Neue Lenovo Laptops für Privatkunden: Schmale Displayränder für den Mainstream, zwei Convertibles und ein Gaming-Laptop
Neue Laptops im Sommer? Eigentlich könnte man meinen, dass die Hersteller im Sommerloch keine neuen Laptops auf den Markt bringen. Allerdings ist der Sommer vor allem auch in den USA wichtig für die PC-Verkäufe, denn im Spätsommer gibt es die sogenannte "Back-to-School-Season". Wenn die Schüler wieder zur Schule gehen, dann gibt es manchmal ein neues Notebook. Kein Zufall daher, dass Microsoft erst kürzlich sein Microsoft Surface Laptop vorgestellt hat, das ja auch auf den Bildungsbereich abzielt.
Auch für die OEMs ist die Back-to-School-Season sehr wichtig. Lenovo stellt rechtzeitig vor Beginn eine ganze Reihe neuer Laptops vor, die sich an Privatkunden richtet. Alle Notebooks sollen, zumindest in den USA, schon im Juni verfügbar sein.
Lenovo IdeaPad 320s und 720s
Das IdeaPad 720s war schon vor kurzem im Internet aufgetaucht, jetzt wurde es offiziell angekündigt. Das teuerste nicht-Gaming-Notebook, das Lenovo heute angekündigt hat, ist im Grunde ein Update des von uns getesteten und für gut befundenen IdeaPads 710s Plus. Hier bekommt man als Nutzer ein 13,3-Zoll-Laptop mit sehr schmalen Display-Rändern zu einem relativ günstigen Preis von 970 US-Dollar (Euro-Preise noch nicht bekannt). Im Gepäck sind ein Aluminium-Gehäuse, bis zu 16 GB RAM, Core i7-CPUs der Kaby-Lake-Generation (wie alle vorgestellten Notebooks), ein FHD-Display sowie einen Fingerprint-Sensor und eine GeForce 940MX. Neu ist, dass der USB-C-Anschluss nun mit Thunderbolt 3 ausgestattet sein soll.
Das IdeaPad 320s ist im Grunde genommen eine nochmals günstigere Version des 720s. Wobei man nicht im Singular sprechen sollte, denn es gibt das IdeaPad 320s in zwei verschiedenen Größen, 14-Zoll und 15-Zoll. Beide verfügen ebenso wie das 720s über schmale Displayränder und Full-HD-Display, anders als bei diesem ist man aber auf 8 GB RAM limitiert, einen Nvidia Grafikchip gibt es zudem nur beim größeren 15,6-Zoll-Modell. Außerdem tauscht Lenovo das Aluminium-Gehäuse gegen Kunststoff. Dafür sind die beiden IdeaPad 320s-Modelle mit Startpreisen von 740 bis 750 US-Dollar über Zweihundert Dollar günstiger.
IdeaPad 320 und Flex 5
Noch eine Kategorie weiter unten sind die IdeaPad 320-Modelle ohne s-Suffix am Ende der Modellnummer. Verfügbar in 15,6- und 17-Zoll sind die IdeaPad 320 Notebooks eher klassische Laptops denn Ultrabooks. Deswegen haben sie auch zum Beispiel DVD-Laufwerke, ein Feature, das in den heutigen Tagen selten geworden ist. Wegen des Laufwerks sind die IdeaPad 320 Notebooks dicker, aber dafür war auch Platz für Ethernet. Mit 440 bis 490 Dollar sind diese Notebooks nochmal deutlich günstiger, weswegen sie aber auch teilweise nur mit HD-Displays ausgeliefert werden und normal große Display-Ränder haben.
Neben den fünf normalen Notebooks hat Lenovo noch zwei Convertibles angekündigt, die in Amerika als Lenovo Flex 5 auf den Markt kommen. In Europa dürften die Gerät vermutlich eher den Markennamen Yoga tragen und Teil der Yoga-500-Serie sein. Wie beim IdeaPad 320s gibt es Modelle mit 14-Zoll und 15,6-Zoll sowie Nvidia-Grafik. Als Convertibles mit 360°-Scharnier kann man sie selbstverständlich als Tablet nutzen, zudem sollen sie mit einem aktiven Digitizer-Stift kompatibel sein. Als einzige Neuvorstellung in der Runde soll es die Flex 5 Modelle zudem mit einem UHD-IPS-Display geben. Preislich sind sie zwischen IdeaPad 320s und 720s platziert, mit Preisen von 720 bis 830 Dollar.
Lenovo Legion Y920
Zuletzt bringt Lenovo sein Gaming-Flaggschiff auf den neusten Stand. Das Y920 ist ein Update des Y900 bzw. Y910 auf die neuesten Intel Prozessoren. Wie das Y910 kommt es mit der GeForce GTX 1070 sowie einem Full-HD-Display mit G-Sync. Quad-Core-Prozessoren sind bei einem solchen Gerät natürlich Standard. Lenovo setzt weiterhin auf die mechanische Chiclet-Tastatur mit RGB-Beleuchtung. All diese Features lässt sich der chinesische Hersteller natürlich etwas kosten, mindestens 2.700 US-Dollar muss man für das Legion Y920 auf den Tisch legen.