Ryzen 3 im Test: 1200 und 1300X für Desktops
Einleitung
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Details
Im März 2017 veröffentlichte Ryzen mit den 1700-, 1700X- und 1800X-Prozessoren die bis heute schnellsten, auf der Zen-Architektur basierenden CPUs für Endkunden. Die von uns ebenfalls getesteten Ryzen 5-Modelle bedienen schließlich die Mittelklasse, nun folgen mit dem Ryzen 3 1200 und 1300X Modelle für den schmalen Geldbeutel und/oder geringeren Anforderungen. Im Gegensatz zu den Topmodellen halbiert sich die Zahl der physischen Kerne, die Zahl der Threads schrumpft durch den gleichzeitigen Verzicht auf das Hyperthreading-Pendant SMT gar auf ein Viertel.
Ryzen 3 1200 und 1200X
Der Ryzen 3 1300X und 1200 basieren - wie alle Ryzen-CPUs - auf der Zen-Architektur, die von AMD auch bei den kleinsten Modellen nicht grundlegend verändert wurde. So setzen die Prozessoren nach wie vor auf das symmetrische Design, für weitergehende Angaben zur Zen-Architektur wollen wir an dieser Stelle jedoch auf den Test der Ryzen 7-Modelle verweisen. Da AMD bei den kleinen Versionen nun jeweils zwei Kerne aus jedem der Cluster nutzt, stehen nach wie vor 24 PCIe-3.0-Lanes zur Verfügung, die Größe des L3-Caches liegt bei acht Megabyte. Übertaktung ist dank offenem Multiplikator weiterhin problemlos möglich.
Der aktuell für rund 120 Euro erhältliche Ryzen 3 1300X ist von AMD mit einem Basistakt von 3,4 GHz spezifiziert und soll im Boost-Modus bei Belastung aller Kerne 3,6 GHz liegen, bei der Belastung nur eines Kernes steigt die Taktrate bei ausreichender Kühlung auf bis zu 3,9 GHz. Im Vergleich zum Ryzen 5 1400 taktet der Ryzen 3 1300X somit höher, kann allerdings nur vier Threads gleichzeitig bearbeiten. Der für aktuell rund 100 Euro erhältliche Ryzen 2 1200 bringt es im Vergleich zum Ryzen 3 1300X auf einen um 300 MHz geringeren Basistakt. Werden alle Rechenkerne belastet, so ist der Unterschied in der Taktfrequenz gar noch höher: Dann taktet der 1300X mit bis zu 3,6 GHz, beim Ryzen 1200 ist hingegen schon bei 3,1 GHz Schluss.
Marktsituation
Die beiden Ryzen 3-Modelle sind in der gehobenen Einstiegs- respektive der unteren Mittelklasse zu verorten. In dieser Kategorie fährt Intel in erster Linie Core i3-Modelle auf, dazu kommt der aktuell rund 70 Euro teure Pentium G4560. Sowohl der Pentium als auch die mehr oder minder konkurrierenden Core i3-Modelle sind lediglich mit zwei Kernen ausgestattet, bieten dafür aber Hyperthreading und mehr oder wenig Intel-typisch einen höheren Takt. Angemerkt sei, dass Hyperthreading zwar meist einen Performancegewinn darstellt, der Vorteil allerdings nicht an den durch zusätzliche Kerne gelieferten Performancesprung herankommt - zumindest in optimierten Anwendungen.
Grundsätzlich bieten selbst Einsteiger-CPUs genügend Leistungsreserven für die alltägliche Benutzung auch unter verschärften Bedingungen, eine Workstation etwa für aufwendige CAD-Berechnungen ist ein PC mit einem Ryzen 3 allerdings nicht. In Kombination mit einer geeigneten Grafikkarte sind günstige CPUs auch - mit teils deutlichen Einschränkungen - zum Spielen geeignet.
