Oppos Bemühungen in der Mittelklasse sind vielversprechender als im Premium-Segment
Verkehrte Welt beim chinesischen Hersteller Oppo. Während das Oppo A72 viel Ausstattung für einen relativ günstigsten Anschaffungspreis bietet, dafür aber deutliche Schwächen in der Haptik des Gehäuses besitzt, überzeugt der teurere Find-X2-Modellbruder mit seiner hochwertigen Optik, lässt aber einige Features vermissen.
Wer sein Smartphone ohnehin in eine Schutzhülle steckt, für den ist unser größter Kritikpunkt wohl vernachlässigbar.
Das Find X2 Neo macht optisch einiges her, allerdings besitzt das Oppo-Smartphone, trotz einer UVP von fast 700 Euro, eine recht karge Ausstattung. „Smartphone-Basics“ wie ein SD-Karten-Support, Dual-SIM oder ein 3,5-mm-Klinkenanschluss fehlen dem Vertreter aus Oppos Premium-Segment. Ganz im Gegenteil zum günstigen Modell A72. Das Oppo-Handy mit einem gegenwärtigen Straßenpreis von etwa 230 Euro greift auf Stereolautsprecher, viele unterstützte LTE-Frequenzen, einen Triple-SIM-Schacht mit Dual-Sim und einem zusätzlichen SD-Kartenslot zurück, außerdem ist ein NFC-Chip zur Nahfeldkommunikation verbaut, sodass eine bargeldlose Zahlung mittels GooglePay möglich ist. Hinzu kommt der große 5.000 mAh starke Akku, der dem Oppo A72 zu einer sehr guten Akkulaufzeit in unserem WLAN-Akku-Test verhilft.
Allerdings fühlt sich das Mittelkasse-Handy des chinesischen Herstellers wenig hochwertig in den Händen an. Der Kunststoffrahmen, die wacklige An-und-Aus-Taste in Kombination mit der hohlen und dünnen Kunststoffrückseite weist das Gehäuses des A72 ein deutliches Wertigkeitsdefizit auf.
Sie legen wenig Wert auf die Haptik bei einem Smartphone und haben Interesse an einem gut ausgestatteten Mittelklasse-Smartphone? Dann können Sie einen detaillierten Eindruck des Oppo A72 anhand unseres ausführlichen Testberichtes zum Oppo-Smartphone gewinnen.
Quelle(n)
Testbericht zum Oppo A72