Smartwatches: Nachrichten und Fitness-Apps am beliebtesten
Der Bitkom hat das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage zum Thema Smartwatches veröffentlicht. Ermittelt wurden, ob sich die Befragten vorstellen können, eine Smartwatch zu nutzen, für welche Funktionen sich die Umfrageteilnehmer besonders interessieren (Top 5) und die häufigsten Gründe für die Nichtnutzung einer Smartwatch.
Smartwatches bringen inzwischen viele Funktionen vom Smartphone direkt an das Handgelenk der Nutzer. Mit den neuen Uhrenmodellen werden auch immer mehr Smartwatches viele Smartphone-Funktionen wie das Telefonieren direkt und ohne ein mit der Watch verbundenes Mobiltelefon abdecken.
Am liebsten möchten potenzielle Anwender mit einer Smartwatch Nachrichten lesen. Andere angesagte Funktionen sind Auswertungen der Fitness-Apps oder das Messen von Gesundheitsdaten. 40 Prozent der Befragten will künftig eine solche Uhr zu nutzen. 68 Prozent möchten mit der Uhr vor allem eingegangene Nachrichten lesen. Hierzu zählen E-Mails, SMS und Messenger-Nachrichten, etwa von Facebook oder Whatsapp.
Sechs von zehn potenziellen Anwendern (55 Prozent) interessieren sich für Funktionen wie einen Streckenzähler, mit der sich die zurückgelegte Distanz oder die verbrannten Kalorien auf der Smartwatch errechnen lassen. Einige Geräte erfassen auch Gesundheitsdaten wie die Pulsfrequenz. Für Anwendungen, die im Notfall Alarm schlagen und Angehörige oder den Notdienst benachrichtigen interessiert sich etwa jeder Dritte (32 Prozent).
Jeder fünfte Interessent (22 Prozent) würde gerne direkt von seiner Smartwatch über neue Nachrichten informiert werden, ohne dafür regelmäßig auf das Smartphone blicken zu müssen. Fast gleich groß (21 Prozent) ist das Interesse an der Smartwatch als kompaktes Navigationsgerät am Handgelenk. 19 Prozent möchten damit ihr Smartphone steuern, etwa um beim Musikhören das Lied zu wechseln oder um die Lautstärke zu regeln.
Bei den Gründen, warum bei den Befragten bislang noch keine Smartwatch genutzt wird, gaben 36 Prozent an, der Preis sei aktuell noch zu hoch. Angst vor Datenmissbrauch zählt bei 30 Prozent als Ablehnungsgrund. Jeder Vierte (25 Prozent) hat die Sorge, dass Hacker die Smartwatch angreifen. Knapp jeder Fünfte (18 Prozent) gibt an, dass ihm das Design der Uhr nicht gefalle. Etwa genauso viele (17 Prozent) nutzen die Uhr noch nicht, weil ihnen die Akkulaufzeit zu gering erscheint.