Schenker Key 17 Pro (M24) im Test: Premiere für Thunderbolt 5

Schenkers Update 2024 für die Laptops der Key 17 Pro Workstation-Klasse kommt mit ein paar beeindruckenden Upgrades: Die neueste Workstation-Iteration behält zwar das Clevo-Gehäuse vom letztjährigen Modell, ersetzt aber den i9-13900HX durch den schnelleren i9-14900HX, der derzeit schnellsten mobilen Lösung von Intel. Schenker fügte außerdem Wi-Fi 7-Unterstützung und zwei Thunderbolt 5 Ports, jeweils mit 80 Gbps Bandbreite, hinzu.

Der Arbeitsspeicher und der Speicherplatz sind nicht ausgetauscht worden, zumal sie immer noch eine großartige Leistung bieten. Die RTX 4090-Implementierung im Schenker Key 17 Pro ist nicht die beste auf dem Markt ist, insgesamt ist die Leistung aber großartig.

Nachteilig ist, dass Schenker das Kühlsystem nicht verbessert hat. Darum ist vor allem das Leistungsprofil immer noch laut, selbst bei mittlerer Last. Die Control Center App erlaubt zwar benutzerdefinierte Lüfterkurven, diese müssen aber bei jeder Anwendung eingestellt werden. Eine Verschlechterung gegenüber der letztjährigen Version ist die Akkulaufzeit, die trotz der gleichen Kapazität von 99 Wh deutlich geringer ausfällt. Der 4K IPS-Bildschirm ist hell genug, aber Kontrast und Schwarzwert sind für diese Preisklasse gering. Die mitgelieferte 1080p-Webcam ist allenfalls mittelmäßig.

Die Konfiguration mit Core i9-14900HX, 32GB RAM, 2TB SSD und GeForce RTX 4090 kann bei computeruniverse oder bei NBB für 4.250 Euro erstanden werden.

Schenker bewirbt das Key 17 Pro (M24) als High-End-Workstation. Zurecht, das bestätigt sich in unseren Tests. Zuvor haben wir die E23-Version als Gaming-Laptop getestet, aber mit dem Upgrade auf die i9-14900HX-CPU wird die M24-Variante nun als Workstation empfohlen. Da das Key 17 Pro aber vom RTX 4090 angetrieben wird und nicht von einer professionellen GPU, zählen zu den von uns ausgewählten Test-Konkurrenten dennoch Gaming-Laptops mit ebendiesem und ähnlichen oder gleichen CPUs.

Das Gehäuse kommt mit dem gleichen Clevo-Barebone wie das Vorgängermodell. Neben der leistungsstärkeren CPU bietet das M24 jedoch einige wichtige Upgrades wie Wi-Fi 7 und zwei Thunderbolt-5-Anschlüsse. Mit der aufgerüsteten CPU und den neuen Ergänzungen nimmt der Akku des M24 leider etwas ab und hält nicht so lange durch wie der des E23.

Im Vergleich zu den beiden anderen i9-14900HX ist der im Key 17 Pro das schnellste Intel-Modell im PCMark 10, der AMD Ryzen 9 7945HX3D im Asus-Notebook ist nochmals 10 % schneller. Der ältere i9-13900HX des Aorus-Modells hat überraschenderweise einen kleinen Vorsprung gegenüber dem Zbook Fury i9-14900HX.

Der Kingston DDR5-5600 Arbeitsspeicher, mit dem das Schenker-Modell ausgestattet ist, erweist sich als der schnellste im Durchschnitt. Er belegt den ersten Platz in den Memory-Copy- und Memory-Write-AIDA64-Tests, den zweiten für Memory Read und den dritten Platz für Latenz.