Fujitsu: Umstrukturierung in Europa und Stellenabbau in Deutschland
Nach Dell erwischt es nun auch Fujitsu mit der Umstrukturierung. Fujitsu schreibt tiefrote Zahlen und kündigt daher ein hartes Sanierungsprogramm und eine Restrukturierung an. Dazu gehört auch ein massiver Stellenabbau und die Entlassung von rund 5.000 Mitarbeitern. Die Fujitsu Technology Solutions (FTS) ist innerhalb der Fujitsu Group für die Region Kontinentaleuropa, Naher Osten, Afrika und Indien (CEMEA&I) zuständig. Heute gab FTS die Hiobsbotschaft bekannt.
Zur FTS gehört das Geschäft mit Rechenzentren, Servern und Großspeichern sowie Desktop-PCs, Notebooks und Tablets. Auch im Bereich Cloud Computing wollte FTS für Fujitsu in Europa den Markt erschließen. Statt einer Erfolgsmeldung muss Fujitsu das Projekt in seiner derzeitigen Form jetzt aber als gescheitert melden. Was nun kommt ist ein umfassendes Neuausrichtungs- und Restrukturierungs-Programm.
Das sei als strategische Antwort auf das zunehmend schwierige, wirtschaftliche Umfeld und den grundlegenden Wandel des ITK-Marktes notwenig, so Rod Vawdrey, Chief Executive Officer der Fujitsu Technology Solutions. FTS wird sein Geschäftsmodell künftig in Richtung Services und Solutions ausdehnen. Allerdings ist der Marktanteil von Fujitsu am Services- und Solutionsmarkt in CEMEA&I vergleichsweise gering und Fujitsu hat auch in diesem Bereich starke Gegner wie beispielsweise Dell.
Fujitsu Technology Solutions plant weiter, seine jährliche Kostenbasis um 150 Millionen Euro zu reduzieren. Im Zuge dessen verhandelt Fujitsu Technology Solutions mit Arbeitnehmervertretern über eine Anpassung der Mitarbeiteranzahl in der Region CEMEA&I. Genaue Zahlen hierzu nannte Fujitsu bisher nicht.
Quelle(n)
Fujitsu: http://www.fujitsu.com/de/