Microsoft Surface Laptop 3: Bessere Wartbarkeit für die Firmenkunden
Microsoft visiert mit der Marke "Surface" nicht die Mainstream-Privatkunden an. Stattdessen konzentriert man sich auf Kunden wie Studenten oder Firmenkunden. Das Problem ist, dass diese Zielgruppen teilweise unterschiedliche Interessen haben, sodass es schwierig ist, beide gleichzeitig zufriedenzustellen. Firmenkunden schätzen zum Beispiel, wenn ihre Laptops wartbar sind – schließlich müssen sie im Fall eines Defekts schnellstmöglich repariert werden. Studenten dagegen präferieren dünnere, leichtere Laptops. Wartbarkeit ist dieser Zielgruppe meistens wohl eher unwichtig.
Mit dem ersten Surface Laptop hat Microsoft scheinbar eindeutig eher auf das studentische Publikum gesetzt. Das Microsoft Surface Laptop 1 und das Surface Laptop 2 hatten sehr ansehnliche, dünne Designs. Dank des iFixit-Teardowns stellte sich aber schnell heraus, dass Microsoft das Surface Laptop nahezu unmöglich zu reparieren gemacht hatte. Selbst gelernte Techniker konnten dessen Inneres nur erreichen, indem sie einen Teil der Alcantara-Handballenauflage zerstörten.
Für Microsofts Enterprise-Kunden war das ein echtes Problem. Als Konsequenz hat Microsoft das neue Microsoft Surface Laptop 3 so gestaltet, dass es deutlich einfacher wartbar ist. Das hat man sogar auf dem gestrigen Surface-Event als eine der wichtigen Neuerungen vorgestellt, was die Bedeutung dieser Design-Entscheidung verdeutlicht. Wie Gizmodo aber trotzdem richtig feststellt: Microsoft hat nur die nötigste Reparierbarkeit ermöglicht, auch das neue Surface Laptop 3 ist immer noch ziemlich schwierig zu warten.
Dennoch: Für Microsoft ist es eine signifikante Kurskorrektur, schließlich war der Windows-Konzern in dieser Hinsicht jahrelang eine furchtbare Adresse. Käufer des neuen Surface Laptop 3 können sich erhoffen, dass das neue Modell im iFixit-Teardown besser abschneidet als sein Vorgänger – dieser erzielte nur null von 10 möglichen Punkte.