Lenovo ThinkPad X1 Fold Notebook im Test: Revolutionär oder überteuertes Experiment?
Es ist mittlerweile recht selten, dass man im mobilen Bereich ein komplett neues Gerätekonzept präsentiert bekommt. Laut Lenovo handelt es sich beim ThinkPad X1 Fold um das weltweit erste Notebook mit einem Faltdisplay. Wenn man sich das Gerät so ansieht, könnte man es jedoch auch problemlos als Convertible klassifizieren. Wer das X1 Fold mit einem faltbaren OLED-Display nutzen möchte, muss allerdings tief in die Tasche greifen. Die günstigsten Campus-Versionen starten bei etwa 2.800 Euro, für reguläre Kunden sind es hingegen etwas mehr als 2.900 Euro.
Viel Leistung sollte man dafür aber nicht erwarten, denn Lenovo verwendet einen sparsamen Intel-Lakefield-Prozessor in Verbindung mit 8 GB RAM und einer 256 GB großen PCIe-SSD. Zu dem Paket gehört auch die kleine Bluetooth-Tastatur, der aktive Eingabestift und optional ist ein 5G-Modul verfügbar. Wenn man den mobilen Einsatz samt Eingabestift berücksichtigt, sind "normale" Convertibles mit ansteckbaren Tastaturen, z. B. das ThinkPad X12 (aktuell ebenfalls im Test) oder das Surface Pro 7 Plus von Microsoft, vermutlich die größten Konkurrenten.
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Details
mögliche Konkurrenten im Vergleich
Bew. | Datum | Modell | Gewicht | Dicke | Größe | Auflösung | Preis ab |
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77.8 % v7 (old) | 03 / 2021 | Lenovo ThinkPad X1 Fold 20RL000FGE i5-L16G7, UHD Graphics G7 (Lakefield GT2 64 EU) | 1.2 kg | 11.5 mm | 13.30" | 2048x1536 | |
88.3 % v7 (old) | 01 / 2019 | Lenovo ThinkPad X1 Tablet G3-20KJ001NGE i5-8250U, UHD Graphics 620 | 1.3 kg | 8.9 mm | 13.00" | 3000x2000 | |
88.5 % v7 (old) | 03 / 2021 | Microsoft Surface Pro 7 Plus i5-1135G7, Iris Xe G7 80EUs | 796 g | 8.5 mm | 12.30" | 2736x1824 | |
90.3 % v7 (old) | 04 / 2020 | HP Elite Dragonfly-8MK79EA i5-8265U, UHD Graphics 620 | 1.1 kg | 16.1 mm | 13.30" | 1920x1080 | |
89.1 % v7 (old) | 09 / 2019 | Dell Latitude 7200 i5-8365U, UHD Graphics 620 | 1.2 kg | 9.35 mm | 12.30" | 1920x1280 |
Gehäuse - X1 Fold mit stabilem Faltmechanismus
Wenn man das ThinkPad X1 Fold das erste Mal in den Händen hält, wirkt es wie ein übergroßes Tablet. Es ist recht dick, hat für heutige Verhältnisse breite Bildschirmränder und ist mit über einem Kilogramm auch ziemlich schwer. Zudem sind die Bildschirmränder leicht gummiert, was schnell Staub anzieht. An der Stabilität gibt es aber nichts auszusetzen, denn wie bei anderen High-End-ThinkPads setzt Lenovo auf eine Magnesiumlegierung. Auf der Rückseite befindet sich ein zusätzlicher Bezug aus Leder (laut Datenblatt echtes Leder), der leicht beweglich ist. Sobald man das Gerät zuklappt, zieht sich der zusätzliche Bezug auf einer Seite einige Zentimeter zurück und es kommt eine schwarze Hochglanzoberfläche samt Intel-Sticker zum Vorschein. Auf der anderen Seite ist zudem ein Ständer integriert, der allerdings nur einen gewissen Öffnungswinkel ermöglicht und sich nur für feste Oberflächen (wie z. B. Tische). Auf den Oberschenkeln lässt sich das X1 Fold hingegen nur schwer abstellen.
