Sony: Smartphone-Geschäft bricht zusammen, Services werden abgeschaltet
Der Niedergang von Sonys Smartphone-Sparte scheint besiegelt. Konnte der japanische Elektronikriese im Finanzjahr 2017 weltweit noch 13,5 Millionen Sony-Smartphones verkaufen, so haben sich die Verkaufszahlen für Sony-Handys im Fiskaljahr 2018 der Japaner mit nur noch 6,5 Millionen Xperia-Phone mehr als halbiert. 2019 ging der Zusammenbruch der Verkaufszahlen für die Xperia-Geräte weiter. In Q2/FY19 wurde mit global nur noch 600.000 verkauften Sony Xperia-Smartphones bis dato der absolute Tiefpunkt erreicht.
Auf das stark schrumpfende Mobilfunkgeschäft hat der japanische Unterhaltungselektronikkonzern bereits mit einer Rationalisierung seines Smartphone-Geschäfts reagiert. Jedes Jahr bringt Sony inzwischen weniger Smartphones auf den Markt. Das sterbende Handygeschäft hat allerdings auch gravierende Auswirkungen auch verschiedene Dienste und Services von Sony, die speziell für die Xperia Smartphone-Serien entwickelt wurden. In den letzten Jahren hat Sony eine Reihe von Diensten eingestellt. Laut einem Bericht wird Sony in diesem Jahr noch einige weitere Dienste abschalten.
Die erste Abschaltung soll die offizielle E-Mail-App von Sony treffen, die ab der Smartphone-Generation Xperia 5 aufwärts künftig nicht mehr unterstützt wird. Außerdem erhalten Benutzer von Xperia-Handys keine Newsletter mehr, in denen sie über Softwareaktualisierungen informiert werden. Der Newsletter für Software-Updates wird ab dem 16. Dezember abgestellt. Kunden erhalten jedoch weiterhin direkte Benachrichtigungen auf ihren Xperia-Phones, sobald ein neues Update verfügbar ist. Die Sony Album App wird zum Stichtag 31. März 2020 dann die Backup-Funktion powered by Amazon verlieren. Bleibt abzuwarten, was Sony demnächst in seiner Handy-Sparte eindampft.