Modell | Kerne - Threads | Basistakt | Turbotakt (1-2 Kerne) | Turbotakt (3 und mehr Kerne) | L3-Cache | TDP | Preisempfehlung |
Ryzen 7 1700X | 8-16 | 3,4 GHz | 3,8 GHz | 3,5 GHz | 16 MB | 95 Watt | 439 Euro |
Ryzen 5 1500X | 4-8 | 3,5 GHz | 3,7 GHz | 3,6 GHz | 16 MB | 65 Watt | 210 Euro |
Ryzen 5 1400 | 4-8 | 3,2 GHz | 3,4 GHz | 3,2 GHz | 8 MB | 65 Watt | 189 Euro |
Ryzen 3 1300X | 4-4 | 3,4 GHz | 3,9/3,7 GHz | 3,6 GHz | 8 MB | 65 Watt | 135 Euro |
Ryzen 3 1200 | 4-4 | 3,1 GHz | 3,45/3,4 GHz | 3,1 GHz | 8 MB | 65 Watt | 115 Euro |
Pentium G4560 | 2-4 | 3,5 GHz | N/A | N/A | 3 MB | 54 Watt | 70 Euro |
Core i3-7100 | 2-4 | 3,9 GHz | N/A | N/A | 3 MB | 51 Watt | 105 Euro |
Synthetische Benchmarks
Cinebench R15
Beim Cinebench R15 handelt es sich um einen rein synthetischen Benchmark, dessen Ergebnis eine erste, schnelle und unkomplizierte Abschätzung des Leistungspotentials einer CPU erlaubt. Das im Test genutzte Rendering von mehr als 200.000 Polygonen profitiert von einer hohen Taktrate und möglichst vielen Kernen, im geringeren Maße auch von einem größeren Cache und Hyperthreading beim Test aller Kerne.
Bei der Betrachtung lediglich eines Kernes ordnet sich der teurere 1300X erwartungsgemäß zwischen dem Ryzen 5 1500X und 1600 ein, wird allerdings von allen relevanten Intel-Prozessoren deutlich geschlagen. Der Vorsprung des Ryzen-Topmodells 1800X fällt mit acht Prozent relativ gering aus. Der kleinere Ryzen 1200 erreicht im Singlethread-Benchmark das Leistungsniveau des Ryzen 5 1400, bleibt allerdings Klassen hinter den (wesentlich teureren) Intel-Prozessoren zurück und auch der Core i3-7100 leistet signifikant mehr.
Werden alle Kerne berücksichtigt, so sind die beiden Ryzen 3-Modelle aufgrund der stark verminderten Kernzahl gegenüber der hauseigenen Konkurrenz stark benachteiligt, so bleibt sowohl die Leistung des 1300X als auch des 1200 deutlich hinter dem 2012 veröffentlichten AMD FX-8350 zurück, sind aber um mindestens 12 Prozent schneller als der zum i3-7100.
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit | |
Intel Core i7-7740X | |
Intel Core i7-7700K | |
Intel Core i5-7600K | |
Intel Core i7-6950X | |
Intel Core i7-6950X | |
AMD Ryzen 7 1800X | |
AMD Ryzen 7 1700X | |
AMD Ryzen 5 1500X | |
AMD Ryzen 3 1300X | |
Intel Core i7-7700HQ | |
AMD Ryzen 5 1600 | |
AMD Ryzen 7 1700 | |
Intel Core i7-5960X | |
Intel Core i3-7100 | |
AMD Ryzen 5 1400 | |
Intel Xeon E5-2697 v2 | |
Intel Xeon E5-2680 v4 | |
AMD FX-8350 | |
CPU Multi 64Bit | |
Intel Core i7-6950X | |
Intel Xeon E5-2680 v4 | |
AMD Ryzen 7 1800X | |
AMD Ryzen 7 1700X | |
Intel Xeon E5-2697 v2 | |
AMD Ryzen 7 1700 | |
Intel Core i7-5960X | |
AMD Ryzen 5 1600 | |
Intel Core i7-7740X | |
Intel Core i7-7700K | |
AMD Ryzen 5 1500X | |
Intel Core i7-7700HQ | |
AMD Ryzen 5 1400 | |
Intel Core i5-7600K | |
AMD FX-8350 | |
AMD Ryzen 3 1300X | |
Intel Core i3-7100 | |
Truecrypt
Der in Truecrypt integrierte Benchmark misst die Leistung der CPU anhand mehrerer Verschlüsselungsalgorithmen. Zwar kommen solche Situationen im alltäglichen Betrieb nicht allzu häufig vor, nichtsdestotrotz liefert der Benchmark einen ersten Einblick in die tatsächlich erreichbare Leistungsfähigkeit des Prozessors. Konkret wird auch der sogenannte Rijndael-Algorithmus eingesetzt, welcher insbesondere unter dem Namen AES bekannt ist und weit verbreitet ist. Der Performance profitiert unter anderem von einer hohen Kernzahl und Taktfrequenz.
