefervolumen für Festplatten wieder auf Rekordniveau

Gut ein Jahr nach der schrecklichen Flutkatastrophe in Thailand hat sich offenbar zumindest die Festplattenindustrie von den Schäden und Produktionsausfällen erholt, die durch das Hochwasser in den betroffenen Industriegebieten "Bang Pa-in Industrial Park" und "Navanakorn Industrial Park" entstanden sind. Wie IHS iSuppli in einer aktuellen Analyse feststellt, wird bei den Festplatten (HDD) mit einem Plus beim weltweiten Liefervolumen von 4,3 Prozent gerechnet.

Wurden im Vorjahr 2011 global noch 502,5 Millionen Festplatten ausgeliefert, so rechnet IHS für das Jahr 2012 mit einem Gesamtvolumen von 524 Millionen HDDs. Dieser Wert markiert laut IHS dann auch den bisherigen Höchststand bei den Lieferzahlen für Festplatten. IHS zufolge soll sich der positive Aufwärtstrend bei den HDDs aber bis zum Jahr 2016 kontinuierlich fortsetzen und dann 575,1 Millionen Einheiten erreichen - trotz der Konkurrenz durch Alternativen wie beispielsweise SSDs.

Als Gründe für die weiter ansteigenden Lieferzahlen bei Festplatten sehen die Analysten vor allem Microsofts Windows 8 und die damit verbundenen Auf- und Umrüstungen sowie Neukäufe von PCs und Notebooks. Zudem sei die Nachfrage der Kunden nach lokalen Massenspeichern, trotz Cloud- und Online-Speichern ungebrochen, so IHS. Besonders Fotos, Musik und Videos verschlingen auf Dauer enorme Speicherkapazitäten.

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