Microsoft: Weniger Gewinn und mehr Umsatz
Microsoft-Chef Satya Nadella trat im Februar 2014 sein Amt bei dem Software- und Hardware-Riesen aus Redmond mit dem Ziel an, die Transformation - weg vom Softwarekonzern hin zu einem modernen OS- und Geräte-Anbieter mit Fokus auf Cloud und Mobile - möglichst rasch abschließen zu können. Das gelingt dem Microsoft-Boss bisher aber nur teilweise. Die neuesten Bilanzzahlen sprechen eine deutliche Sprache.
So weist Microsoft für das 2. Finanzquartal 2015 in seiner Bilanz deutlich weniger Gewinn bei steigenden Umsätzen aus. Der Gewinn fiel um fast 11 Prozent, von 6,56 Milliarden US-Dollar auf 5,86 Milliarden Dollar. Microsoft ist mit seiner Restrukturierung noch lange nicht über dem Berg. Vor alle die schleppende Nachfrage für das Betriebssystem Windows (Windows OEM, OEM Pro) ließ die Erlössituation in diesem Unternehmensbereich um 13 Prozent einbrechen.
Der Umsatz legte von 24,52 Milliarden US-Dollar um knapp 8 Prozent auf 26,47 Milliarden Dollar zu. Dieses Wachstum ging primär auf das Konto der Tablet-Serie Surface (plus 24 Prozent, 1,1 Mrd. Dollar), Office 365 Home und Professional (mehr als 9,2 Mio. Abonnenten), Werbung (Bing Suche, plus 23 %), Lumia Phones (2,3 Mrd. Dollar) sowie Office 365, Azure und Dynamic CRM Online (plus 114 %, 5,5 Mrd. Dollar).