Smartphones: Bald wichtigster Zugang zum Internet
In Deutschland ist der PC mit Desktop und Notebooks noch immer die erste Wahl für den Zugang zum Internet. Das Smartphone holt zwar Jahr für Jahr auf, bisher bleibt der PC aber die Nummer 1 als Internetzugang. Das wird sich in den nächsten Jahren aber ändern. Da ist sich nicht nur der Digitalverband Bitkom sicher, auch die Analysten von Cisco VNI Forecast rechnen damit, dass das Smartphone bald der wichtigste Zugang zum Internet sein wird.
Gemäß Cisco liegt der Desktop-Anteil derzeit noch bei über 40 Prozent, soll aber in den kommenden 4 Jahren auf 25 Prozent fallen. Gleichzeitig wird der Anteil von Internetzugängen über das Smartphone am weltweiten IP-Traffic auf 33 Prozent steigen. Sogenannte Machine-to-Machine-Verbindungen werden auch 2021 noch eine untergeordnete Rolle spielen. Nur rund 5 Prozent des globalen Gesamttraffics werden voraussichtlich auf den automatisierten Informationsaustausch zwischen Endgeräten wie Maschinen oder Fahrzeugen entfallen.
Bisher tragen sicherlich auch die im Vergleich zu "Festanschlüssen" sehr geringen respektive ungünstigen Inklusiv-Volumen für den Datenverkehr bei Mobilfunktarifen dazu bei, dass in vielen Haushalten noch das Festnetz für den Internetzugang dominiert. Während im Internet über das deutsche Festnetz mittlerweile auch auf dem Land immer häufiger mit bis zu 100 MBit/s im Flat-Tarif gesurft wird, ist bei den günstigen Mobilfunktarifen noch immer nach ein paar GByte Schluss. Entweder der Anbieter drosselt das mobile Internet auf lächerliche 64 Kbit/s (Download) oder es müssen vergleichsweise teure Zusatzvolumen gekauft werden.