Computex 2019 | Project Athena: Intel konkretisiert die Zukunft der Ultrabooks
Die ersten Hinweise zu Project Athena klangen noch mehr als schwammig, vor Kurzem gab es dann erste konkrete Hinweise, beispielsweise in Bezug auf realistische Angaben zur Akkulaufzeit der verbesserten Ultrabooks. Im Rahmen der Computex 2019 liefert Intel nun weitere Details, wie sich der Chiphersteller die Zukunft unserer mobilen Arbeitsgeräte vorstellt, insbesondere für den "Mobile Worker", der unterwegs mit Laptop bewaffnet, seiner Arbeit nachgeht.
Vor etwa acht Jahren hat Intel das Ultrabook-Konzept ausgerufen - dazu gehörten etwa Mindeststandards in Bezug auf das Chassis, die Akkulaufzeit oder das Aufwachen aus dem Standby, Bereiche, die auch heute noch eine Relevanz haben, bei Project Athena aber anders bewertet werden - Die Angabe der Akkulaufzeit soll beispielsweise für einen ganzen Tag unter Alltagsbedingungen gelten und nicht nur im Labor erreichbar sein.
Zumindest die erste Generation der zukünftigen "Super-Ultrabooks" wird sich nicht an Gamer wenden und dürfte primär mit integrierter Grafik ausgestattet sein. Intel liefert einige technische Mindeststandards, darunter etwa 12 Zoll bis 15 Zoll-Displays mit Full-HD-Auflösung und Touchfunktion, Core i5- oder Core-i7-CPU, 8 GB RAM in Dual-Channel-Modus, 256 GB NVMe-SSD oder höher, 9 Stunden Akkulaufzeit beim Real-World-WebBrowsing-Test sowie Thunderbolt 3, Wi-Fi 6 und optional LTE.
Diese Spezifikationen sollen sicherstellen, dass der Nutzer unter allen Umständen mit seinem Ultrabook arbeiten kann, dazu gehört beispielsweise auch ein Aufwachen aus dem Sleep-Modus innerhalb einer Sekunde. Wie schon vor einigen Wochen angedeutet, soll die Akkulaufzeit unter realen Bedingungen gelten, sprich mit Apps im Hintergrund und allseits bekannten Applikationen wie Chrome oder Office im Vordergrund.
Erste "Projekt Athena"-zertifizierte Laptops von einigen OEM-Herstellern sollen zu Jahresende verfügbar sein, 2020 dürften dann weitere folgen. Die gennannten Mindest-Spezifikationen deuten nicht gerade auf sehr günstige Notebooks, mindestens 1.000 Euro wird man für ein entsprechend zertifiziertes Gerät wohl einplanen müssen - gleichzeitig wird dieses Konzept nicht für jeden ideal geeignet sein, beispielsweise nicht für Gamer oder mobile Video-Editor, die auf eine schnelle dedizierte GPU angewiesen sind.
Quelle(n)
Intel