Samsung Exynos 9820 offiziell: Galaxy S10 mit 8K-Recording?
Gleich mal vorweg: Eines ist durchaus ungewöhnlich am neuen Exynos-Chip - im Gegensatz zur Konkurrenz von Apple und Huawei setzt Samsung hier nicht auf ein 7 nm-Verfahren sondern auf eine leicht größere 8 nm Strukturbreite. Dennoch nennt Samsung 10 Prozent potentielle Einsparung beim Energieverbrauch im Vergleich zum 10 nm-Verfahren des direkten Vorgängers Exynos 9810. Ob nun 7 oder 8 nm dürfte für den Konsumenten letztlich von geringer Relevanz sein - sehr wohl spürbar sind aber neue Features, die das neue System-on-a-Chip ermöglicht.
Hier fällt vor allem im Vergleich mit Huaweis neuem Kirin 980-SoC ein Schwerpunkt bei den Videofunktionen auf. Der neue 7 nm-Prozessor im Mate 20 Pro sorgt zwar für mehr Geschwindigkeit, schafft bei 4K-Aufnahmen aber weiterhin nur vergleichsweise lahme 30 Frames pro Sekunde - die Konkurrenz war hier im Vorjahr schon schneller und Samsung toppt das nun mit bisher unerreichten 150 fps bei 4K-Auflösung. Alternativ steht auch eine 8K-Option mit 30 fps bereits, die durch den im Exynos 9820 integrierten ISP (Image Signal Processor) ermöglicht wird - ob das Galaxy S10 das dann auch praktisch umsetzen wird steht allerdings auf einem anderen Blatt.
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Details
Der Exynos 9820 basiert wie der Kirin 980 auf einem Tri-Cluster-Design, hier allerdings mit zwei optimierten Mongoose M4-Kernen bislang unbekannter Geschwindigkeit, dazu verbaut Samsung zwei reguläre Cortex-A76-Cores und vier energiesparende Cortex-A55-Kerne. Als GPU wurde eine Mali G76-GPU mit 12 Kernen verbaut, auch hier kennen wir noch keine Taktfrequenzen. Auch Samsung setzt zur Beschleunigung von KI-Algorithmen auf eine dedizierte NPU, dazu gibt's natürlich auch spezielle Security-Komponenten und ein schnelleres Cat.20 LTE-Modem mit 2 Gbps Downloadgeschwindigkeit und maximal 316 Mbps im Upload.
Smartphones mit Exynos 9820-SoC können maximal ein 4K-Display ansteuern oder eine WQUXGA-Auflösung von 3.840 x 2.400 Pixeln bieten, zudem wird hier nun auch schnellerer UFS 3.0-Speicher unterstützt, Dual-Cams natürlich ebenso, von Triple-Cams ist auf der Samsung-Seite allerdings noch nicht die Rede. Samsung nennt einige pauschale Geschwindigkeitsangaben, die natürlich zu überprüfen sind. Die Multi-Core-Performance soll um etwa 15 Prozent im Vergleich zum Exynos 9810 steigen, bei der Single-Core-Geschwindigkeit sollen es 20 Prozent sein. Gamer dürfen sich sogar auf eine um 40 Prozent schnellere Grafik-Engine freuen, KI-Algorithmen laufen 7x schneller ab, als auf Galaxy S9 und Co.