Patent: Xiaomi will Geräte und möglicherweise Smartphones in Zukunft mit Schallwellen laden lassen
Der Hersteller Xiaomi ist hierzulande auch und insbesondere auch als Hersteller von günstigen Smartphones mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis wie etwa dem von uns bereits getesteten Poco X3 NFC bekannt. Zudem entwickelt das Unternehmen aber auch leistungsstarke Smartphones und auch fortschrittliche Technologien wie beispielsweise das besonders schnelle Laden von Geräten.
Dabei hat Xiaomi bereits im Januar mit Mi Air Charge eine Lösung zum drahtlosen Laden von Geräten mit bis zu fünf Watt je Gerät vorgestellt, welches auch über mehrere Meter funktionieren soll. Nun ist ein Patent aufgetaucht, dass eine neue Art der drahtlosen Ladung beschreibt und ebenfalls von Xiaomi stammt.
Das bei der China National Intellectual Property Administration eingereichte Dokument beschreibt dabei die Energieübertragung über Schallwellen. Dabei sollen Töne respektive Schallwellen zuerst gesammelt , faktisch also über eine Membran aufgenommen werden. Diese Membran wandelt die Schallenergie in mechanische Energie um.
Hinter diesem in der Patentschrift als Sound Collection Device bezeichneten Gerät sind parallel mehrere Bauteile angeordnet, welche die Vibrationen in elektrische Energie umwandeln sollen. Diese Wechselspannung wird schließlich in Gleichstrom umgewandelt, welches dann zum Aufladen eines elektrischen Gerätes genutzt werden soll.
Das Dokument gibt an, dass mit einer solchen Technologie die Hintergrundgeräusche der Umgebung zum Laden genutzt werden sollen und sich durch die nicht notwendige Suche nach einer Steckdose die Nutzererfahrung verbessern soll.
Aktuell ist sowohl völlig unklar, ob die Technik überhaupt eingesetzt werden soll als auch der genaue Einsatzzweck. So wäre es denkbar, dass speziell erzeugte Schallwellen zum gerichteten Laden genutzt werden, allerdings könnten - möglicherweise - auch Sensoren mit einer besonders geringen Leistungsaufnahme nur über die aus Schallwellen generierte Energie betrieben werden.
Denkbar wäre solch ein Vorgehen etwa bei smarten Reifendruckventilen (Affiliate-Link), welche nur selten Daten übermitteln und oft und tendenziell lange einem höheren Lärmpegel ausgesetzt sind.