Smartphones: Schwere Zeiten für Sony, Asus und HTC
Die Wachstumsdynamik im weltweiten Smartphone-Markt wird sich im Jahr 2018 wegen der geringeren Nachfrage und weniger Neukäufen weiter abschwächen. Die Marktforscher von TrendForce rechnen damit, dass die globale Smartphone-Produktion im Jahr 2018 auf rund 1,5 Milliarden Einheiten wachsen wird. Das entspräche einem jährlichen Wachstum von 2,8 Prozent (YoY). In früheren Prognosen zuvor wurden 5 Prozent erwartet.
Samsung und Apple weiter führend
Marktforscher gehen derzeit davon aus, dass bei den Herstellern im Jahr 2018 weitere Konsolidierungen sowie Marktaustritte oder Übernahmen stattfinden werden. Einig sind sich die Marktauguren auch, dass Samsung und Apple in diesem Jahr weiter das weltweit bestimmende Smartphone-Duo sein wird. Für Samsung rechnet TrendForce mit einem jährlichen Absatzvolumen von 300 Millionen Smartphones. Das entspräche einem Rückgang um 5 % (YoY).
Aufwärtstrend für Xiaomi hält an
Apple soll den Prognosen zufolge hingegen mehr iPhones absetzen können. Das jährliche Liefervolumen für 2018 soll um 6 Prozent zulegen. Huawei wird sich mit etwa 173 Millionen Smartphones und einem Marktanteil 11,6 % auf dem dritten Platz der weltweit größten Smartphone-Hersteller behaupten können. Der steile Aufwärtstrend von Xiaomi soll 2018 weiter gehen. Für Xiaomi werden 107 Millionen Geräte erwartet. Das wäre ein Plus von 15 % im Vergleich zu 2017 (YoY).
Performance von Lenovo, LG Electronics, Oppo und Vivo bleibt offen
Die Marktchancen für Oppo und Vivo im Jahr 2018 schätzt TrendForce hingegen schlechter ein. Für beide Labels rechnen die Analysten mit einem Rückgang beim globalen Absatzvolumen in Höhe von jeweils 5 %. LG Electronics könnte sich mit avisierten 60 Millionen Smartphones auf Position 7 im Ranking bringen. Für Lenovo sieht TrendForce ein mögliches Absatzvolumen von etwa 52 Mio. Smartphones. Damit würde sich Lenovo hinter LG auf Rang 8 einreihen.
Asus, HTC, Nokia und Sony
Nokia konnte 2017 im Zuge der Partnerschaft mit HMD und FIH Mobile rund 11,5 Mio. Einheiten absetzen. Vor allem in Indien war Nokia mit Billigtelefonen erfolgreich. TrendForce traut Nokia zu, in diesem Jahr das Liefervolumen auf 20 Mio. steigern zu können. Für Asus, HTC und Sony sieht TrendForce hingegen schwierige Zeiten kommen. Für Sony rechnet TrendForce mit -4 Prozent (15,3 Mio.) im Vergleich zum Vorjahr 2017. Asus und HTC werden voraussichtlich ihr Produktionsvolumen für Smartphones auf jeweils deutlich unter 10 Mio. Einheiten zurückfahren.