Nokia killt nach Oppo auch Vivo in Deutschland: Smartphone-Verkauf vorerst offiziell eingestellt
Das Urteil des Landgerichts Mannheim aus dem April 2023 zeigt nun konkrete Auswirkungen. Damals wurde Vivo zur Unterlassung verurteilt, weil der finnische Netzwerkausrüster einige seiner Mobilfunkpatente verletzt sah, ähnlich wie bei Oppo und OnePlus zuvor musste nun auch Vivo den Verkauf seiner Smartphones in Deutschland einstellen, was seit Kurzem auch auf der offiziellen Vivo-Homepage des Landes klar erkennbar ist. Statt einer Übersicht über die verfügbare Produktpalette ist nur mehr der Hinweis zu sehen (siehe unten), dass Vivo-Kunden zwar weiterhin Unterstützung und Software-Updates erhalten, zurzeit aber keine Vivo-Produkte in Deutschland erhältlich seien.
Situation in Polen und Österreich
Auch aus Polen erreichen uns Hinweise auf Probleme mit dem Vertrieb von Vivo-Smartphones. GSMOnline zufolge zieht sich der offizielle Distributor aus dem Land zurück, auf der Vivo-Homepage in Polen herrscht allerdings noch Business as usual. Auch in Österreich gibt es nach wie vor keine Hinweise auf einen Verkaufsstopp von Vivo-Handys wie dem aktuellen Top-Modell Vivo X90 Pro. Das erhält man auch nach wie vor über den Einzelhandel - etwa hier bei Amazon - wobei Nokia in der Vergangenheit auch einstweilige Verfügungen gegen deutsche Händler erwirkt hatte, um den Vertrieb von Oppo-Phones auch über diesen Weg stark einzuschränken. Trotz immer wieder betonter Gesprächsbereitschaft beider Seiten scheint eine Einigung im Patentstreit aktuell nicht in Sicht.