Microsoft: Mehr Umsatz aber weniger Gewinn wegen Nokia-Übernahme
Microsoft befindet sich mitten in der Umstrukturierung. Das zeigt die jüngste Entlassungswelle von rund 18000 Mitarbeitern und die Straffung der Sparte des hinzugekauften Verlustbringers Nokia (Devices und Services).
Der Konzernumbau schlägt sich sehr deutlich in der Bilanz des Softwareriesen nieder. In seinem Geschäftsbericht für das vierte Geschäftsquartal 2014 (FY14 Q4) zeigt sich viel Licht aber auch Schatten.
Der Umsatz von Microsoft stieg um fast 18 Prozent auf 23,38 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn sank von 4,97 auf 4,61 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Minus von 7,24 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Die neu hinzugekommene Devices und Services Sparte von Nokia brachte Microsoft zwar einen Umsatz von fast 2 Milliarden US-Dollar, steuerte aber unter dem Strich einen satten Verlust von 692 Millionen US-Dollar zum Geschäftsergebnis bei.
Laut Microsoft konnte das Geschäft mit Windows-Lizenzen im OEM-Bereich insgesamt um 3 Prozent zulegen. Die Zahl der Abonnenten für Office 365 Home und Personal stieg im 4. Geschäftsquartal um 1 Million auf über 5,6 Millionen. Die Umsätze im Bereich Computing und Gaming Hardware wuchs um 274 Millionen Dollar (23 Prozent). Microsoft führt hier die Umsätze für die Tablet-Familie Surface und Xbox Plattform an.