Nutzer des HP ZBook Fury 15 G7 sollten ein BIOS-Update durchführen, wenn sie nicht einen großen Teil der möglichen Leistung einbüßen möchten

Die neueste 15,6-Zoll-Workstation von HP, das ZBook Fury 15 G7, ersetzt das ZBook 15 G6 aus dem Vorjahr. Das neue Modell hat nicht nur schnellere Prozessoren, sondern auch ein überarbeitetes und verkleinertes Gehäusedesign. Es gehört zu den ausgeglicheneren 15,6-Zoll-Workstations auf dem Markt, da es größer ist als die ultradünnen Modelle MSI WS66 und Razer Blade Studio aber gleichzeitig weniger wiegt als das Dell Precision 7550. Allerdings sollten Nutzer unbedingt ein BIOS-Update durchführen, um das Meiste aus der CPU herauszuholen. 

Während des Testzeitraums stellten wir eine schlechte Prozessorleistung des Xeon-W-10885M-Chips fest. Die Cinebench-R20-Multi-Thread-Ergebnisse waren über 30 Prozent schlechter als die des mit dem gleichen Prozessor ausgestatteten Precision 7550. Erst nach einem BIOS-Update von 01.02.03 auf 01.04.01 konnte unser HP-Testgerät eine mit dem Dell-System vergleichbare Leistung erreichen (siehe Benchmark-Vergleiche unten).

Der große Leistungsschub von 40 bis 45 Prozent, der das BIOS-Update gebracht hat, hat natürlich seinen Preis. Die Kerntemperaturen steigen danach unter hoher Last von 72 °C vor dem Update auf 98 °C (!). Auch die Energieaufnahme steigt deutlich von etwa 60 W auf 130 W. Vermutlich hatten frühere Versionen des BIOS einen Fehler, der die CPU davon abhielt, den Turbo Boost langfristig aufrecht zu halten.  

In unserem Testbericht des HP ZBook Fury 15 G7 finden Sie weitere Informationen und Benchmark-Vergleiche. Das BIOS-Update für ihr ZBook Fury 15 G7 ist hier zu finden.