Das Highlight ist aber der faltbare OLED-Touchscreen. Dieser bietet eine flexible Oberfläche und im ausgeschalteten Zustand kann man sehen, wo sich der Bildschirm biegt. Die gute Nachricht ist jedoch, dass der Mechanismus einen sehr stabilen Eindruck macht und man bei eingeschaltetem Display auch keinerlei Spuren des Faltmechanismus erkennt. Wie es mit der Haltbarkeit aussieht können wir nach der kurzen Testphase aber natürlich nicht beurteilen. Auf jeden Fall sollte man das Gerät regelmäßig reinigen, ansonsten sehen sowohl der Touchscreen (empfindlicher für Schmutz im Vergleich mit "normalen" kapazitiven Bildschirmen) als auch der gummierte Bildschirmrand schnell unschön aus.
Wenn man das Gerät nicht benötigt, kann man es wie ein Buch zuklappen. Die mitgelieferte Bluetooth-Tastatur hält magnetisch auf der rechten Seite des Gerätes und muss daher nicht separat transportiert werden. An der Tastatur ist zudem noch eine Schlaufe für den aktiven Eingabestift, man hat also ein schönes und durchaus noch kompaktes Paket.
Ausstattung - 2x USB-C ohne Thunderbolt
Das ThinkPad X1 Fold bietet zwei USB-C-Anschlüsse (3.2 Gen. 2), die zudem auch für den Anschluss von externen Displays verwendet werden können. Ein Stecker ist auf der linken Seite und einer am unteren Rand.
Einen SD-Kartenleser gibt es nicht, als WLAN-Modul verbaut Lenovo aber das bekannte und schnelle AX201-Modul von Intel, welches auch Wi-Fi 6 (802.11ax) sowie Bluetooth 5.1 unterstützt. Die Transferraten in unserem Test mit dem Netgear-Router RAX120 sind ordentlich und wir konnten auch keine Probleme mit der Signalqualität erkennen. Optional ist das ThinkPad X1 Fold mit einem WWAN-Modul (5G) verfügbar.
Webcam
Wartung
Das ThinkPad X1 Fold bietet keinerlei Wartungsmöglichkeiten für den Nutzer. Unter dem Kickstand gibt es zwar eine Wartungsklappe und zunächst könnte man vermuten, dass sich darunter die M.2-SSD befindet, doch das ist nicht der Fall. Stattdessen kommen nur einige interne Anschlüsse zum Vorschein.
Eingabegeräte und Bedienung
Tastatur
Lenovo liefert das X1 Fold mit einer kleinen Bluetooth-Tastatur ohne Beleuchtung aus, die sich über USB-C aufladen lässt. Diese passt genau auf eine Hälfte des Gerätes und hält auch magnetisch. Die Tastatur selbst ist natürlich deutlich schmaler als gewohnt, weshalb es viele Doppel- bzw. Dreifachbelegungen gibt. Der Tastenhub ist ebenfalls extrem kurz. Wirklich viele Texte möchte man damit nicht schreiben.
Noch problematischer ist allerdings das winzige Touchpad. Es erinnert uns an alte IBM ThinkPads, doch mittlerweile ist die Bildschirmauflösung deutlich höher. In der Praxis muss man die Geschwindigkeit also entweder deutlich hochsetzen, oder aber andauernd den Finger umsetzen. Auch für Gesten gibt es kaum Platz. Einen TrackPoint gibt es nicht, was laut unseren Informationen an dem begrenzten Platzangebot liegt. Dennoch wäre es die deutlich bessere Alternative gewesen und wir hätten uns gewünscht, dass Lenovo diese Lösung irgendwie realisiert hätte.