Da weder die Kernzahl noch die Taktfrequenz der beiden Ryzen 3-Modelle sonderlich hoch sind, sind die Prozessoren in Truecrypt nicht sonderlich schnell - zumindest im Vergleich mit der hauseigenen Konkurrenz. Gegenüber dem i3-7100 ergibt sich zumindest im Falle des 1300X ein deutlicher Performancevorteil.
Performance Rating - Percent | |
Intel Core i7-6950X | |
AMD Ryzen 7 1800X | |
Intel Xeon E5-2697 v2 | |
AMD Ryzen 7 1700X | |
Intel Xeon E5-2680 v4 | |
Intel Core i7-5960X | |
AMD Ryzen 5 1600 | |
AMD Ryzen 5 1600 | |
Intel Core i7-7740X | |
Intel Core i7-7700K | |
AMD Ryzen 5 1500X | |
AMD Ryzen 5 1400 | |
Intel Core i5-7600K | |
AMD Ryzen 3 1300X | |
AMD Ryzen 3 1200 |
TrueCrypt | |
Serpent Mean 100MB | |
Intel Core i7-6950X | |
AMD Ryzen 7 1800X | |
Intel Xeon E5-2697 v2 | |
AMD Ryzen 7 1700X | |
Intel Xeon E5-2680 v4 | |
Intel Core i7-5960X | |
AMD Ryzen 5 1600 | |
AMD Ryzen 5 1600 | |
Intel Core i7-7700K | |
Intel Core i7-7740X | |
AMD Ryzen 5 1500X | |
AMD Ryzen 5 1400 | |
Intel Core i5-7600K | |
AMD Ryzen 3 1300X | |
AMD Ryzen 3 1200 | |
Twofish Mean 100MB | |
Intel Core i7-6950X | |
Intel Xeon E5-2697 v2 | |
AMD Ryzen 7 1800X | |
Intel Xeon E5-2680 v4 | |
AMD Ryzen 7 1700X | |
Intel Core i7-5960X | |
AMD Ryzen 5 1600 | |
AMD Ryzen 5 1600 | |
Intel Core i7-7740X | |
Intel Core i7-7700K | |
AMD Ryzen 5 1500X | |
AMD Ryzen 5 1400 | |
Intel Core i5-7600K | |
AMD Ryzen 3 1300X | |
AMD Ryzen 3 1200 | |
AES Mean 100MB | |
Intel Core i7-6950X | |
AMD Ryzen 7 1800X | |
Intel Xeon E5-2680 v4 | |
AMD Ryzen 7 1700X | |
Intel Xeon E5-2697 v2 | |
Intel Core i7-5960X | |
AMD Ryzen 5 1600 | |
Intel Core i7-7740X | |
Intel Core i7-7700K | |
AMD Ryzen 5 1600 | |
AMD Ryzen 5 1500X | |
AMD Ryzen 5 1400 | |
Intel Core i5-7600K | |
AMD Ryzen 3 1300X | |
AMD Ryzen 3 1200 |
wPrime
wPrime bestimmt die Quadratwurzel einer Zahl mithilfe des Newton-Verfahren, quadriert also einen Zahlenwert zur Überprüfung und kann somit ein immer genaueres Ergebnis liefern - dieser iterative Prozess profitiert im hohen Maße von einer hohen Anzahl an Rechenkernen ist damit dem Truecrypt-Benchmark ähnlich.
