PC-Markt: Absatzvolumen schrumpft in EMEA weiter
Die International Data Corporation (IDC) hat die vorläufigen Zahlen für das 4. Quartal und das Gesamtjahr 2015 für den PC-Markt in EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) bekannt gegeben. Demnach ging das Liefervolumen für Personal Computer in dieser Region erneut kräftig zurück. Für Q4/2015 errechneten die Analysten von IDC im Vergleich zu Q4/2014 einen Rückgang bei den abgesetzten PCs um 18,2 Prozent. Im Jahresvergleich 2014/2015 wurden im Wirtschaftsraum EMEA um 18 Prozent weniger PCs ausgeliefert: 76,35 Millionen.
2014 profitierte der PC-Markt besonders vom Ende des Supports für Windows XP sowie günstigen Geräten mit Bing, die vor allem die Absätze im Consumer-Segment in Schwung brachten. Laut Chrystelle Labesque, Associate Director der IDC EMEA Personal Computing, bleibt der Marktrückgang im Jahr 2015 allerdings im Rahmen der Erwartungen. Rechnet man Bing aus dem Vergleich heraus, dann wäre zumindest der Consumer-Markt vergleichsweise stabil geblieben, so Labesque.
Gemäß Stefania Lorenz, Associate Vice President bei IDC CEMA war 2015 tatsächlich ein sehr schwieriges Jahr für den PC-Markt. Die Nachfrage blieb in allen vier Quartalen mit zweistelligen Rückgängen in CEE und MEA sehr schwach, so Lorenz. Die Schwäche im PC-Markt spiegelt sich auch in der Top 5 Rangliste der größten und wichtigsten Anbieter wider, die heute mehr als 72 Prozent des EMEA-Marktes ausmachen.
Im Top-5-Ranking der wichtigsten Hersteller behält HP im Gesamtjahr 2015 die Position 1 vor Konkurrent Lenovo auf Platz 2. Dell behauptet sich mit Rang 3 vor Asus (Platz 4) auf dem Treppchen. Acer muss geradezu einen Absturz verkraften und rutscht von Position 3 im Jahr 2015 an Dell und Asus vorbei auf Platz 5. Apple bleibt auf Platz 6, Toshiba auf Rang 7 und Fujitsu an 8. Stelle, gefolgt von MSI und Wortmann.
Anmerkung der Redaktion: In der Tabelle "Top 5 Vendors: Europe, the Middle East, and Africa (EMEA) PC Shipments* 2015 (Preliminary) (000 Units)" von IDC hat sich ein Fehler in der Spalte "2015 Shipments" eingeschlichen. Statt 20,809 muss es dort heißen 76,349 Millionen. Wir haben IDC darüber informiert und werden die Grafik austauschen, sobald uns die korrigierte Version vorliegt.
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