Touchscreen & Eingabestift
Prinzipiell handelt es sich um einen kapazitiven Touchscreen. Allerdings ist der Touchscreen nicht so reaktionsschnell wie man es von modernen Geräten gewöhnt ist. Möglicherweise ist die flexible Oberfläche schuld, denn teilweise werden Eingaben nicht sauber erkannt und man bemerkt auch einen Widerstand, wenn man mit den Fingern über die Oberfläche gleitet. In der Praxis ist das ziemlich frustrierend und beeinträchtigt die Benutzererfahrung massiv.
Der mitgelieferte aktive Eingabestift (4.096 Druckstufen) liegt gut in der Hand und lässt sich über USB-C aufladen. Der Stift funktioniert auch, allerdings merkt man auch hier deutlich den Widerstand der Touchscreen-Oberfläche.
Display - Der OLED-Touchscreen ist zu dunkel
Der OLED-Touchscreen mit der Auflösung von 2.048 x 1.536 Pixeln (4:3) bietet ein sehr gutes subjektives Bild, was vor allem an dem sehr hohen Kontrast des OLED-Panels liegt. Allerdings ist die Oberfläche extrem spiegelnd, was in der Praxis schnell zum Problem werden kann. Hinzu kommt, dass unser Testgerät die beworbene Helligkeit von 300 Nits deutlich verfehlt; der Durchschnitt liegt bei nur 235 cd/m².
Ein weiteres Problem, welches jedoch bei OLED-Panels keineswegs ungewöhnlich ist, ist das PWM-Flimmern. Sobald man nicht die volle Helligkeit nutzt, flackert das Bild bei 119 Hz. Diese Frequenz ist sehr niedrig und kann zu Problemen führen, wenn man empfindlich auf das Flimmern reagiert. Screen-Bleeding ist technologiebedingt kein Problem.
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Ausleuchtung: 95 %
Helligkeit Akku: 245 cd/m²
Kontrast: ∞:1 (Schwarzwert: 0 cd/m²)
ΔE Color 6.5 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 3.4
ΔE Greyscale 6.5 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
91.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
100% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
100% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
94.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 1.79
Lenovo ThinkPad X1 Fold 20RL000FGE LEN4142, OLED, 2048x1536, 13.3" | Lenovo ThinkPad X1 Tablet G3-20KJ001NGE LP130QP1-SPA1, IPS, 3000x2000, 13" | Microsoft Surface Pro 7 Plus LG Philips LP123WQ332684, IPS, 2736x1824, 12.3" | HP Elite Dragonfly-8MK79EA AUO5E2D, IPS, 1920x1080, 13.3" | Dell Latitude 7200 SHP14A3 LQ123N1, IPS LED, 1920x1280, 12.3" | |
---|---|---|---|---|---|
Display | -20% | -21% | -19% | -17% | |
Display P3 Coverage | 94.6 | 68.1 -28% 67.8 -28% | 66.9 -29% | 69 -27% | 71.6 -24% |
sRGB Coverage | 100 | 99.4 -1% 99.1 -1% | 96.7 -3% | 99.4 -1% | 99.5 0% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 100 | 69.9 -30% 69.3 -31% | 69.1 -31% | 70.9 -29% | 72.6 -27% |
Response Times | -1641% | -1017% | -1770% | -643% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 2.4 ? | 47.2 ? -1867% | 50.8 ? -2017% | 60.8 ? -2433% | 52 ? -2067% |
Response Time Black / White * | 2.8 ? | 42.4 ? -1414% | 33.6 ? -1100% | 33.8 ? -1107% | 34.8 ? -1143% |
PWM Frequency | 119 | 199.2 ? 67% | 1645 ? 1282% | ||
Bildschirm | 36% | 44% | 40% | 42% | |
Helligkeit Bildmitte | 239 | 474 98% | 408 71% | 411 72% | 401 68% |
Brightness | 235 | 418 78% | 425 81% | 388 65% | 385 64% |
Brightness Distribution | 95 | 76 -20% | 85 -11% | 87 -8% | 88 -7% |
Schwarzwert * | 0.33 | 0.34 | 0.22 | 0.28 | |
Delta E Colorchecker * | 6.5 | 3.2 51% | 1.5 77% | 1.8 72% | 1.8 72% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.3 | 6.1 41% | 2.5 76% | 4.1 60% | 3.4 67% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 3.4 | 0.9 74% | 1.4 59% | 1 71% | 1.1 68% |
