Nachgecheckt: MS Surface Go 2 jetzt ab 266 Euro
Das Surface Go - Microsofts Einstiegsmodell in die Surface-Familie - liegt mittlerweile in vierter Generation vor. Die Vorzüge aller Varianten finden sich in ihren 3:2-Touchscreens sowie – dank x86-Prozessoren - der vollen Windows-Kompatibilität. Die Nachteile stellen das geringe Leistungsniveau sowie das generell zu hoch gegriffene Preisniveau dar.
Preislich sticht aktuell das im Jahre 2020 erschienene - und von uns getestete - Surface Go 2 hervor: Das Basismodell mit Pentium Gold, 4 GB RAM, eMMC-Speicher und Windows 10 Pro ist in Deutschland zu Preisen unterhalb von 300 Euro zu haben - das günstigste Angebot liegt bei 266 Euro. Auf Ebay werden 269 Euro fällig (Versandkosten inklusive). Wir haben das Gerät gekauft und einige Benchmarks laufen lassen.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Oldie but Goldie?
Der passiv gekühlte Pentium Gold 4425Y (Amber Lake; 2 Kerne, 4 Threads) reißt nicht die Butter vom Brot, kommt aber mit (einfachen) Office- und Internetanwendungen klar. Die iGPU (UHD Graphics 615) bewältigt simple Casual-Games bzw. Browserspiele, wie sie im Microsoft Store zu finden sind. Ein integrierter Decoder entlastet den Prozessor bei der Wiedergabe von Videos (z.B. H.264, H.265/HEVC, VP9). Somit stellt auch die Nutzung von Streamingdiensten kein Problem dar.
Der Kombination aus Pentium und 4 GB Arbeitsspeicher (LPDDR3-1866, Dual-Channel-Modus) sollten nur wenige gleichzeitig geöffnete Browserfenster bzw. Anwendungen zugemutet werden, ansonsten agiert das System zähflüssig. Der niedrige Maximaltakt (1,7 GHz, kein Turbo) der CPU sorgt für ein klares Leistungsdefizit gegenüber dem Core m3 (bis zu 3,4 GHz) des von uns getesteten Schwestermodells.
Cinebench R15 Multi Dauertest
* ... kleinere Werte sind besser
Speichergeiz ab Werk
Während das Core-m3-Surface mit einer flinken SSD bestückt ist, hat das Basismodell nur ein langsameres eMMC-Modul (64 GB) an Bord. Nach der Ersteinrichtung stehen knapp 30 GB Speicherplatz zur freien Verwendung bereit. Davon sollten mindestens 10 GB unbelegt bleiben, da diese Menge zur Abwicklung der (halb)jährlichen Windows-Funktionsupdates benötigt wird. Es empfiehlt sich eine Speichererweiterung mittels MicroSD-Karte.
Dauerleistung Lesen: DiskSpd Read Loop, Queue Depth 8
Windows 11 Upgrade verfügbar
Ein offizielles Upgrade auf Windows 11 steht bereit. Allerdings sollte dessen Durchführung gut überlegt sein: Rein subjektiv agiert das Surface unter Windows 11 etwas zäher als unter Windows 10. Spätestens im Oktober 2025 führt kein Weg am Upgrade vorbei, da Microsoft dann die Unterstützung für Windows 10 einstellt.
Der Rechner bietet gute Laufzeiten
Das Surface erreicht eine Laufzeit von 8:48 h im praxisnahen WLAN-Test (Abbildung der Belastung beim Aufruf von Webseiten mittels eines Skripts) - etwa 120 Minuten mehr als das Core-m3-Modell. Hier macht sich die genügsamere Hardware bemerkbar. An die Ausdauerwerte der iOS- und Android-Konkurrenz reicht es aber nicht heran.
Fazit
Zum alten Eisen gehört das Surface Go 2 (noch) nicht, man sollte sich aber über die Limitierungen im Klaren sein. Der Kombination aus schwachbrüstiger Hardware und Windows 10/11 mangelt es an Spritzigkeit. Preislich vergleichbare, aktuelle Android- bzw. iOS-Geräte bieten oftmals mehr Rechenleistung und bessere Akkulaufzeiten.
Das Basismodell des Surface Go 2 gibt eine gute Figur als Surf- und Schreibmaschine ab, reüssiert als Medienabspieler (Streaming, Bilder, Musik) und ermöglicht die Verwendung gängiger Windows-Anwendungen. Letzteres dürfte der primäre Vorteil gegenüber iOS- und Android-Tablets sein.
Nähere Informationen über das Surface hält unser umfangreicher Testbericht zum Core-m3-Modell des Surface Go 2 bereit.