So ist auch in wPrime weder der Ryzen 3 1300X noch der 1200 sonderlich schnell und der Core i5-7600K um 22 Prozent schneller als der 1300X. Im Vergleich zum Ryzen 6 1600 ist der 1300X um 162 Prozent langsamer, was allerdings für eine gute Skalierung der Zen-Architektur spricht.
wPrime 2.10 | |
1024m | |
Intel Xeon E5-2697 v2 | |
AMD Ryzen 3 1200 | |
AMD Ryzen 3 1300X | |
Intel Core i5-7600K | |
AMD Ryzen 5 1400 | |
AMD Ryzen 5 1500X | |
Intel Core i7-7700K | |
Intel Core i7-7740X | |
Intel Core i7-5960X | |
AMD Ryzen 7 1700X | |
AMD Ryzen 7 1800X | |
Intel Core i7-6950X | |
32m | |
AMD Ryzen 3 1200 | |
Intel Xeon E5-2697 v2 | |
AMD Ryzen 3 1300X | |
Intel Core i5-7600K | |
AMD Ryzen 5 1400 | |
AMD Ryzen 5 1500X | |
Intel Core i7-7700K | |
Intel Core i7-7740X | |
Intel Core i7-5960X | |
AMD Ryzen 7 1700X | |
AMD Ryzen 7 1800X | |
Intel Core i7-6950X |
* ... kleinere Werte sind besser
Sonstige synthetische Benchmarks
Die folgenden synthetischen Benchmarks sollen lediglich dargestellt, aber nicht in der Tiefe kommentiert werden. Nichtsdestotrotz bestätigen diese die bisherigen Resultate, wobei darauf hingewiesen werden soll, dass etwa WinRAR bei bestimmten CPUs wenig nachvollziehbare, allerdings reproduzierbare Resultate erbringt.
Geekbench 4.0 | |
64 Bit Single-Core Score | |
Intel Core i7-7740X | |
Intel Core i7-7700K | |
Intel Core i5-7600K | |
AMD Ryzen 7 1800X | |
AMD Ryzen 7 1700X | |
Intel Core i7-7700HQ | |
AMD Ryzen 3 1300X | |
AMD Ryzen 7 1700 | |
AMD Ryzen 5 1500X | |
AMD Ryzen 5 1600 | |
Intel Core i7-6950X | |
Intel Core i7-5960X | |
AMD Ryzen 5 1400 | |
AMD Ryzen 3 1200 | |
Intel Xeon E5-2680 v4 | |
64 Bit Multi-Core Score | |
Intel Core i7-6950X | |
Intel Core i7-5960X | |
AMD Ryzen 7 1800X | |
Intel Xeon E5-2680 v4 | |
AMD Ryzen 7 1700X | |
AMD Ryzen 7 1700 | |
Intel Core i7-7740X | |
AMD Ryzen 5 1600 | |
Intel Core i7-7700K | |
Intel Core i5-7600K | |
AMD Ryzen 5 1500X | |
Intel Core i7-7700HQ | |
AMD Ryzen 5 1400 | |
AMD Ryzen 3 1300X | |
AMD Ryzen 3 1200 |
WinRAR - Result | |
Intel Core i7-6950X | |
Intel Xeon E5-2697 v2 | |
Intel Core i7-5960X | |
Intel Core i7-7740X | |
Intel Xeon E5-2680 v4 | |
Intel Core i7-7700K | |
AMD Ryzen 7 1800X | |
AMD Ryzen 7 1700X | |
AMD Ryzen 5 1500X | |
AMD Ryzen 5 1600 | |
Intel Core i5-7600K | |
AMD Ryzen 5 1400 | |
AMD Ryzen 3 1300X | |
AMD Ryzen 3 1200 |
X264 HD Benchmark 4.0 | |
Pass 1 | |
Intel Core i7-7740X | |
Intel Core i7-7700K | |
Intel Core i5-7600K | |
Intel Core i7-6950X | |
