Lenovos Multimedia-Laptop IdeaPad Pro 5 16 G9 bietet zwar einen schnellen Meteor-Lake-Prozessor, das IPS-Display bleibt aber etwas blass
Nachdem wir vor Kurzem schon das 14-Zoll-Modell des IdeaPad Pro 5 mit einem AMD Ryzen-8000-Prozessor und OLED-Panel getestet haben, konnten wir nun das größere IdeaPad Pro 5 16 G9 unter die Lupe nehmen. Unser Testgerät war dabei mit dem neuen Intel Core Ultra 7 155H aus der Meteor-Lake-Generation in Verbindung mit 32 GB RAM ausgestattet. Eine dedizierte Grafikkarte (max. GeForce RTX 4050 Laptop) war bei unserem Modell nicht vorhanden, die gesamte Grafikausgabe wurde daher von der neuen Intel Arc Graphics mit 8 Xe-Kernen übernommen. Dank der hohen Power Limits (70/50 Watt) ist die Leistung sowohl beim Prozessor als auch der integrierten Grafikkarte sehr gut und auch sehr stabil. Zudem gehört das IdeaPad Pro 5 16 G9 zu den bisher schnellsten Meteor-Lake-Geräten und wir hatten auch keinerlei Probleme mit der neuen iGPU, auch nicht in den Gaming-Tests. Die Wahl zwischen einem AMD- und Intel-Prozessor hängt hier also primär vom Preis ab. Die Akkulaufzeiten sind ebenfalls sehr gut.
Beim Gehäuse kommt Aluminium zum Einsatz und das Gerät fühlt sich grundsätzlich auch stabil und hochwertig an, die leichten Knarzgeräusche aus dem Scharnierbereich trüben den Eindruck aber ein wenig. Der Arbeitsspeicher ist verlötet, aber neben der primären M.2-2242-SSD steht noch ein freier M2.2280-Slot (beide PCIe 4.0) zur Verfügung, um die Speicherkapazität schnell und günstig erweitern. Auch bei den Anschlüssen sind alle wichtigen Standards inklusive Thunderbolt 4 und HDMI 2.1 verfügbar. Die Eingabegeräte sind insgesamt gut, wobei hier auch noch Potenzial nach oben ist.
Ein schwierigeres Thema ist das Display. In unserem gerät war das hochauflösende und matte IPS-Panel mit 2.560 x 1.600 Pixel, sRGB-Abdeckung, 350 Nits Helligkeit und einer Frequenz von 120 Hz verbaut. Das Panel bietet zudem akkurate Farben, schnelle Reaktionszeiten und es gibt auch kein PWM. Dennoch ist nicht alles gut, denn im Vergleich zu besseren IPS-Panels und vor allem OLED-Panels ist der subjektive Bildeindruck deutlich schwächer. Hier muss man also abwägen, was einem lieber ist. Optional steht ein OLED-Panel zur Verfügung, welches den P3-Farbraum, 120 Hz und eine höhere Helligkeit (400 Nits) unterstützt, allerdings ist die Auflösung mit 2.048 x 1.280 Pixel deutlich geringer. Zudem wird es hier sicherlich PWM-Flackern geben.
Alles in allem ist das IdeaPad Pro 5 16 G9 ein guter Multimedia-Laptop und für ausführliche Benchmarks, Messwerte und das kalibrierte Display-Profil verweisen wir auf unseren Testbericht.