Resident Evil 4 Remake im Test: Laptop und Desktop Benchmarks
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Details
Technik
Capcom hat mit Village – bis auf kleinere Ungereimtheiten – bereits vor rund zwei Jahren gezeigt, dass Resident Evil auch auf dem PC gut funktionieren und hübsch aussehen kann. 2023 veröffentlicht der Entwickler bzw. Publisher nun das Remake des sehr erfolgreichen vierten Teils.
Leider hat das Survival-Horror-Spiel derzeit noch mit einigen technischen Macken zu kämpfen. Als eines der größten Probleme offenbart sich die Kombination aus Ray Tracing und generellem VRAM-Bedarf in höheren Qualitätsstufen. Beim Einsatz des Max-Presets stürzt der Titel auf Grafikkarten mit 8 oder weniger GB VRAM häufig ab. Zwar hatte auch Village laut der eingebauten Anzeige einen happigen VRAM-Verbrauch, derartige Probleme konnten wir damals aber nicht feststellen. Hier muss Capcom unbedingt noch Hand anlegen und einen entsprechenden Patch herausbringen.
Wenn man dieses Thema ausklammert, hinterlässt das Remake eine gute Figur. Analog zu Village bestechen die atmosphärisch gestalteten Umgebungen durch einen hohen Detailreichtum, gelungene Charaktere und meist recht knackige Texturen. Dazu kommen überraschend kurze Ladezeiten. Das Grafikmenü ist für PC-Verhältnisse ebenfalls respektabel. Zwar fällt aufgrund der schieren Optionsmasse jede Menge Scrollarbeit an (es existieren über 30! Einzelsettings), allerdings kann man die Optik auch in einem Rutsch per Preset regeln. Manche Voreinstellungen sind mit „Prioritize Performance“ und „Prioritize Graphics“ aber erneut etwas ungewöhnlich benannt.
Da auf der Max-Stufe (im Gegensatz zu Village) automatisch volles Ray-Tracing aktiviert wird, wirkt das gesonderte Ray-Tracing-Preset jetzt eher überflüssig und wurde von uns deshalb auch nicht für Tests verwendet. Sehr schön ist die Tatsache, dass alle Setting-Änderungen ohne Neustart übernommen werden. Für die Anwesenheit von Text-Erläuterungen und stellenweise Vergleichsbildern gibt es ebenfalls Lob. Upscaling-Fans dürfen sich derweil nur über FSR 1 und 2 freuen, DLSS fehlt leider. Außerdem sollte man erwähnen, dass der Titel tendenziell eher für Controller ausgelegt ist. Mit Maus und Tastatur bewegt sich in den Standard-Settings unter anderem die Kamera viel zu langsam.
Benchmark
Weil Resident Evil 4 keinen integrierten Benchmark bietet und kein Quicksave unterstützt, nutzen wir für unsere Geschwindigkeitsmessungen gleich den Anfang des Spiels. Wie Sie im nachfolgenden Video sehen können, laufen wir für knapp 30 Sekunden durch den engen Pfad im Wald, bis der Hauptcharakter die Tür eines alten Hauses erreicht. Die Framerate wird dabei wie üblich mit dem Tool CapFrameX aufgezeichnet.
Resultate
FHD (1.920 x 1.080)
Systeme ohne dedizierte Grafikkarte haben erwartungsgemäß sehr zu knabbern. Selbst eine der besten iGPUs auf dem Markt, die Radeon 680M, schafft lediglich in 1.280 x 720 mehr als 40 FPS. In Full-HD, also mit 1.920 x 1.080 Pixeln, sind minimale Settings nur bedingt spielbar (knapp über 30 FPS). Ab einer Midrange-GPU ist man hingegen ordentlich aufgestellt. So kommt eine Radeon RX 6600M in Full-HD zum Beispiel auch mit mittleren bis hohen Settings prima zurecht (auf Max neigt das Spiel VRAM-bedingt wie gesagt zum Crashen).
Resident Evil 4 Remake | |
1920x1080 Prioritize Performance Preset 1920x1080 Balanced Preset 1920x1080 Prioritize Graphics Preset 1920x1080 Max Preset | |
NVIDIA GeForce RTX 4080, i9-12900K | |
AMD Radeon RX 7900 XTX, i9-12900K | |
AMD Radeon RX 7900 XT, i9-12900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080, i9-12900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3070, i9-12900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080 Ti Laptop GPU, i9-12900HX | |
AMD Radeon RX 6800M, R9 5900HX | |
NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop GPU, i7-12700H | |
AMD Radeon RX 6600M, R7 5800H | |
AMD Radeon 680M, R9 6900HS | |
Intel Iris Xe Graphics G7 96EUs, i7-1165G7 |
QHD (2.560 x 1.440)
Ab QHD-Auflösungen sind High-End-Modelle mit mindestens 10 GB VRAM nötig. 2.560 x 1.440 Pixel und maximale Settings wurden im Test erst von einer Radeon RX 6800M vollends flüssig befeuert.