AMD Ryzen 7 1800X | |
Intel Core i7-5960X | |
AMD Ryzen 7 1700X | |
AMD Ryzen 3 1300X | |
AMD Ryzen 5 1600 | |
AMD Ryzen 5 1500X | |
Intel Xeon E5-2697 v2 | |
AMD Ryzen 3 1200 | |
AMD Ryzen 5 1400 | |
Intel Xeon E5-2680 v4 | |
Pass 2 | |
Intel Core i7-6950X | |
AMD Ryzen 7 1800X | |
AMD Ryzen 7 1700X | |
Intel Xeon E5-2697 v2 | |
Intel Core i7-5960X | |
Intel Xeon E5-2680 v4 | |
AMD Ryzen 5 1600 | |
Intel Core i7-7740X | |
Intel Core i7-7700K | |
AMD Ryzen 5 1500X | |
Intel Core i5-7600K | |
AMD Ryzen 5 1400 | |
AMD Ryzen 3 1300X | |
AMD Ryzen 3 1200 |
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Intel Core i7-7740X | |
Intel Core i7-7700K | |
Intel Core i5-7600K | |
AMD Ryzen 7 1800X | |
AMD Ryzen 5 1500X | |
Intel Core i7-4790K | |
AMD Ryzen 7 1700X | |
AMD Ryzen 3 1300X | |
AMD Ryzen 7 1700 | |
AMD Ryzen 5 1600 | |
AMD Ryzen 5 1400 | |
Intel Core i7-6950X | |
AMD Ryzen 3 1200 | |
Intel Core i7-5960X | |
Intel Core i7-7700HQ | |
Intel Xeon E5-2697 v2 | |
Work Score Accelerated v2 | |
Intel Core i7-7700HQ | |
Intel Core i7-7700K | |
Intel Core i7-7740X | |
AMD Ryzen 5 1500X | |
Intel Xeon E5-2697 v2 | |
AMD Ryzen 7 1800X | |
AMD Ryzen 7 1700X | |
Intel Core i7-6950X | |
AMD Ryzen 5 1600 | |
Intel Core i7-5960X | |
AMD Ryzen 3 1200 | |
AMD Ryzen 7 1700 | |
AMD Ryzen 5 1400 |
3DMark | |
1920x1080 Fire Strike Physics | |
Intel Core i7-6950X | |
AMD Ryzen 7 1800X | |
AMD Ryzen 7 1700X | |
Intel Core i7-5960X | |
AMD Ryzen 7 1700 | |
Intel Xeon E5-2697 v2 | |
Intel Xeon E5-2680 v4 | |
AMD Ryzen 5 1600 | |
Intel Core i7-7740X | |
Intel Core i7-7700K | |
Intel Core i7-4790K | |
AMD Ryzen 5 1400 | |
Intel Core i7-7700HQ | |
Intel Core i5-7600K | |
AMD Ryzen 3 1200 | |
2560x1440 Time Spy CPU | |
Intel Core i7-6950X | |
Intel Xeon E5-2680 v4 | |
AMD Ryzen 7 1800X | |
Intel Core i7-5960X | |
AMD Ryzen 7 1700X | |
AMD Ryzen 7 1700X | |
AMD Ryzen 7 1700 | |
Intel Core i7-7740X | |
AMD Ryzen 5 1600 | |
Intel Core i7-7700K | |
Intel Core i7-4790K | |
Intel Core i7-7700HQ | |
Intel Core i5-7600K | |
AMD Ryzen 5 1500X | |
AMD Ryzen 5 1400 | |
AMD Ryzen 3 1200 |
3DMark 11 - 1280x720 Performance Physics | |
Intel Core i7-6950X | |
Intel Core i7-5960X | |
AMD Ryzen 7 1800X | |
Intel Xeon E5-2697 v2 | |
AMD Ryzen 7 1700 | |
Intel Xeon E5-2680 v4 | |
Intel Core i7-7740X | |
Intel Core i7-7700K | |
AMD Ryzen 5 1600 | |
Intel Core i7-4790K | |
AMD Ryzen 5 1500X | |
Intel Core i7-7700HQ | |
AMD Ryzen 5 1400 | |
AMD Ryzen 3 1300X | |
AMD Ryzen 3 1200 |
