Razer: VR-Headset OSVR HDK 2 im Teardown
Razer und Sensics kündigten das VR-Headset HDK 2 im Juni 2016 an. Das Hacker-Development-Kit-2 verfügt über ein verbessertes Head-Mounted-Display (HMD) mit Dual-OLED-Displays, die eine kombinierte Auflösung von 2.160 x 1.200 Pixeln bieten. Das VR-Headset OSVR HDK 2 soll durch seine "moddable Platform" vor allem Entwickler ansprechen, macht aber auch Oculus Rift und HTC Vive Konkurrenz. Der Teardown von iFixit zeigt, was in dem OSVR-Headset steckt.
Zunächst einmal demonstriert iFixit im Teardown die insgesamt 18 eingebauten IR-LEDs des VR-Headsets, die für das Tracking-System des Open Source Virtual Reality Hacker Development Kit Version 2 benötigt werden und das Ähnlichkeiten zur Oculus Rift aufweist. Danach geht es an das Zerlegen des OSVR-Headsets HDK 2 und das geht dank der Verwendung von Standard-Phillips-Schrauben auch ziemlich einfach.
Der Zugang zum Motherboard der VR-Brille klappt ohne Spezialwerkzeug und ist im Falle des HDK 2 ruckzuck erledigt. Das Mainboard des HDK-2-Headsets ist dicht mit Elektronik bepackt. Dort findet sich beispielsweise eine Atmel AVR Xmega Microcontroller-Einheit (MCU), sowie verschiedene Converter, ein 4-Port-USB-Hub-Controller und ein 9-Achsen-Bewegungssensor des Typs BNO055 von Bosch Sensortec.
Die beiden 1.080p-OLED-Displays des VR-Headsets stammen offenbar von AU Optronics (AUO). Im Gegensatz zu HTC Vive und Oculus Rift bietet der OSVR HDK 2 keine Einstellmöglichkeit für den Pupillenabstand (IPD). Die beiden Linsen des HDK 2 erlauben es dem Träger aber, den VR-Headset im Bereich von -2 bis +4,5 Dioptrien einzustellen. Unter dem Strich vergeben die DIY-Repair-Profis für das VR-Headset OSVR HDK 2 einen Repairability Score von 9 aus maximal 10 Punkten. Damit unterstreichen die Teardown-Spezialisten, dass sich das VR-Headset sehr einfach reparieren lässt.