Microsoft: PC-Hersteller der Sündenbock für schwache Verkaufszahlen von Windows 8?
Microsoft hat von seinem neuesten Betriebssystem Windows 8 bereits in den ersten drei Tagen rund 4 Millionen Upgrades verkauft. Trotzdem soll Microsoft von den bisherigen Verkaufszahlen von Windows 8 enttäuscht sein. Wie der Windows-Experte Paul Thurrott, unter Bezug auf angeblich interne Quellen bei Microsoft, in Erfahrung gebracht haben will, hinken die aktuellen Verkaufszahlen für Windows den hohen Erwartungen des Softwareriesen hinterher. Die Schuld dafür gebe man intern den PC-Herstellern.
Die PC-Hersteller hätten es versäumt, ein breites Produktangebot an interessanten und spannenden Windows-8-Computern zum Marktstart von Windows 8 anzubieten. Für Microsoft gebe es derzeit viel zu wenige, wirklich attraktive neue Rechner mit Windows 8 auf dem Markt. Zudem sei Microsoft sehr verärgert darüber, dass einige Hersteller ihre neuen Geräte nicht rechtzeitig ausliefern können, so Thurrot.
Laut Thurrot sprach seine Quelle bei Microsoft sogar von der "Unfähigkeit zu liefern" auf Seiten der PC-Hersteller. Für Thurrot hat Microsoft aber die Computerhersteller zu schnell als Sündenbock abgestempelt. Microsoft solle lieber vor der eigenen Türe kehren und Windows 8 nochmals überarbeiten. Offenbar fühlte sich Thurrot mit seinen Äußerungen dann später missverstanden und postete in seinem Blog noch einen klärenden Nachtrag.
Schon Microsoft-Boss Steve Ballmer wurde im Gespräch mit französischen Medien unglücklich zitiert, als der Microsoft-Chef zwar keine konkreten Verkaufszahlen für das Tablet Surface RT nannte, den Verkauf des Surface aber "als bisher eher schleppend" bezeichnete.
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