3DMark 06 - CPU - CPU Score | |
Intel Core i7-6950X | |
Intel Core i7-7740X | |
Intel Core i7-7700K | |
Intel Core i7-5960X | |
AMD Ryzen 7 1700 | |
Intel Xeon E5-2697 v2 | |
Intel Core i5-7600K | |
AMD Ryzen 5 1600 | |
Intel Xeon E5-2680 v4 | |
Intel Core i7-7700HQ | |
AMD Ryzen 5 1500X | |
AMD Ryzen 5 1400 | |
AMD Ryzen 3 1300X | |
AMD Ryzen 3 1200 |
Zwischenfazit
Die synthetischen Testszenarien zeigen deutlich die Erweiterung des Preis- und Leistungsbereichs der Zen-Architektur. Gegenüber dem Ryzen 5 1400 kommt es insbesondere aufgrund des fehlenden Simultaneous Multithreading zu einem deutlichen Leistungsabfall, welcher angesichts des aktuellen Preisabstandes von rund 30 Euro zwar durchaus angemessen ist, die Zukunftsfähigkeit des 1300X aber vergleichsweise stark beeinträchtigen könnte. Der Ryzen 3 1200 wiederum proportional langsamer - allerdings ist die Leistung im Vergleich zum i3-7100 signifikant höher.
Spiele-Benchmarks
Testsystem
Auch wenn aufgrund der vergleichsweise geringen Rechenleistung der beiden Ryzen 3-CPUs auch eine etwa weniger performante Grafikkarte wahrscheinlich nicht zu Deckeneffekten führen würde, nutzen wir auch für den 1300X und 1200 - auch aus Gründen der Vergleichbarkeit - mit der Nvidia Geforce 1080 Ti die aktuell schnellste verfügbare Grafikkarte. Als Mainboard dient das Asus Crosshair VI X370, der DDR4-Hauptspeicher taktet mit 2.933 MHz - und fällt angesichts der offiziellen Spezifikationen beider Prozessoren (maximal 2.677 MHz) bereits in die Kategorie OC.
Frameraten
Frameraten
In For Honor zeigen sich die beiden Ryzen 3-Prozessoren in geringerer Auflösung und Detaileinstellung, also in dem für die Bewertung von Prozessoren relevanten Szenario, wenig überraschend als schwächste Modelle. So ist die durchschnittliche Bildwiederholrate um 21 respektive 26 Prozent geringer als die des Ryzen 5 1400. Im Farming Simulator 17 lässt sich die Leistungsfähigkeit der Prozessoren auch in den hohen Detaileinstellungen quantifizieren, hier übertrumpft der Ryzen 3 1300X den 1400 in Bezug auf die durchschnittliche Bildrate etwas, wird in Bezug auf die minimale Bildrate allerdings deutlich geschlagen.
Im für uns wichtigsten Benchmark wird The Witcher 3 bei einer Auflösung von 1.024 x 768 Pixeln und geringen Details genutzt. Dabei schneiden die beiden Ryzen 3-CPUs deutlich schlechter als der Ryzen 5 1400 ab und zwar sowohl in Bezug auf die minimale Framerate als auch die durchschnittliche Bildwiederholfrequenz.
