Neuzulassungen: Starker Rückgang für reine E-Autos und Plug-in-Hybride in Deutschland
Der Markt für Plug-in-Hybride (PHEV) ist nach dem Wegfall der staatlichen Förderung seit Januar 2023 in Deutschland stark eingebrochen. Nach dem Ende der Förderung durch den Umweltbonus verzeichnet das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in der Januar-Statistik für PHEVs einen satten Rückgang der Neuzulassungen um minus 53,2 Prozent auf nur noch 8.853 Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge.
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) erwartet für 2023 bei den Plug-In-Hybriden einen Absatzrückgang aufgrund der zum Jahresende 2022 gestrichenen Förderung um minus 30 Prozent auf etwa 255.000 PHEV gegenüber dem Vorjahr. Das am häufigsten im Januar 2023 neu zugelassene Plug-in-Hybrid-Auto war laut den amtlichen KBA-Zahlen der Seat Leon mit 552 Einheiten.
Etwas besser sieht es für die vollelektrischen Autos (BEV) bei den Zulassungszahlen des Kraftfahrt-Bundesamts für Januar 2023 und den Ausblick des Verbands der Autoindustrie für das Gesamtjahr aus. Die Zahl der im Januar neu zugelassenen und vollelektrischen Autos schrumpfte zum Vorjahresmonat um minus 13,2 Prozent auf 18.136 Stromer. Die meisten Neuzulassungen konnte in diesem Segment Tesla mit 3.708 Model Y Elektroautos verbuchen.
Der VDA rechnet damit, das der Gesamtabsatz von Elektro-Pkws (BEV sowie PHEV) 2023 etwa 765.000 Elektrofahrzeuge erreichen wird. Das entspräche einem Rückgang von etwa 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei den rein batterieelektrischen Pkws (BEV) liegt die VDA-Prognose für das aktuelle Jahr bei einem Plus von 8 Prozent auf rund 510.000 Einheiten.
Bei den Zulassungszahlen für rein batteriebetriebene Elektroautos in Europa hatte 2022 Volkswagen die Nase vor Tesla und Stellantis vorne. Die drei am häufigsten in Europa zugelassenen reinen E-Autos waren der Tesla Model Y (137.052 BEV) vor Tesla Model 3 (91.475) und VW ID.4 (67.490) von Volkswagen.