Resident Evil 4 Remake | |
2560x1440 Max Preset | |
NVIDIA GeForce RTX 4080, i9-12900K | |
AMD Radeon RX 7900 XTX, i9-12900K | |
AMD Radeon RX 7900 XT, i9-12900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080, i9-12900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3070, i9-12900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080 Ti Laptop GPU, i9-12900HX | |
AMD Radeon RX 6800M, R9 5900HX | |
AMD Radeon RX 6600M, R7 5800H |
UHD (3.840 x 2.160)
Richtig zur Sache geht es wie so oft im 4K-Bereich. Eine Mischung aus Max-Preset und 3.840 x 2.160 Pixeln bringt sogar den ehemals stärksten Notebook-Beschleuniger, die RTX 3080 Ti, an ihre Grenzen.
Resident Evil 4 Remake | |
3840x2160 Max Preset | |
AMD Radeon RX 7900 XTX, i9-12900K | |
NVIDIA GeForce RTX 4080, i9-12900K | |
AMD Radeon RX 7900 XT, i9-12900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080, i9-12900K | |
NVIDIA GeForce RTX 3080 Ti Laptop GPU, i9-12900HX | |
AMD Radeon RX 6800M, R9 5900HX |
Hinweis
Da Gaming-Tests sehr zeitaufwändig sind und oft durch Installations- bzw. Aktivierungslimits eingeschränkt werden, können wir Ihnen zur Veröffentlichung der Artikel nur einen Teil der Benchmarks liefern. Weitere Grafikkarten werden jeweils in den kommenden Tagen und Wochen eingebaut.
Übersicht
Testsysteme
Mit diesen Notebooks führen wir aktuell unsere Gaming-Benchmarks durch. Beim Klick auf die Fotos gelangen Sie zur jeweiligen Hersteller-Homepage. Alle weiteren Testsysteme (Tower-PCs, Mini-PCs, ...) stehen in folgender Liste.
Gerät | Grafikkarte | Prozessor | Arbeitsspeicher |
---|---|---|---|
Notebooks | |||
MSI Titan GT77 12UHS | Nvidia GeForce RTX 3080 Ti @175 W TGP (16 GB GDDR6) | Intel Core i9-12900 | 2 x 16 GB DDR5 |
Lenovo Legion 5 Pro | Nvidia GeForce RTX 3060 @140 W TGP (6 GB GDDR6) | Intel Core i7-12700H | 2 x 8 GB DDR5 |
Asus ROG Strix G15 | AMD Radeon RX 6800M (12 GB GDDR6) | AMD Ryzen 9 5900HX | 2 x 8 GB DDR4 |
Lenovo Legion 5 | AMD Radeon RX 6600M (8 GB GDDR6) | AMD Ryzen 7 5800H | 2 x 8 GB DDR4 |
Asus ROG Zephyrus G14 | AMD Radeon 680M | AMD Ryzen 9 6900HS | 2 x 16 GB DDR5 |
Tower-PCs | |||
Custom I | AMD Radeon RX 7900 XTX (24 GB GDDR6) AMD Radeon RX 7900 XT (20 GB GDDR6) MSI GeForce RTX 3080 (10 GB GDDR6X) MSI GeForce RTX 3070 (8 GB GDDR6) |
Intel Core i9-12900K | 2 x 16 GB DDR4 |
Custom II | Palit GeForce RTX 4090 GameRock OC (24 GB GDDR6X) Nvidia GeForce RTX 3090 FE (24 GB GDDR6X) Nvidia GeForce RTX 3060 Ti (8 GB GDDR6X) Nvidia Titan RTX (24 GB GDDR6) lNvidia GeForce RTX 2070 Super (8 GB GDDR6)Nvidia GeForce RTX 2060 Super (8 GB GDDR6) KFA2 GeForce GTX 1660 Super (6 GB GDDR6) PNY GeForce GTX 1660 (6 GB GDDR5) KFA2 GeForce GTX 1650 Super (4 GB GDDR6) AMD Radeon RX 6950 XT (16 GB DDR6) AMD Radeon RX 6800 (16 GB DDR6) AMD Radeon RX 6700 XT (12 GB DDR6) AMD Radeon RX 6650 XT (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 6600 (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5700 XT (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5700 (8 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5600 XT (6 GB GDDR6) AMD Radeon RX 5500 XT (8 GB GDDR6) |
AMD Ryzen 9 7950X | 2 x 16 GB DDR5 |
Custom III | Nvidia GeForce RTX 2080 Super FE | Intel Core i9-11900K | 2 x 8 GB DDR4 |
Mini-PCs | |||
Zotac ZBOX CI665 Nano | Intel Iris Xe Graphics G7 (96 CUs) | Intel Core i7-1165G7 | 2 x 8 GB DDR4 |
Morefine S500+ | AMD Radeon RX Vega 8 | AMD Ryzen 9 5900HX | 2 x 16 GB DDR4 |
Minisforum NUCXi7 | Nvidia GeForce RTX 3070 @125 W TGP (8 GB GDDR6) | Intel Core i7-11800H | 2 x 8 GB DDR4 |
Minisforum HX99G | AMD Radeon RX 6600M @100 W TGP (8 GB GDDR6) | AMD Ryzen 9 6900HX | 2 x 16 GB DDR5 |
4K Monitore | Betriebssystem | Nvidia Treiber | AMD Treiber |
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Philips Brilliance 329P9H, Gigabyte M32U | Windows 11 | ForceWare 531.41 | Adrenalin 23.3.2 |