Snapdragon 1000: Mehr Details zu Qualcomms "Intel-Killer-Plattform"
Die Gerüchte zum Snapdragon 850 haben sich bewahrheitet - die erste Qualcomm-Plattform exklusiv für Windows-On-ARM-Notebooks, oder "Always-Connected-PCs", wie sie von den Protagonisten gerne genannt werden, wurde dieser Tage auf der Computex 2018 zur Realität. Schon in diesem Jahr schraubt Qualcomm an der Wattzahl, um höhere Taktraten und damit auch mehr Performance aus dem bekannten Snapdragon 845-Design herauszukitzeln, auf dem der Snapdragon 850 in weiten Teilen basiert. Das Ziel ist klar: Qualcomm und Microsoft wollen mit der dedizierten Plattform Intel angreifen, mit der ersten WOA-Generation hat das ja bekanntlich nicht so gut geklappt.
Der Snapdragon 850 soll aber schon in die Nähe der Intel "Low-Power" Core-Y-CPUs kommen, womit sich Qualcomm und Microsoft aber noch nicht zufrieden geben. Erste Hinweise auf die Existenz eines Nachfolger zum Snapdragon 850 sind bereits aufgetaucht, nun wurden diese etwas konkreter. Der Snapdragon 1000 (SDM1000, vermutlich wird er zum Launch noch umbenannt) dürfte laut Roland Quandt noch deutlich höhere TDP-Werte erreichen dürfen. 12 Watt sind offenbar das Minimum - das wäre eine Verdoppelung der aktuellen Werte und bereits in Bereichen, die Intels Core-U-Reihe für durchschnittliche Ultrabooks, kleinere Notebooks und Convertibles vorsieht (15 Watt).
Mit diesen 15 Watt arbeitet sogar schon der erste Prototyp namens "Primus", den Asus auf Basis des Qualcomm-Refrenzsystems entwickelt. Wie der Snapdragon 1000 konkret aufgebaut ist, bleibt vorerst ein Geheimnis, vermutlich basiert er bereits auf den kürzlich von ARM vorgestellten Cortex A-76-Kernen, wieder in Cluster-Konfiguration mit den energiesparenden Cortex A-55-Cores aus dem Vorjahr. Der Snapdragon 1000 dürfte bei TSMC in der verkleinerten 7 nm-Fertigung produziert werden, ebenso wie der Snapdragon 845-Nachfolger Snapdragon 855 für die Smartphone-Flaggschiffe des Jahres 2019.
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