Smartphones: China als Wachstumsmotor für globalen Smartphone-Markt
Die GfK hat heute die Kennzahlen für den globalen Smartphone-Markt veröffentlicht. Laut den Ergebnissen der Marktanalysten von GfK ist das weltweite Absatzvolumen von Smartphones im Vergleich zum Vorjahresquartal auch im 1. Quartal 2016 gestiegen. Und zwar um 6 Prozent. Anteil daran hatten vor allem Smartphones aus dem unteren Preissegment. China hatte eine besonders starke Wachstumsphase mit plus 19 Prozent. Insgesamt sieht die GfK für 2016 aber eine Abkühlung des Marktes.
Abkühlung auf dem weltweiten Smartphone-Markt
Dazu Arndt Polifke, Global Director für Telekommunikation bei der GfK: "Das erste Quartal zeigt ein fortlaufendes Wachstum des Smartphone-Marktes. Im Jahresvergleich sehen wir jedoch eine Abschwächung der Wachstumsraten. Daher haben wir unsere Wachstumsprognose für 2016 auf 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr herabgestuft. Netzbetreiber und Hersteller reagieren in den verschiedenen Regionen mit unterschiedlichen Strategien wie beispielsweise verstärkten Marketingaktivitäten und Subventionen."
Smartphone-Markt: Nordamerika legt zu, Westeuropa fällt ab
In Nordamerika stieg der Absatz von Smartphones gemäß der GfK in Q1/2016 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4 Prozent. Insgesamt wurden 45,4 Millionen Geräte verkauft. In Westeuropa war die Smartphone-Nachfrage mit 30 Millionen Phones hingegen geringer. Das entspricht einem Rückgang von 6 Prozent im Vergleich zu Q1/2015. Und wie die GfK anmerkt, sind die Absatzzahlen in Westeuropa trotz einer starken Nachfrage nach den Smartphones Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge von Samsung in den ersten 3 Wochen nach ihrer Einführung, zurückgegangen.
Smartphone-Markt in Deutschland rückläufig
Deutschland verzeichnete als größter Smartphone-Markt in Westeuropa für Q1/2016 im Vergleich zum Vorjahresquartal Q1/2015 einen deutlichen Nachfragerückgang um 11 Prozent. Die GfK erwartet für Deutschland zwar eine leichte Erholung, prognostiziert hierzulande jedoch für 2016 einen Rückgang der Smartphone-Nachfrage um insgesamt 3 Prozent im Jahresvergleich.
Smartphone-Markt: Lateinamerika schwach, China stark
Während die Gfk für Lateinamerika im 1. Quartal 2016 vor allem wegen der anhaltenden wirtschaftlichen und politischen Probleme in Brasilien, einen Rückgang bei der Smartphone-Nachfrage um 22 Prozent auf 24,8 Millionen Phones ausmachte, ist die Nachfrage in China vor allem wegen Subventionen von 4G/LTE-Geräten durch die Netzbetreiber im ersten Quartal 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent auf 109,2 Millionen verkaufte Smartphones gestiegen. Insgesamt wird sich die Smartphone-Nachfrage in China im Jahr 2016 laut der GfK auf 411 Millionen verkaufte Geräte belaufen. Das entspricht einem Anstieg von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
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