PlayStation Project Q: Sony enthüllt neue Handheld-Konsole zum Streamen von PS5-Titeln
Der Handheld-Boom setzt sich fort. Nachdem Valve nach dem Launch im vergangenen Jahr schon mehrere Millionen PC-Zocker zum Kauf des Steam Deck verleiten konnte, legt nun auch der japanische Gaming-Riese Sony nach und hat mehr als ein Jahrzehnt nach dem Debut der PS Vita seine neue PlayStation-Handheld-Konsole, die unter dem Codenamen "Project Q" entwickelt wird, im Zuge eines Showcases offiziell enthüllt.
Anders als beim erwähnten Steam Deck verfolgt Sony mit dem PlayStation-Handheld allerdings ein anderes Konzept. Anstatt Spiele nativ auf dem Project Q wiederzugeben, verbindet sich das Gerät über WLAN mit einer PS5 und kann somit auch die aktuellsten Titel per Stream wiedergeben. Ähnliches ist mit der offiziellen PlayStation App bereits über Smartphones oder Tablets möglich. Sony gibt explizit an, dass die Spiele auf einer lokalen PS5 installiert sein müssten, von Cloud-Streaming in Verbindung mit einem entsprechenden PS-Plus-Abonnement ist unterdessen keine Rede. Auch VR-Titel können nicht auf die Handheld-Konsole gestreamt werden.
Aus technischer Sicht ist Project Q mit einem 8 Zoll großen LCD-Bildschirm mit Full-HD-Auflösung ausgestattet, zudem soll der Handheld alle Funktionen des DualSense-Controllers für die PS5 bieten, worunter beispielsweise auch die adaptiven Trigger und das haptisch hochwertige Feedback fallen. Die Spiele-Streams sollen mit maximal 60 Bildern pro Sekunde wiedergegeben werden, während die PS5 (ab 450 Euro bei Amazon) selbst bei einigen Titel auf bis zu 120fps kommt. Die neue PlayStation-Konsole soll noch dieses Jahr auf den Markt kommen, zum Preis wurde allerdings noch keine Angabe gemacht. Da das Gerät aber nicht annähernd so viel Rechenpower wie das Steam Deck oder Asus ROG Ally benötigt, sollte es vermutlich auch deutlich günstiger werden als die etwas anders konzipierte Handheld-Konkurrenz.