Samsung Galaxy S9(+): Alle noch fehlenden Informationen und Bilder
Viel wurde bereits zu Galaxy S9 und dem größeren Bruder S9+ geschrieben, dass letzterer in diesem Jahr auch eine Dual-Cam erhält während das kleinere Modell ohne eine solche auskommen muss, ist für informierte Leser nichts Neues mehr. Dank vieler Leaks vergangener Wochen (siehe Linkliste unten) wissen wir auch zur Hardware bereits fast alles, einige Lücken will nun Winfuture-Redakteur Roland Quandt schließen, der auch noch einige weitere Pressefotos und Marketing-Bilder aufsammeln konnte.
In Europa in drei Farbvarianten
Das Galaxy S9 und S9+ wird es in Europa in den Farben Midnight Black, Coral Blue und Lilac Purple geben, die Titanium Grey-Version dürfte es dagegen hierzulande vorerst nicht geben. Bei den Displays hat sich wenig im Vergleich zu den Vorgängern geändert, das Galaxy S9 kommt mit 5,8 Zoll Infinity-Display und Super AMOLED-Panel, das S9+ bietet 6,2 Zoll Displayfläche, beide jeweils seitlich im Galaxy Edge-Design abgerundet und mit der 18,5:9-Auflösung von 2.960 x 1.440 Pixeln. Der untere Rand ist eine Spur dünner geworden, das dürfte aber nur im direkten Vergleich mit Galaxy S8 und S8+ auffallen.
Stereolautsprecher von AKG
Nicht nur bei den Kameras hat sich etwas getan, auch im Audiobereich will Samsung neue Dimensionen erschließen und hat in beide S9-Modelle Stereolautsprecher von AKG verbaut. An der Front gibt es wie schon beim Vorgänger einen Iris-Scanner und eine 8 Megapixel-Kamera mit F/1.7 Blende und Autofokus, dank "Intelligent-Scan"-Modus soll darüber auch die Gesichtserkennung sicherer funktionieren und sogar Animoji-ähnliche Mimiken in Chats transportiert werden. Wie gut das ohne 3D-Tiefenkamera an das Vorbild von Apple herankommt, wird man in den Tests bald sehen.
"The Camera reimagined"
Der Werbespruch von Samsung bezieht sich natürlich auf die rückwärtige Kamera-Einheit, die nun über dem Fingerabdrucksensor mittig zentriert ist. Beide S9-Modelle erhalten eine 12 Megapixel-Kamera mit variabler Blende (F/1.5 und F/2.4), welche mehr kreative Freiheit ermöglichen und auch bei geringen Lichtverhältnissen bessere Bilder erstellen soll. Das Plus-Modell hat zusätzlich nochen eine weiteren 12 Megapixel-Sensor integriert, der allerdings nur eine F/2.4 Blende besitzt. Wie beim Galaxy Note 8 ist auf beiden Kameras jeweils optische Bildstabilisierung (OIS) integriert sowie Laser- und Dual-Autofokus. Neu ist der Super-Zeitlupenmodus mit bis zu 960 Bildern pro Sekunde (fps), wobei noch unklar ist, ob das auch bei Full-HD-Aufnahmen ohne Zeitbeschränkung funktioniert, bei Sony klappt das nur wenige Sekunden lang.
Exynos 9810 mit bis zu 6 GB RAM
Europäische Samsung-Fans bekommen in diesem Jahr den neuen 10 nm-SoC Exynos 9810 verpasst, der bereits in frühen Benchmarks mit hoher Rechenleistung aufgefallen ist, und beispielsweise erst die hohen Zeitlupen-Bildraten ermöglicht. Vier der acht Kerne arbeiten mit maximal 2,9 Ghz, die Effizienz-Kerne dagegen mit maximal 1,9 Ghz. 4 GB RAM gibt es wie im Vorjahr im kleinere Galaxy S9, das Plus-Modell bietet dagegen gleich 6 GB Arbeitsspeicher. Nicht aufgerüstet hat Samsung dagegen den integrierten Speicher, er ist nach wie vor 64 GB groß, basiert auf UFS 2.1 und kann mittels Micro-SD-Slot erweitert werden.
Dual-SIM optional auch in Europa
In Europa wird es neben der Single-Sim auch eine Dual-SIM-Variante zu kaufen geben, der Akku hat sich leider trotz minimal dickerem Gehäuse nicht vergrößert. Das kleinere Galaxy S9 bietet 3.000 mAh, das S9+ liefert 3.500 mAh Energie, Wireless Charging wird natürlich unterstützt. Einmal mehr hören wir aus Skandinavien, dass Samsung wohl 100 Euro Aufpreis im Vergleich zum Vorjahr plant, sofern das auch im deutschsprachigen Raum gilt, wäre das Galaxy S9 damit 200 Euro teurer als das Galaxy S7 vor 2 Jahren. Das Galaxy S9+ würde zur Markteinführung wie das Galaxy Note 8 an der 1.000 Euro-Grenze kratzen. Laut Roland Quandt beginnen die Vorbestellungen für die neue S-Klasse bereits am Sonntag dem 25. Februar, mit der Auslieferung kann dann ab 8. März gerechnet werden.