PC-Markt: Preise werden 2015 um bis zu 10 Prozent steigen
Preiserhöhungen: Laut dem IT Research- und Beratungsunternehmen Gartner werden die Preise für Personal Computer in diesem Jahr deutlich in Höhe schnellen, um die Auswirkungen einzelner Währungsabwertungen auf Herstellerseite zu kompensierten. Besonders in Europa und Japan werden sich die Preise von PCs im Jahr 2015 um bis zu 10 Prozent verteuern. Hintergrund der Entwicklung ist die starke Aufwertung des Dollars gegenüber den meisten anderen Währungen, so Gartner.
Besonders für den Verkauf in Europa und Japan müssen PC-Hersteller reagieren und ihre Preise anpassen, da die lokalen Währungen teils um bis zu 20 Prozent seit Beginn des Jahres 2015 gefallen sind. Gartner rechnet damit, dass im Zuge dieser Entwicklung die Ausgaben der Verbraucher in Westeuropa um 4 Prozent steigen werden. Von umgerechnet rund 100,3 Milliarden Euro auf etwa 104,3 Mrd. Euro.
Hinsichtlich dem Konsumentenverhalten erwartet Gartner für die gesättigten Industriemärkte, dass sich etwa 70 Prozent der Verbraucher einen neuen Personal Computer aus dem unteren bis mittleren Preisbereich anschaffen werden. 30 Prozent Marktanteil sehen die Analysten dabei für PCs unter 500 Dollar (~ 450 Euro). Für das Marktsegment mit Preisen von 500 bis 800 Dollar (~ 450 bis 720 Euro) rechnet Gartner mit 40 Prozent. Die restlichen 30 Prozent entfallen auf das höherpreisige Marktsegment über 800 Dollar.
Im Zuge der Preiserhöhungen rechnen die Analysten von Gartner zudem damit, dass die Unternehmen ihr bisheriges PC-Equipment durchschnittlich etwa ein halbes Jahr länger nutzen werden, als noch 2014. Investitionen in neue Hardware werden die Unternehmen deutlich hinauszögern, so Gartner.