Farming Simulator 17 - 3840x2160 High Preset AA:2xMS AF:2x | |
Intel Core i7-7740X | |
Intel Core i7-6950X | |
Intel Core i5-7600K | |
Intel Core i7-4790K | |
Intel Core i7-7700K | |
AMD Ryzen 5 1500X | |
Intel Core i7-5960X | |
AMD Ryzen 7 1800X | |
AMD Ryzen 5 1600 | |
AMD Ryzen 7 1700 | |
Intel Xeon E5-2680 v4 | |
AMD Ryzen 3 1300X | |
AMD Ryzen 5 1400 | |
AMD Ryzen 3 1200 |
The Witcher 3 | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Intel Core i7-7740X | |
Intel Core i7-7700K | |
Intel Core i7-6950X | |
Intel Core i7-4790K | |
AMD Ryzen 7 1700 | |
AMD Ryzen 7 1800X | |
AMD Ryzen 3 1200 | |
AMD Ryzen 5 1500X | |
AMD Ryzen 5 1400 | |
AMD Ryzen 5 1600 | |
Intel Xeon E5-2680 v4 | |
1024x768 Low Graphics & Postprocessing | |
Intel Core i7-7740X | |
Intel Core i7-4790K | |
Intel Core i7-6950X | |
Intel Core i7-7700K | |
AMD Ryzen 7 1800X | |
AMD Ryzen 7 1700 | |
Intel Xeon E5-2680 v4 | |
AMD Ryzen 5 1600 | |
AMD Ryzen 5 1500X | |
AMD Ryzen 5 1400 | |
AMD Ryzen 3 1300X | |
AMD Ryzen 3 1200 |
For Honor | |
3840x2160 High Preset AA:T AF:8x | |
Intel Xeon E5-2680 v4 | |
Intel Core i7-7700K | |
Intel Core i7-7740X | |
Intel Core i7-6950X | |
AMD Ryzen 7 1700 | |
Intel Core i5-7600K | |
AMD Ryzen 5 1500X | |
AMD Ryzen 3 1200 | |
AMD Ryzen 5 1400 | |
AMD Ryzen 3 1300X | |
AMD Ryzen 5 1600 | |
Intel Core i7-4790K | |
AMD Ryzen 7 1800X | |
Intel Core i7-5960X | |
1280x720 Low Preset | |
Intel Core i7-7740X | |
Intel Core i7-7700K | |
Intel Core i7-4790K | |
AMD Ryzen 5 1500X | |
Intel Core i5-7600K | |
AMD Ryzen 5 1600 | |
Intel Xeon E5-2680 v4 | |
AMD Ryzen 5 1400 | |
AMD Ryzen 7 1800X | |
Intel Core i7-5960X | |
AMD Ryzen 7 1700 | |
AMD Ryzen 3 1300X | |
AMD Ryzen 3 1200 | |
Intel Core i7-6950X |
Frametime-Verlauf
In der Frametime-Analyse agieren die beiden Ryzen 3-Prozessoren auffällig unauffällig: Zwar gelingt es dem 1300X oder 1200 nicht, etwa die Framerate eines Ryzen 5 1500X zu erreichen, allerdings kommt es erfreulicherweise nicht zu größeren Abweichungen innerhalb des Durchgangs, die Frameratestabilität ist also entsprechend gut. In der Praxis bedeutet dies, dass Spiele auch auf dem 1300X und 1200 grundsätzlich mit einer guten Performance lauffähig sind. In der Praxis agiert dann stets eine passende GPU als Flaschenhals.
