Samsung Galaxy Z Fold4 offiziell und im Hands-On: Der optimierte Hosentaschen-PC setzt nun auf Android 12L für besseres Multitasking
Haken wir kurz und bündig all das ab, was schon seit einigen Tagen und Wochen bekannt ist. Das Samsung Galaxy Z Fold4 setzt auf den brandneuen und effizienteren Snapdragon 8+ Gen 1, hat eine neue Triple-Cam spendiert bekommen, dessen Hauptsensor nun ein vom Galaxy S22 bekannter 50 Megapixel-Sensor mit 1 um Pixeln, Dual Pixel Autofokus sowie OIS und F/1.8 Blende ist. Zum 12 MP Ultraweitwinkel-Shooter mit F/2.2 Blende, 1.12 um Pixeln und 123 Grad FOV gesellt sich eine neue 10 MP 3x Zoom-Kamera mit OIS, 1,0 um Pixeln, F/2.4 Blende und 36 Grad FOV, maximal 30-fachen Space Zoom kann man damit realisieren.
Noch widerstandsfähigeres Flex-Display
Nach wie vor sollte man sein ausgeklapptes Galaxy-Foldable-Display wohl nicht mit allzu spitzen Gegenständen traktieren, allerdings verspricht Samsung mit der vierten Generation nun noch mehr Widerstandsfähigkeit. Nicht nur Amor Aluminium im Rahmen und Gorilla Glas Victus+ an der Front und Rückseite, auch eine neue und um 45 Prozent widerstandsfähigere Ultra-Thin-Glass-Schicht über dem flexiblen Dynamic AMOLED machen das Galaxy Z Fold 4 laut Samsung zum bisher robustesten Samsung-Foldable. Wasserdicht nach IPX8 ist es - wie der Vorgänger - natürlich auch, staubdicht allerdings immer noch nicht.
Weniger stark störende Under-Display-Kamera
Ebenfalls im Vorfeld bereits besprochen wurde die dank dichterem und verändertem Pixelraster über der UDC weniger stark störenden Mosaik-Muster im dynamischen 1 Hz-120 Hz 7,6 Zoll Display an der Innenseite. Das hat nun eine Auflösung von 2.176 x 1.812 Pixel und ergibt somit ein 21,6:18 Format, das Frontdisplay mit etwas weniger dynamischem 48-120 Hz 6,2 Zoll Display bietet mit 2.316 x 904 Pixeln ein minimal breiteres 23,1:9 Format. Die Angaben zum Akku haben sich nicht verändert: Der 4.400 mAh Akku lädt mit maximal 25 Watt via USB-C, dazu gibt es 15 Watt Wireless Charging und 5 Watt Power-Share.
Besseres Multitasking dank Android 12L und neuen Gesten
Das dank weiter optimiertem Scharnier nun minimal leichtere 263 Gramm Foldable ist das erste Samsung-Handy, das auf Android 12L hin optimiert wurde, einer speziell für größere Displays optimierten Zwischenversion vor Android 13. One UI 4.1.1 bietet nun ein von PC-Betriebssystemen gewohntes App-Dock an der Unterseite, zudem gibt es neue Wischgesten, etwa um das Display in zwei Hälften zu teilen oder Fullscreen-Apps in Pop-Ups zu verwandeln. Der vom Vorgänger bereits bekannte Flex-Mode steht natürlich ebenfalls wieder zur Verfügung.
Samsung betont einmal mehr die intensive Zusammenarbeit insbesondere mit Google und Microsoft zwecks Optimierung ihrer jeweiligen Apps für die Samsung-Falt-Handys. Chrome und Gmail bieten beispielsweise Drag-and-Drop für Photos und andere Inhalte, der S-Pen in der Fold-Edition (separates Zubehör) kann nun, etwas besser als beim Vorgänger, in einem der neuen Cases (ebenfalls separat zu erwerben) an der Rückseite verstaut werden, beispielsweise dem Standing Cover with Pen. Ein integriertes S-Pen-Fach wie beim Galaxy S22 Ultra gibt es allerdings weiterhin nicht.
Auf der Suche nach der roten Burgundy-Version mit 1 TB
Im Vorfeld war auch von einer roten Burgundy-Version des Galaxy Z Fold4 die Rede und die gibt es tatsächlich, wie Samsung uns gegenüber bestätigt hat, sie wird allerdings exklusiv auf der Samsung-Webseite erhältlich sein und mit 1 TB Speicher recht teuer. 2.159 Euro muss man hierfür locker machen, da überlegt man sich doch mehrfach, ob dieser Luxus wirklich nötig ist.
Aber auch die regulären Farboptionen (Graygreen, Beige und Phantom Black) mit 256 GB oder 512 GB Speicher, alle mit 12 GB RAM, sind gegenüber dem Vorjahr nicht günstiger geworden. Das Basismodell mit 256 GB Speicher kostet 1.799 Euro und damit exakt soviel wie das Galaxy Z Fold3 zum Start, das 512 GB-Modell wird mit 1.919 Euro geringfügig teurer - die Preise gelten für Deutschland, in anderen europäischen Ländern können sie leicht abweichen.
Erstes Hands-On mit dem neuen Samsung Galaxy Z Fold4
Ab dem heutigen 10. August kann man die neuen Foldables vorbestellen, nach dem 26. August sind sie dann breit verfügbar. Wer vorbestellt, erhält wieder ein Jahr Samsung Care+ gratis dazu, weitere Vorbesteller-Deals wurden bis dato aber nicht kommuniziert. Wie schon durch einen Amazon-Leak bekannt wurde, wird es aber auch wieder Tauschangebote seitens Samsung geben mit einer Tauschprämie von 200 Euro.
Wir durften die neuen Samsung-Produkte im Vorfeld bereits ein wenig ausprobieren, das Resultat könnt ihr in den Bildern und im Video unten sehen, auch zu Galaxy Z Flip4, Galaxy Watch5 und Galaxy Buds2 Pro haben wir jeweils Hands-On-Bilder und Videos für euch. Optisch hat sich das Galaxy Z Fold4 ja kaum verändert, auch die Spalte im zusammengeklappten Zustand ist nach wie vor unübersehbar. Ebenfalls noch sichtbar aber eine Spur flacher: Die Falte im flexiblen Display - ganz verschwunden ist sie aber auch in diesem Jahr noch nicht.
Quelle(n)
Samsung, Eigene