Samsung Galaxy Book S im Hands-On: Extrem leicht und ausdauernd
Das Galaxy Book S ist bei uns in der Redaktion angekommen. Das extrem dünne und leichte (951 Gramm) Subnotebook von Samsung setzt auf die Qualcomm Snapdragon 8cx-Plattform, also einen ARM-Prozessor. Der Vorteil ist die integrierte LTE-Konnektivität sowie der geringere Stromverbrauch, aber es gibt keine Unterstützung für 64-Bit-Anwendungen. Es lassen sich nur Apps aus dem Windows-Store bzw. 32-Bit-Apps ausführen. Bald soll es jedoch auch die Möglichkeit geben, 64-Bit-Apps zu verwenden, worüber wir schon berichtet haben. Zudem wird es das Galaxy Book S wohl bald auch mit einem x86-Prozessor von Intel geben. Auf unserem Testgerät läuft übrigens die normale Version von Windows 10 Home (kein S-Modus).
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Details
Das Gehäuse ist mit gerade einmal 11,8 mm Bauhöhe und 951 Gramm extrem kompakt, dennoch fühlt sich die Aluminium-Konstruktion keinesfalls instabil an. Allerdings ist uns aufgefallen, dass vor allem die Unterseite sehr anfällig für Fingerabdrücke ist. Sowohl die Handballenauflage als auch der Bildschirmdeckel schlagen sich da bisher besser.
Bei den Anschlüssen gibt es 2x USB-C (3.1 Gen. 1 inkl. DisplayPort-Alt-Modus), wobei ein kleiner Adapter von USB-A auf USB-C im Lieferumfang enthalten ist. Positiv ist auf jeden Fall die Implementierung eines microSD-Kartenlesers. Der entsprechende Schlitten (bekannt von Smartphones) kann eine microSD und eine Nano-SIM aufnehmen.
Die Tastatur leidet ein wenig unter dem sehr flachen Tastenhub, hier hat man es mit einer durchschnittlichen Eingabe zu tun. Die grüne Hintergrundbeleuchtung (3 Stufen) kann uns bisher allerdings noch nicht überzeugen. Selbst auf der maximalen Stufe ist die Beleuchtung vergleichsweise schwach. Zudem schaltet sie sich schnell wieder ab bei Nichtgebrauch der Tastatur und es dauert nach der ersten Eingabe etwa 1-2 Sekunden, bis die Beleuchtung dann wieder angeht. Wir werden noch überprüfen, ob man diese Einstellungen verändern kann (es scheint einen Sensor für die Tastaturbeleuchtung zu geben).
Kommen wir nun zum Punkt Leistung, und hier sind wir vom Snapdragon 8cx mit seinen 8 Kernen bisher positiv überrascht. Im Vergleich zu den ersten ARM-Windows-Geräten hat sich der subjektive Leistungseindruck deutlich verbessert. Bei alltäglichen Dingen dürfte es schwerfallen, den Unterschied zwischen dem Galaxy Book S und einem Laptop mit einem x86-Prozessor zu erkennen. Auch bei der Installation von Programmen bzw. Windows-Updates (was früher oftmals ein Problem war) hat sich die Geschwindigkeit spürbar verbessert. Für die Grafikberechnungen ist die Adreno-680-GPU verantwortlich und selbst die Wiedergabe von 4K-Videos auf YouTube ist problemlos möglich. Zudem ist der Qualcomm-SoC passiv gekühlt, das Galaxy Book S bleibt also vollkommen lautlos.
Die große Einschränkung ist natürlich die Inkompatibilität mit 64-Bit-Apps. Hier sollte man also im Vorfeld prüfen, ob es eine geeignete Version der Software gibt, die man verwenden möchte.
Ein weiterer Vorteil ist der geringe Stromverbrauch und damit auch die lange Akkulaufzeit. Bisher haben wir nur unseren Videotest bei einer Helligkeit von 150 Nits durchgeführt, und das Ergebnis kann sich mit knapp 22 Stunden mehr als sehen lassen. Neben unserem üblichen WLAN-Test (sowohl bei 150 Nits als auch der maximalen Display-Helligkeit) werden wir den WLAN-Test auch noch mit dem eingebauten LTE-Modul durchführen.
Zum Display gibt es bislang nicht viel zusagen. Der glänzende Touchscreen sieht subjektiv erstmal gut aus, ist mit rund 360 Nits (im Durchschnitt) allerdings nicht der Hellste. Positiv überrascht sind wir hingegen von den Lautsprechern, die nicht nur laut, sondern auch einen sehr fülligen Klang bieten.
Der vollständige Test des Samsung Galaxy Book S wird im Laufe der nächsten Woche erscheinen. Falls Sie spezielle Fragen oder Anregungen für den Test haben, können Sie uns gerne einen Kommentar hinerlassen.