So viel kostet Apple das iPhone Xs Max in der Herstellung
"Apple spinnt doch". Diesen oder ähnliche Sprüche bekomme ich seit der Vorstellung von iPhone Xs und iPhone Xs Max und damit gut 2 Wochen regelmäßig zu hören, wenn ich im Bekannten- und Freundeskreis Meinungen zu den neuen Xs-iPhones von Apple einhole. Und das zieht sich quer durch alle Alters-, Berufs- und Einkommensschichten. Vor allem das iPhone Xs Max erntet mit einem Preis von bis zu 1.650 Euro für das Topmodell mit 512 GB Speicher fast ausnahmslos nur Kopfschütteln. Einige fragen sich, was Apple für das teure iPhone Xs Max in der Herstellung bezahlt. Techinsights hat die Antwort.
Apple zahlt für das iPhone Xs Max 256 GB rund 443 US-Dollar Materialkosten
Die Teardown-Spezialisten von Techinsights sind unter anderem für ihre aufschlussreichen Teardowns von Smartphones wie dem Apple iPhone bekannt. Vor allem die Kostenanalyse in Form einer detaillierten Materialliste oder BOM (Bill of Materials) gewährt regelmäßig Einblicke, was die Smartphone-Hersteller auf ihre Premium-Modelle draufschlagen, bevor die Flaggschiffmodelle dem Verbraucher zum Kauf angeboten werden. Apple bezahlt für das iPhone Xs Max 256 GB in der Produktion beispielsweise an Materialkosten etwa 443 US-Dollar.
Apple iPhone Xs Max: 6,5-Zoll-Display und A12-Bionic-Chip die teuersten Komponenten
Im Vergleich zum iPhone X 64 GB sind die Kosten für die Komponenten bei Apples aktuell populärsten iPhone-Xs-Modell mit 256 GB Speicher um rund 50 Dollar höher. Zum Vergleich: Für das iPhone X 64 GB stehen in der BOM Gesamtkosten von 395,44 US-Dollar zu Buche. Das 6,5 Zoll große Super-Retina-HD-Display des iPhone Xs Max wird in der Komponentenliste mit 80,50 Dollar pro Panel eingerechnet, der Apple A12 Bionic Chip mit Modems folgt mit 72 Dollar. Speicher und Chassis sind mit 64 Dollar respektive 55 Dollar verzeichnet. Für die überarbeiteten iPhone-Xs-Kameras bezahlt Apple etwa 44 Dollar.
Wer jetzt angesichts des Verkaufspreises für das iPhone Xs Max 256 GB von 1.419 Euro Schnappatmung bekommt, der sollte bedenken, dass in die BOM respektive Materialliste keine Kosten für Forschung- und Entwicklung (Hard- und Software), Vertrieb und Werbung einfließen. Allerdings macht die Kostenaufstellung für die Komponenten klar, dass das iPhone weiter der Goldesel von Apple bleibt.