Delta E Graustufen * | 6.5 | 4.5 31% | 1.6 75% | 2.5 62% | 1.6 75% |
Gamma | 1.79 123% | 2.07 106% | 2.05 107% | 2.26 97% | 2.14 103% |
CCT | 6221 104% | 5881 111% | 6432 101% | 6448 101% | 6702 97% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 91.9 | 64 -30% | 63.7 -31% | 64.7 -30% | 66.6 -28% |
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 99.4 -1% | 96.8 -3% | 99.3 -1% | 99.4 -1% |
Kontrast | 1436 | 1200 | 1868 | 1432 | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -542% /
-181% | -331% /
-181% | -583% /
-231% | -206% /
-107% |
* ... kleinere Werte sind besser
Wir haben das Display mit der professionellen CalMAN-Software und dem i1 Pro 2 Spektralfotometer vermessen. Im Auslieferungszustand ist das Panel nicht gut kalibriert und es gibt auch einen leichten Farbstich. Lenovo gibt an, dass dieses Panel den P3-Farbraum zu 95 % abdeckt. Das können wir auch bestätigen, interessanterweise wird aber auch AdobeRGB fast komplett abgedeckt und die Werte im Vergleich zum AdobeRGB-Referenzfarbraum sind bei unseren Messungen auch besser.
Mit unserer Kalibrierung (Profil steht weiter oben zum Download zur Verfügung) bekommen wir den Farbstich in den Griff, die hohen Farbabweichungen sind aber nach wie vor vorhanden. Für die Bearbeitung von Bildern eignet sich das Panel daher nur bedingt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
2.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.6 ms steigend | |
↘ 1.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 10 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
2.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 1.2 ms steigend | |
↘ 1.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 8 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 119 Hz | ||
Das Display flackert mit 119 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 119 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Wie wir schon angemerkt haben ist der Touchscreen extrem spiegelnd und besonders hell wird das OLED-Panel auch nicht. Bereits in Innenräumen kann es zu störenden Reflexionen kommen, aber in hellen Außenbereichen ist das Gerät kaum nutzbar. Die Blickwinkelstabilität ist hingegen exzellent.
Leistung - X1 Fold scheitert vor allem an der Software
Die Speicherausstattung mit 8 GB RAM LPDDR4X-4266 und einer 256 GB großen PCIe-SSD ist nicht überragend, für einfache Aufgaben aber sicherlich noch ausreichend. Der Flaschenhals dieses Systems ist aber ganz klar der Lakefield-Prozessor, Intels Hybrid-Lösung für mobile Geräte. Dieser Hybrid-Chip, den wir bereits aus dem Samsung Galaxy Book S kennen, besteht aus vier langsamen und effizienten Kernen und einem schnellen Kern, den man auch aus den mobilen Ice-Lake-CPUs kennt. Auch hier gilt, dass die Leistung für einfache Anwendungen ausreicht, viel Luft nach oben ist aber nicht vorhanden.
Prozessor
Der eingesetzte Core i5-L16G7 erreicht kann auf dem schnellen Kern (Sunny Cove) bis zu 3 GHz erreichen, die effizienten Kerne (Tremont) maximal 2,8 GHz. Pro Kern kann ein Thread bearbeitet werden und Windows entscheidet automatisch, wie die Last aufgeteilt wird. Lenovo setzt die TDP-Limits auf 9,5 Watt (PL2) und dauerhaft 8 Watt (PL1).
Die Leistung ist stabil und identisch zum Samsung Galaxy Book S mit dem gleichen Prozessor, allerdings selbst im Vergleich mit zwei Jahre alten Mobil-Prozessoren sehr gering. Für anspruchsvolle Aufgaben eignet sich das ThinkPad X1 Fold daher nicht. Im Akkubetrieb wird die Leistung zudem noch etwas reduziert (- 11%).
