Einfach mehr 3D-Leistung ist bei normalen Desktop-PCs kein Problem, denn hier lassen sich diverse Komponenten einfach austauschen. Bei Laptops, Handhelds oder Mini-PCs ist das nicht so einfach möglich, denn hier sind oftmals nur APUs verbaut. Mit einer eGPU lassen sich die Einsatzmöglichkeiten drastisch erweitern. Nicht nur Spiele, sondern auch produktive Aufgaben wie 3D-Rendering und Videobearbeitung profitieren von der gesteigerten 3D-Performance.
Leistungstechnisch liefert die Minisforum MGA1 durchweg gute Ergebnisse. Einschränkungen gibt es jedoch bei der Konnektivität: Der Verzicht auf USB4 bzw. Thunderbolt und die Abhängigkeit von der OCuLink-Schnittstelle schränken die Kompatibilität mit gängigen Systemen ein. Die Verfügbarkeit der OCuLink-Schnittstelle ist derzeit nur in wenigen Geräten zu finden und sollte beachtet werden, wenn man eine solche Nutzung anstrebt. USB4 oder Thunderbolt sind weiter verbreitet, sind gegenüber OCuLink aber technisch im Nachteil. Über OCuLink können externe Geräte mit PCIe 4.0 x4 Geschwindigkeit angebunden werden, wenngleich die langsameren Alternativen nur PCIe 3.0 x4 Geschwindigkeit bieten. Um die Leistung nicht zusätzlich zu beschneiden, hat sich Minisforum allein auf die OCuLink-Anbindung konzentriert.
In unserem aktuellen Review haben wir die externe Grafikkarte in Kombination mit dem Minisforum MS-A1 getestet. Die Kombination aus Mini-PC und der Minisforum MGA1 funktionierte problemlos und ohne technische Schwierigkeiten. Mit einem Preis von rund 575 Euro positioniert sich der MGA1 im mittleren Preissegment, was angesichts der Einschränkungen nicht optimal ist. Ähnliche Modelle sind dank USB-4-Support flexibler einsetzbar, aber teilweise auch deutlich teurer.
Alle Details zur Minisforum MGA1 eGPU gibt es hier in unserem ausführlichen Test.