Smartphones: Motorola legt in den USA um 79 Prozent zu
Nach der großen Nachfrage für Smartphones im zweiten Quartal 2017 in den USA gab es im 3. Quartal diesen Jahren einen deutlichen Dämpfer. Meldeten die Marktforscher von Counterpoint Research in Q2/2017 noch ein Wachstum von 14 Prozent im Jahresvergleich, so waren es im dritten Quartal nur noch 1 Prozent.
Die Gründe für die schwachen US-Zahlen sieht Counterpoint zum einen bei der Zurückhaltung der Carrier, die sich hinsichtlich großer Marketingkampagnen in diesem Zeitraum vergleichsweise wenig aggressiv zeigten, sowie bei der Zurückhaltung seitens der Kunden. Offenbar beschlossen auch in den USA viele Apple-Fans auf das Jubiläumsmodell iPhone X zu warten.
Im Hinblick auf die Performance des US-Marktführers Apple verzeichnete Counterpoint Zuwächse bei den Modellen iPhone 6S und iPhone SE über die Prepaid-Kanäle. Der Absatz bei der neuen iPhone-8-Serie sei bisher eher verhalten. Zum Marktstart des Apple iPhone X Smartphones verkaufte sich die Speicherkonfiguration mit 256 GB am Eröffnungswochenende in den USA etwas besser als das 64-GB-Modell.
Bei den Herstellern gelang Motorola das Comeback und war im dritten Quartal 2017 die am schnellsten wachsende Marke. Nach langer Zeit schaffte es die Lenovo-Tochter wieder in die Top 5 der stärksten Smartphone-Marken in den Vereinigten Staaten. Die Erfolgsformel: Motorola legte in den USA den Fokus auf erschwingliche Geräte für den Prepaid- und Unlocked-Markt und profitierte offenbar wieder vom Markenimage. Die Serie Moto E war während des Quartals der wichtigste Absatztreiber für Motorola, so Counterpoint.
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