Samsung Galaxy F/X: Studie deutet auf Specs & Kosten des Falt-Handys
Dass insbesondere die erste Generation faltbarer Smartphones von Samsung, Huawei und Co. deutlich teurer wird als konventionelle Phones, dürfte bereits durchgesickert sein. Das liegt allerdings nicht nur am Gewinn, den die Firmen hier einstreifen wollen, auch die Kosten für die Herstellung eines Falt-Handys mit flexiblem Display, die sogenannte Bill of Materials oder kurz BOM ist deutlich höher. In einer Studie des südkoreanischen Marktforschungsinstituts CGS-CIMB Research, die sich dem Status der faltbaren Smartphones und einem Ausblick bis 2022 widmet, werden nicht nur die erwarteten Kosten aufgeschlüsselt und eine Prognose für die nächsten Jahre gewagt, auch ein paar Details zum ersten faltbaren Smartphone von Samsung fallen dabei ab - diese stammen aus der Lieferkette und dürften mittlerweile recht glaubwürdig sein.
So wird das Galaxy Fold aka Galaxy X beziehungsweise Galaxy F wohl mit zwei separaten Akkus ausgestattet, die gemeinsam etwa 5.000 bis 6.000 mAh Kapazität bieten werden. An der Rückseite hat Samsung offenbar eine Dual-Cam aus zwei 12 Megapixel-Sensoren verbaut, an der Front gibt es eine vergleichsweise mickrige 8 Megapixel Selfie-Cam. Die erste faltbare Smartphone-Generation von Samsung basiert der Analyse zufolge auf dem kürzlich angekündigten Snapdragon 855 von Qualcomm für den US-Markt beziehungsweise dem Exynos 9820 von Samsung für Europa, zudem bietet die Standardvariante wohl 8 GB RAM und 128 GB Speicher. Die teuerste Komponente ist das flexible und faltbare 7,3 Zoll OLED-Display, daneben ist noch ein 4,58 Zoll Panel an der Außenseite verbaut.
Mit knapp 640 US-Dollar an Kosten und bei einer prognostizierter Gewinnspanne von anfangs 65 Prozent, welches in etwa der des iPhones XS Max von Apple entspricht, dürfte das faltbare Galaxy F wohl um etwa 1.800 US-Dollar auf den Markt kommen, was früheren Hinweisen entspricht. Die Analysten erwarten für 2019 etwa 3,5 Millionen verkaufter Falt-Handys insgesamt, neben Samsung sollen 2019 auch noch Huawei, LG, Oppo, Xiaomi, Vivo und Motorola erste Produkte auf den Markt bringen. 2020 stoßen dann Microsoft und Apple dazu, bis 2022 erwarten die Marktbeobachter 24 Millionen verkaufter Falt-Phones, was einem Anstieg des Marktanteils von 1,3 Prozent in 2019 auf 9,2 Prozent in 2022 entspricht. 2022 dürfte ein flexibles Tablet, welches sich zu einem Smartphone zusammenklappen lässt mit etwa 1.300 US-Dollar Verkaufspreis aber immer noch eher ein Luxusobjekt sein.
Quelle(n)
via: https://nl.letsgodigital.org/smartphones/opvouwbare-smartphone