Notebooks: OEM-Hersteller Wistron stellt künftig weniger Notebooks her
Der Strukturwandel im PC-Markt lässt die Zahl der ausgelieferten Desktop-PCs und Notebooks weiter schrumpfen - da sind sich Marktanalysten wie Gartner und IDC einig. Auch bei den Herstellern sehen sich zunehmend mehr Unternehmen nach neuen Betätigungsfeldern um. Jüngst hatte sich Dell wegen fallender Marktanteile im PC-Markt zur Restrukturierung von der Börse verabschiedet, heute hat die Fujitsu Technology Solutions (FTS) eine Neuausrichtung angekündigt. Das sinkende Interesse an Notebooks und Co. geht auch an den Auftragsherstellern in Asien nicht spurlos vorbei.
Mit Wistron hat nun ein großer taiwanischer OEM-Hersteller von Desktops und Notebooks angekündigt, sein Umsatzvolumen im Bereich der Notebooks bis zum Jahr 2015 auf unter 40 Prozent herunterzufahren. Wie Wistrons Chairman Simon Lin bei einer Presseveranstaltung ankündigte, wird der Auftragshersteller in Zukunft dafür seinen Unternehmensbereich Recycling deutlich ausbauen.
Derzeit konzentriert sich Wistron in seiner Sparte Recycling auf die Wiederverwertung von Computer-Plastikteilen, Mainboards und Batterien. Laut Lin gewinnt Wistron in den USA derzeit täglich rund 1 Kilogramm Gold aus Computerschrott und recycelt im Monat rund 1 Million PC-Hauptplatinen. Bis 2015 sollen die Geschäftsbereiche Aftersales und Recycling bereits 10 Prozent vom Umsatz ausmachen.
Wie sich diese Pläne auf die Kooperation mit Acer für die ab Mai 2013 in Brasilien geplante Massenproduktion von 14-Zoll-Notebooks auswirken wird, ist bisher nicht bekannt. Ende 2012 berichteten taiwanische Zulieferbetriebe, dass Acer und Wistron in Kooperation in Brasilien ab dem Jahr 2013 in eigenen Fabrikationshallen Notebooks zusammenbauen werden.
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Quelle(n)
Digitimes.com: http://www.digitimes.com/news/a20130206PD227.html