Samsungs Galaxy Book4 Ultra ist ein gutes Multimedia-Notebook, mit 2.799 Euro aber zu teuer
Das 16 Zoll große Galaxy Book4 Ultra ist die Speerspitze in Samsungs Notebook-Lineup für 2024 und positioniert sich als hochwertiger Multimedia-Laptop, der es mit Konkurrenten wie dem Apple MacBook Pro 16 oder Dell XPS 16 aufnehmen soll. Bei der aktuellen Version kommt der neue Meteor-Lake-Prozessor Core Ultra 7 155H von Intel zum Einsatz, ansonsten bleibt das grundsätzliche Gerät aber identisch zum letztjährigen Modell.
Das hochwertige Aluminiumgehäuse kann mit dem hochwertigen Eindruck und der guten Stabilität überzeugen und Samsung stattet beide Konfigurationen mit einer leistungsstarken Vapor-Chamber-Kühlung aus, die sich in unserem Test auch sehr effektiv zeigte. Uns stört allerdings der breite untere Bildschirmrand, weshalb das Gerät auch etwas tiefer ausfällt, als die Konkurrenz. Kritik gibt es zudem für die Tastatur, denn trotz der dickeren Baseunit ist grundsätzlich die gleiche Eingabe wie bei den dünneren Galaxy-Book4-Modellen verbaut. Vor allem durch den geringen Tastenhub fällt die Tippqualität hier hinter die Konkurrenz zurück und interessanterweise bietet das reguläre Galaxy Book4 Pro einen etwas präziseren Tastenanschlag.
Der AMOLED-Bildschirm mit 120 Hz und Touchscreen bietet eine sehr gute subjektive Bildqualität und Samsung stellt sehr akkurate Farbprofile für P3 sowie sRGB zur Verfügung. Im vergleich mit MiniLED-Konkurrenten sind aber vor allem die HDR-Fähigkeiten etwas eingeschränkt und es kommt zudem ein konstantes PWM-Flackern bei 240 Hz zum Einsatz. Die Leistung der Komponenten geht insgesamt in Ordnung, allerdings gibt es keinen Vorteil gegenüber dem alten Galaxy Book3 Ultra. Samsung bietet verschiedene Energieprofile, die gut abgestimmt sind und dem Nutzer die Wahl bieten, ob das Notebook möglichst leise oder schnell sein soll. Der voreingestellte Modus Optimiert ist dabei ein sehr guter Kompromiss, bei dem man auch beim Spielen auf Kopfhörer verzichten kann. Die GeForce RTX 4050 Laptop ist dabei eine gute Wahl, wenn man kein Hardcore-Gamer ist.
Ein weiterer Nachteil ist auf jeden Fall der verlötete Arbeitsspeicher und das bringt uns auch zum Preis. Samsung verlangt für das Basismodell 2.799 Euro und dafür bekommt man lediglich 16 GB RAM sowie eine 512 GB große SSD. Die SSD-Kapazität lässt sich dank dem zweiten M.2-Steckplatz zwar sehr leicht und kostengünstig erweitern, doch 16 GB RAM sind einfach zu wenig. Wir gehen davon aus, dass die Preise hier in einigen Monaten sinken werden, weshalb man bei wirklichem Kaufinteresse noch etwas warten oder aber schnell noch das alte Galaxy Book3 Ultra kaufen sollte, bei dem jedoch die Akkulaufzeiten etwas geringer ausfallen. Alle weiteren Infos zum neuen Galaxy Book4 Ultra mit allen Benchmarks und Messergebnissen stehen in unserem ausführlichen Testbericht zur Verfügung.