Märkte: Lieferengpässe für Ivy Bridge und Grafikkarten in 28-nm-Fertigung
Intel hat den Startschuss für die Öffnung der Lager gegeben und mit dem Verkauf seiner neuen CPUs begonnen, die auf der Prozessorarchitektur "Ivy Bridge" basieren. Marktbeobachter rechnen mit einem starken Ansturm auf die neuen Energie sparenden Prozessoren in 22-nm-Fertigung. Gemäß Berichten aus Taiwan reichen die derzeitigen Produktionskapazitäten für die neuen Chips von Intel bei weitem nicht aus, um die hohe Nachfrage zum Marktstart befriedigen zu können.
Gleiches gilt auch für die neuen Grafikkarten in 28-nm-Fertigung von AMD und Nvidia, die ebenfalls mit Lieferengpässen bei den aktuellsten GPU-Modellen zu kämpfen haben. Für den Zeitraum von Mai bis Juni plant Intel laut einem Bericht der Digitimes, zunächst 13 Prozessoren auszuliefern. Das schließt die Modelle Core i7-3770K, Core i7-3770, Core i5-3570K und Core i3-3240 ein. 10 weitere Modelle soll es bei den Serien Core i5, i3 und Pentium geben.
Bei der Notebookprozessoren startet Intel mit dem Core i7-3920XM, Core i7-3820QM und Core i7-3720QM mit TDPs von 55 Watt, die in einer 1000er Stückzahl aktuell 1.096 US-Dollar, 568 US-Dollar und 378 US-Dollar kosten sollen. Bei den Prozessoren für die 2. Generation der Ultrabooks hat sich Digitimes offenbar vertan und nennt noch die Sandy-Bridge-CPUs. Ab Ende Mai wird in diesem Bereich mit den ULV-Varianten wie dem Intel Core i3-3217U, Core i5-3317U, Core i5-3427U, Core i7-3517U, Core i7-3667U gerechnet.
Bei AMD und Nvidia machen sich inzwischen ebenfalls deutlich die Kapazitätsprobleme beim Lieferanten für die 28-nm-GPUs, der Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) bemerkbar. Laut Bericht gebe es beispielsweise die AMD Radeon HD 7970 oder die Geforce GTX 680 von Nvidia aktuell lediglich in homöopathischen Dosen zu kaufen.