Xiaomi Hypercharge mit 200 Watt: Xiaomi äußert sich zum Problem der Akkulebensdauer
Erst Ende Mai hat Xiaomi an einem entsprechenden modifizierten Xiaomi Mi 11 Pro (Affiliate-Link) die beeindruckende Hypercharge-Technologie demonstriert. Dabei konnte das Smartphone innerhalb von nur gerade einmal acht Minuten komplett aufgeladen werden, was im Alltag gerade bei starker Nutzung des Geräts über Tage hinweg und unterwegs potentiell einen großen Komfort-Gewinn bedeuten könnte.
Die Ladung findet mit einer Ladeleistung von ganzen 200 Watt statt, bei Nutzung der ebenfalls vorgestellten Wireless Hypercharge-Lösung mit 120 Watt und damit in der Praxis mit einer nur unwesentlich geringeren Leistung. Noch benötigt die Technik einen speziell modifizierten USB-Stecker.
Die durchaus beeindruckende Demonstration weckte - auch bei unseren Lesern - durchaus Bedenken zur Lebensdauer der Akkus. Hintergrund ist die bei einer stärkeren Ladeleistung und einem ähnlichen Wirkungsgrad auftretende, wesentlich höhere Verlustleistung. Diese wirkt in Form von Wärme auf das zu ladende Gerät und den Akku ein. Dabei können hohen Temperaturen dem Akku bis zum Totalausfall schaden - und da moderne Smartphones keine wechselbaren Akku mitbringen, kann dies das Smartphone komplett unbrauchbar machen.
Nun hat sich Xiaomi zu diesem Problem geäußert. Konkret soll die Haltbarkeit des Akkus höher als die in China geforderte Lebensdauer sein, welche eine nutzbare Restkapazität von 60 Prozent nach gerade einmal 400 Ladevorgängen fordert. Im Rahmen von Testungen soll sich herausgestellt haben, dass nach 800 Ladezyklen auch bei Nutzung der besonders leistungsstarken Ladung noch mehr als 80 Prozent der Kapazität nutzbar sein sollen. 40 Schutzmaßnahmen sollen den Ladevorgang dabei aktiv überwachen - es ist davon auszugehen, dass die Temperatur ebenfalls überwacht wird.
Aktuell liegen noch keine Informationen vor, in welchem Smartphone die Hypercharge-Technologie ihr Debüt für Endkunden feiern soll. Gerüchten zufolge könnte dies etwa im Mi Mix 4 der Fall sein.
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