Samsung leakt das Galaxy Book S mit dem Intel Lakefield Core i5-L16G7 samt der Nachteile des Chips
Schon seit vergangenem Herbst ist bekannt, dass das nächste Samsung Galaxy Book S mit einem Intel Lakefield-Prozessor ausgestattet sein wird – eine gewaltige Veränderung, denn das aktuelle Modell ist mit einem ARM-Chip in Form vom Qualcomm Snapdragon 8cx ausgestattet. An dieser Stelle vielen Dank an unseren Leser Pascal Bork, der uns darauf aufmerksam gemacht hat, dass Samsung auf seiner kanadischen Webseite bereits das neue Modell des Galaxy Book S listet.
Abgesehen vom brandneuen Intel Core i5-L16G7 ändert sich an der Ausstattung kaum etwas – das Windows-Notebook kommt nach wie vor mit einem 1.080p-Touchscreen, 8 GB RAM, 256 GB eUFS Flash-Speicher, einem MicroSD-Kartenleser und einem 42 Wh fassenden Akku. Spannend ist, dass man durch den neuen Chip auf LTE verzichten muss, Samsung verbaut offenbar kein separates Modem. Dafür erhält man Wi-Fi 6 (802.11ax 2x2) statt nur Wi-Fi 5.
Neben dieser Einschränkung fällt im direkten Vergleich vor allem ein Makel auf: Die neue Lakefield-Variante hält trotz des identischen Akkus laut Samsung nur noch 17 Stunden durch, während der Vorgänger mit dem Snapdragon 8cx noch 25 Stunden Video-Wiedergabe durchgehalten hat. Die Laufzeit bei typischer Nutzung in der Praxis wird allemal spannend, insgesamt sollte man hier aber keine Wunder erwarten.
Dafür könnte die Leistung deutlich besser sein. Denn Lakefield besteht aus einem leistungsstarken 10 nm Sunny Cove-Kern, der laut der Webseite von Samsung Taktfrequenzen von bis zu 3,0 GHz erreichen kann. Die Prozessorkerne von Intel Ice Lake-Chips basieren auf derselben Architektur. Dazu kommen vier kleinere Tremont-Kerne, die man so schon in aktuellen Intel Atom-Prozessoren gesehen hat.
Durch die Kombination der beiden Architekturen hofft Intel, eine im Vergleich zu Atom-Prozessoren deutlich bessere Leistung zu erzielen, ohne den Stromverbrauch allzu stark zu erhöhen. Was die Grafikleistung angeht, so gibt Samsung an, dass eine Intel UHD iGPU verbaut ist, trotz der "G7"-Bezeichnung in der Modellnummer scheint von der schnelleren Iris Plus-Grafik also jede Spur zu fehlen. Gerüchten zufolge soll Lakefield schon in den nächsten Wochen offiziell vorgestellt werden, spätestens dann dürfte man auch mehr über die Technik erfahren.
Quelle(n)
Samsung, via Pascal Bork