Motorola One 2020 geleakt: Mit zwei neuen Premium-Smartphones zurück an die Spitze?
Auch wenn der Mobile World Congress aufgrund der Coronavirus-Pandemie dieses Jahr vielleicht nur ein Schatten seiner selbst wird - einige Hersteller dürften Ende Februar zum großen Comeback ansetzen, darunter mit Sicherheit Motorola. Die Lenovo-Tochter konzentrierte sich in den letzten Jahren primär auf günstigere, wenngleich größtenteils nicht schlecht bewertete Midrange-Phones - das letzte Flaggschiff - Moto Z3 genannt - war kaum mehr konkurrenzfähig und kam hierzulande gar nicht mehr auf den Markt.
Dass beim Traditionsbetrieb einiges in der Pipeline steckt, ließen schon die Leaks der letzten Tage erkennen. Jede Menge Moto G-Handys werden in den nächsten Wochen erwartet, ganz frisch geleakt ist etwa ein Gruppenfoto von Moto G8, Moto G8 Power und Moto G Stylus. Abgesehen von dieser aufgefrischten Midrange-Fraktion, stehen aber noch zwei weitere spannende Motorola-Smartphones am Plan, von denen das XDA-Developers-Forum nun erste konkrete Hinweise und Bilder auftreiben konnte.
Letztere wurden stark modifiziert, um die Quelle zu schützen - sie zeigen aber bereits ein wichtiges Merkmal der vermutlich Motorola One 2020 benannten Premium-Phones: Das seitlich stark gekrümmte Waterfall-Display, wie es etwa auch am Mate 30 Pro oder dem Vivo Nex 3 zu sehen war. Laut Quelle ist das Display der beiden Moto One 2020-Phones zwar etwas weniger stark gekrümmt - die Rede ist von 80 Grad - dennoch dürften sie damit zu den am stärksten gekrümmten neuen Smartphones am Markt zählen, zumal Samsung bei der Galaxy S20-Serie in diesem Jahr überraschenderweise zurück in Richtung flachere Displays geht.
Bekannte Spezifikationen
Abgesehen vom gekrümmten AMOLED-Panel und dem seitlich integrierten Lautstärkeregler zeigen die Bilder auch noch das Displayloch für die Selfie-Cam links oben, welches allerdings deutlich kleiner sein soll als bei früheren Motorola One-Handys mit LCD. Beide jeweils 6,67 Zoll großen Displays der neuen Moto One-Generation, die Codenamen lauten auf "Racer" beziehungsweise "Racer 5G" für das Premium-Midrange-Modell und "Burton" für das Flaggschiff, sollen zudem 90 Hz-schnelle Refreshraten und Full-HD+-Auflösung von 2.340 x 1.080 Pixeln bieten. Womit wir bereits mitten bei den vermuteten und geleakten Specs und technischen Daten sind.
Zum Modell XT2063-3 ist aktuell etwas mehr bekannt. Hierbei handelt es sich um den Premium-Midranger auf Basis des neuen Snapdragon 765 mit integriertem 5G-Modem sowie 6 GB RAM und 128 GB Speicher. In punkto Kameras wissen wir aktuell nur, dass eine 48 Megapixel-Cam verbaut ist - was Motorola diesbezüglich noch so bietet und wie die Rückseite aussieht, ist derzeit noch unklar. Der 4.660 mAh Akku ist hier etwas kleiner als der 5.169 mAh Akku des Motorola One 2020-Flaggschiffs, welches in den USA beim Mobilfunkprovider Verizon auch als Motorola Edge+ starten könnte und mit Snapdragon 865 sowie 8 GB RAM und 128 GB Speicher bestückt wird.
Beide Moto-Phones starten mit Android 10, wahrscheinlich wieder in recht purer Variante (Android One ist noch nicht bestätigt) - sie sollen allerdings auch neue Software-Features erhalten. Wichtig für die Bedienung des seitlich stark gekrümmten Displays ist etwa der "Moto Edge Assistant", der dem Nutzer eine gewisse Kontrolle über die Gesten und Shortcuts an den seitlichen Ränder geben wird. Die beiden Software-Komponenten "Moto Gametime" und "Moto Audio" könnten auch auf anderen Moto-Phones, wie etwa dem Moto G Stylus zur Verfügung stehen und liefern Tuning-Optionen für Gamer und Audio-Fans. Mehr Details sowie Preise und Verfügbarkeit dürfte Motorola im Rahmen des Mobile World Congress 2020 enthüllen.