QHD-Displays setzen auf eine Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln. Während so etwas bei 27 Zoll Monitoren und Workstation-Notebooks für Grafiker Sinn ergeben kann, fragen sich Smartphone-Interessierte unlängst, ob diese extreme Auflösung bei Geräten um die 5,5 Zoll auch einen Vorteil beschert. Android Authority hat nun die Displays des Oppo Find 7 und des Oppo Find 7a in Nahaufnahmen miteinander verglichen (siehe unten für eine Auswahl der Fotos). Das Oppo Find 7 ist mit einem QHD-Display ausgestattet, während das Find 7a auf die herkömmliche Auflösung von 1.920 x 1080 Bildpunkten setzt. Beide sind 5,5 Zoll groß. Mit einer Pixeldichte von 538 ppi schlägt das Oppo Find 7 den bisherigen Rekordhalter HTC One (M7) mit 469 ppi. Da die Oppo-Geräte gleich groß sind und es sich um zwei Varianten desselben Smartphones handelt, sind die gut vergleichbar. Allerdings sind die Smartphones noch Vorab-Modelle und die Bildschirme sind noch nicht richtig kalibriert. Unterschiede in der Farbdarstellung und im Kontrast sollte man darum ignorieren und sich nur auf die Auflösung konzentrieren.
Das Ergebnis entspricht einem früheren Vergleich der beiden Displays (wir berichteten). Subjektiv anhand der Fotos beurteilt fällt der Unterschied selbst bei den Nahaufnahmen nicht gravierend aus. Bei normalem Abstand der Augen zum Display sieht selbst das geübte Auge nur noch einen sehr geringen Unterschied zwischen den beiden Displays. Man kann schon gerade so wahrnehmen, dass das QHD-Display etwas besser aussieht und schärfer aufgelöst ist und bei gleichem Preis würde man sich, wenn man sich nur die Displays ansieht, wohl für QHD entscheiden. Angesichts der stärkeren Inanspruchnahme des Prozessors und des Grafikchips bei höheren Auflösungen könnten die Nachteile jedoch überwiegen. Ob ein „mehr“ bei den technischen Daten immer ein echter Fortschritt sein muss, sei jedenfalls dahingestellt. Auch wenn QHD auf einem 5,5 Zoll großen Display eine ingenieurstechnische Meisterleistung darstellt, könnte man praktischere Fortschritte vielleicht eher mit risikofreudigen Innovationen wie dem E-Ink-Display auf der Rückseite des YotaPhone und dessen Nachfolger erzielen. Natürlich muss man solche hochaufgelösten Smartphones selbst erst ausführlich testen und vergleichen, um objektive(re) Einschätzungen erzielen zu können.
Es gibt noch weitere Unterschiede zwischen dem Oppo Find 7 und dem Find 7a. Beide sind zunächst mit einem Snapdragon 801 Quad-Core-Chip ausgestattet und bieten eine 13-MP-Rückkamera und eine 5-MP-Frontkamera. Das Oppo Find 7 hat mit 3 GB RAM einen GB mehr als das Find 7a. Außerdem ist der Akku mit 3.000 mAh etwas stärker als der 2.800 mAh starke Akku des Find 7a. Der interne Speicher beträgt beim Find 7a 16 GB und beim Find 7 32 GB.
Das Oppo Find 7a kann man im europäischen Oppo-Store für rund 400 Euro vorbestellen. Die Auslieferung ist für Ende April vorgesehen. Das Find 7 mit QHD-Display ist noch nicht gelistet. Unten sieht man ein Hands-On-Video von PhoneDog des Oppo Find 7a.