Modell | Ryzen 5 1500X | Ryzen 3 1200 | Ryzen 3 1300X |
Frametime (Median, in µs) | 3965 | 5300 | 4841 |
um min. 20 % abweichend | 2,463% | 3,545% | 5,616 |
um min. 50 % abweichend | 0,246% | 0,336% | 0,391% |
um min. 100 % abweichend | 0,061% | 0,103% | 0,077% |
um min. 300 % abweichend | 0,007% | 0,019% | 0,000% |
Energieeffizienz
Die Quantifizierung der Energieaufnahme wird von uns als Summenparameter des Gesamtsystems vorgenommen, es wird also stets der Energieverbrauch des Mainboards, der CPU und einer Festplatte gemessen. Das führt zwar zu praxistauglichen Gesamtergebnissen, beschränkt die Vergleichbarkeit von auf unterschiedlichen Mainboards getesteten CPUs allerdings erheblich.
Die Leistungsaufnahme der beiden Ryzen 3-CPUs zeigt sich hierbei völlig unauffällig, der Ryzen 3 1200 ist wie erwartet minimal sparsamer. Die Energieeffizienz der beiden Modelle ist unter Last allerdings weniger gut: Während der Abstand zum Ryzen 5 1500X noch vergleichsweise gering ist, werden die beiden Einsteiger-CPUs sowohl vom Ryzen 7 1700X als auch vom Intel Core i7-7700K deutlich geschlagen.
Eine weitere Messung führten wir mit dem neuen Seasonic Focus+ Platinum 850W Netzteil durch. Mit diesem sank der Energieverbrauch im Idle deutlich auf 47 - 48 Watt bei beiden Ryzen 3 Prozessoren und dem Ryzen 7 1800X. Auch unter Last konnten wir 5 - 10 Watt geringere Verbräuche messen.
Fazit
Sowohl der Ryzen 3 1300X als auch der Ryzen 1200 sind sehr praxistaugliche, günstige Vierkern-CPUs. AMD profitiert hier insbesondere davon, dass Konkurrent Intel in diesem Preisbereich keine Vierkernen anbietet und vier physikalische Kerne für einen Neukauf im Jahr 2017 unserer Einschätzung nach das zweckmäßige Minimum darstellen und abseits von in die Zukunft gerichtete Überlegungen bereits heute Vorteile bieten. Zudem lassen sich bereits mit dem günstigen B350-Chipsatz auch die Ryzen 3-Modelle dank freiem Multiplikator problemlos übertakten.
Nutzer, die wirklich auf jeden Euro achten müssen, würden wir unter Umständen noch zum G4560 raten, allerdings bescheinigen wir der AM4-Plattform eine bessere Zukunftsfähigkeit. Nicht empfehlen können wir die Ryzen 3-Modelle hingegen für alle Nutzer, die wirklich nur ein Office- oder Multimedia-Gerät benötigen, denn eine eigene GPU bringt aktuell noch keine auf Zen basierende CPU mit, was im konkreten Fall zu relativ hohen Mehrkosten für eine Grafikkarte führt.
Zumindest im mobilen Bereich soll sich das mit den mobilen Ryzen APUs, welche die Zen- und Vega-Architektur vereinen, ändern. Im nächsten Jahr dürften sehr wahrscheinlich auch entsprechende Modelle für den Desktop folgen.
Test-Samples
Die Test-Samples für diesen Testbericht haben wir hauptsächlich von AMD (Ryzen CPUs, Asus Board, Speicherkit, Noctua Kühler) zur Verfügung gestellt bekommen. Intel hat uns den Core i7-6950X und i7-5960X geliehen. Von Asus kam das X99-E Mainboard. Noctua stellte uns einen NH-U12S-Kühler für AMD AM4 und das X99 Board zur Verfügung. Besonderer Dank gilt der Firma PCO Computer-Handles-GmbH, die uns kurzfristig den Core i7-7700K, 7600K, Speicherkit und Gigabyte Board (in ihrem Online-Shop verfügbar) zur Verfügung gestellt haben. Von Seasonic kam das effiziente 850 Watt Netzteil Focus+ Platinum.