Sinkende Margen bei Apple: Neuer Chip im iPhone 14 Pro doppelt so teuer wie Apple A15 im iPhone 14
Trotz deutlich höherer Materialkosten hat Apple die iPhone-Preise in den USA in in diesem Jahr nicht angehoben, was den Aktionären gar nicht geschmeckt hat, der Aktienkurs sank analog zu den vermuteten Margen des iPhone-Herstellers, wenngleich diesbezüglich anzumerken ist, dass in dieser Woche einige Chiphersteller Gewinnwarnungen aufgrund der drohenden Rezession ausgesprochen hatten, etwa auch AMD.
Aber zurück zu Apple: Ob die in einigen anderen Regionen wie Europa, Australien und Teilen Asiens deutlich gestiegenen iPhone-Verkaufspreise, die ja teils auch dem starken US-Dollar geschuldet sein dürften, die sinkende Gewinnspanne kompensieren können, bleibt abzuwarten. Anzunehmen ist jedenfalls, dass die höheren Produktionskosten des iPhone 14 Pro (hier bei Amazon ab 1.300 Euro erhältlich) im Vergleich zum iPhone 13 Pro am Gewinn knabbern dürften.
Wie Nikkei Asia (hinter Paywall) auf Basis einer Teardown- und BOM-Analyse (Bill of Materials) ermittelte, zahlt Apple für die Produktion der iPhone 14-Serie insgesamt etwa 20 Prozent mehr als bei den Vorgängern aus 2021, alleine der bei TSMC im 4nm-Verfahren produzierte Apple A16-SoC kostet mit 110 US-Dollar etwa 2,4x mehr als der Apple A15, was wohl auch zur Entscheidung beigetragen hat, die Differenzierung zwischen Pro-Modellen einerseits und den günstigeren iPhones in diesem Jahr deutlich auszuweiten.
Laut Bericht kostet das iPhone 14 Pro Max 501 US-Dollar in der Produktion, verglichen mit 461 US-Dollar beim Vorgänger. Auch der um 30 Prozent größere 48 Megapixel Kamerasensor von Sony trage maßgeblich zu den höheren Kosten bei und sei 50 Prozent teurer als der 12 Megapixel-Sensor im iPhone 13 Pro Max, schreiben die Analysten.