Nach Huawei drohen auch Honor Sanktionen durch die USA
Huawei wurde im Mai 2019 zur Handels-Blacklist der USA hinzugefügt, seitdem hat das Unternehmen mit massiven Einschränkungen zu kämpfen. Dieser politische Schritt hat dazu geführt, dass Huawei nicht einmal mehr zu den fünf größten Smartphone-Herstellern in China gehört. Die Huawei P50-Serie muss dadurch auf ein 5G-Modem verzichten, während das einstige Tochterunternehmen Honor verkauft wurde, damit dieses Schicksal zumindest einem Teil des Konzerns erspart bleibt.
Nun berichtet die South China Morning Post, dass zumindest 14 republikanische Politiker im Repräsentantenhaus der USA vom US-Handelsministerium fordern, dass Honor ebenfalls auf die Handels-Blacklist gesetzt wird. Die Politiker, angeführt von Michael McCaul, schreiben in ihrem Brief, dass Honor von Huawei abgespaltet wurde, um die US-Sanktionen zu umgehen – der Verkauf hat es Honor ermöglicht, weiterhin Computerchips und Software zu erwerben, die Honor unter den Sanktionen ohne eine ausdrückliche Genehmigung der US-Regierung nicht kaufen hätte können.
Die Politiker argumentieren, dass dieselben Bedenken, die gegenüber Huawei gelten, auch Honor betreffen, da das Unternehmen teilweise staatlich finanziert sein soll, und Technologie-Exporte an die chinesische Regierung zu gefährlich seien. Das Handelsministerium hat diesbezüglich noch keine abschließende Entscheidung getroffen, die Behörde würde aber stetig Informationen sammeln, um eventuelle Neuzugänge auf die Handels-Blacklist zu evaluieren.