Sharp E-F1: Europa bekommt ein spannendes neues Handy-Flaggschiff
1.000 Euro plant Sharp als Verkaufspreis für das E-F1 genannte Smartphone-Flaggschiff mit dem der japanische Displayriese Sharp mit neuen Smartphones zurück nach Europa kommt. Viel Geld für ein Smartphone, doch Sharp verspricht insbesondere beim Display einige Vorteile dank seiner IGZO-Technologie im Flaggschiff, die um 30 Prozent stromsparender und reaktionsschneller als herkömmliche LCD-Panels sein soll.
Randlos-Design mit Mini-Notch
Im E-F1 ist eine hochauflösende 6 Zoll "Free Form"-Variante mit 3.040 x 1.440 Pixeln verbaut, also horizontal noch etwas mehr als beim Samsung Galaxy S9 und S9+, was wohl an der kleinen Kamera-Einbuchtung an der Oberseite erinnert, die dem Essential Phone des Android-Schöpfers Andy Rubin verdammt ähnlich sieht. An der Unterseite ist wie bei den aktuellen Huawei-Flaggschiffen ein Fingerabdrucksensor zu finden, der Platz an der Front ist insgesamt also gut genutzt.
Dual-Cam mit Ultraweitwinkel-Linse
Die Dual-Cam an der Rückseite besteht aus 22,6 und 16 Megapixel-Sensor und soll wohl ähnlich wie bei LG den Ultraweitwinkel-Bereich abdecken, die F/1.9 Blende klingt dagegen eher durchschnittlich. An der Front ist ein 16,3 Megapixel-Shooter integriert, die Snapdragon 845-Plattform liefert viel Performance, wird allerdings nur mit 4 GB RAM und 64 GB erweiterbarem Speicher kombiniert, in dieser Preisklasse etwas unterdimensioniert. Das gilt auch für den 3.000 mAh Akku des Dual-Sim-Handys. Der Launch ist bereits für den 18. Juni geplant.
Randlos-Duo im Mittelfeld
Im oberen Mittelfeld positioniert Sharp die Randlos-Phones E-P1 und E-H1 um 800 beziehungsweise 500 Euro. Hier gibt es keine IGZO-Technologie oder Snapdragon 845 mehr, stattdessen kann man zwischen 6 Zoll oder 5,5 Zoll FullHD+-Displays und Snapdragon 660 oder Snapdragon 630 wählen. Auch bei der Speicherbestückung und dem Front-Design gibt es Unterschiede im Detail, die Notch im teureren E-P1 ist deutlich breiter als die im E-H1, letztere besteht wie beim Flaggschiff E-F1 nur aus der kleinen Kameralinse.
Recht teures Einsteiger-Lineup
Das Einsteigersegment wird durch klassischere Phone-Designs ohne Notch und mit Mediatek-Prozessoren abgedeckt. Für 400 oder 250 Euro gibt es hier 18:9-Panels, allerdings nur mit HD+-Auflösung und jeweils 5,7 Zoll Diagonale. Die beiden Modelle E-M1 und E-L1 unterscheiden sich nur durch die Speicherbestückung und unterschiedlich leistungsfähige MediaTek-SoCs (siehe Tabelle unten). Der geplante Preis dürfte hier aber insbesondere für das Modell E-L1 mit nur 2 GB RAM und 16 GB Speicher etwas zu hoch angesetzt zu sein.
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