Cinebench R15: CPU Single 64Bit | CPU Multi 64Bit
Blender: v2.79 BMW27 CPU
7-Zip 18.03: 7z b 4 -mmt1 | 7z b 4
Geekbench 5.5: Single-Core | Multi-Core
HWBOT x265 Benchmark v2.2: 4k Preset
LibreOffice : 20 Documents To PDF
R Benchmark 2.5: Overall mean
Cinebench R20 / CPU (Single Core) | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (149.8 - 755, n=62, der letzten 2 Jahre) | |
Microsoft Surface Pro 7 Plus | |
Dell Latitude 7200 | |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA | |
Lenovo ThinkPad X1 Fold 20RL000FGE | |
Durchschnittliche Intel Core i5-L16G7 (276 - 289, n=2) |
Cinebench R20 / CPU (Multi Core) | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (242 - 6954, n=63, der letzten 2 Jahre) | |
Microsoft Surface Pro 7 Plus | |
Dell Latitude 7200 | |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA | |
Lenovo ThinkPad X1 Fold 20RL000FGE | |
Durchschnittliche Intel Core i5-L16G7 (609 - 686, n=2) |
Cinebench R15 / CPU Single 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (68.6 - 287, n=62, der letzten 2 Jahre) | |
Microsoft Surface Pro 7 Plus | |
Dell Latitude 7200 | |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA | |
Lenovo ThinkPad X1 Tablet G3-20KJ001NGE | |
Lenovo ThinkPad X1 Fold 20RL000FGE | |
Durchschnittliche Intel Core i5-L16G7 (88.3 - 90.7, n=2) |
Cinebench R15 / CPU Multi 64Bit | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (110.1 - 2889, n=65, der letzten 2 Jahre) | |
Microsoft Surface Pro 7 Plus | |
Lenovo ThinkPad X1 Tablet G3-20KJ001NGE | |
Lenovo ThinkPad X1 Tablet G3-20KJ001NGE | |
Dell Latitude 7200 | |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA | |
Lenovo ThinkPad X1 Fold 20RL000FGE | |
Durchschnittliche Intel Core i5-L16G7 (255 - 255, n=2) |
Blender / v2.79 BMW27 CPU | |
Durchschnittliche Intel Core i5-L16G7 (1897 - 2156, n=2) | |
Lenovo ThinkPad X1 Fold 20RL000FGE | |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA | |
Dell Latitude 7200 | |
Microsoft Surface Pro 7 Plus | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (193 - 1059, n=59, der letzten 2 Jahre) |
7-Zip 18.03 / 7z b 4 -mmt1 | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (3672 - 6493, n=60, der letzten 2 Jahre) | |
Microsoft Surface Pro 7 Plus | |
Dell Latitude 7200 | |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA | |
Lenovo ThinkPad X1 Fold 20RL000FGE | |
Durchschnittliche Intel Core i5-L16G7 (3174 - 3248, n=2) |
7-Zip 18.03 / 7z b 4 | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (12977 - 72400, n=60, der letzten 2 Jahre) | |
Microsoft Surface Pro 7 Plus | |
Dell Latitude 7200 | |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA | |
Lenovo ThinkPad X1 Fold 20RL000FGE | |
Durchschnittliche Intel Core i5-L16G7 (7230 - 7943, n=2) |
Geekbench 5.5 / Single-Core | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (319 - 2003, n=63, der letzten 2 Jahre) | |
Microsoft Surface Pro 7 Plus | |
Lenovo ThinkPad X1 Fold 20RL000FGE | |
Durchschnittliche Intel Core i5-L16G7 (797 - 856, n=2) |
Geekbench 5.5 / Multi-Core | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (663 - 14016, n=63, der letzten 2 Jahre) | |
Microsoft Surface Pro 7 Plus | |
Lenovo ThinkPad X1 Fold 20RL000FGE | |
Durchschnittliche Intel Core i5-L16G7 (1441 - 1826, n=2) |
HWBOT x265 Benchmark v2.2 / 4k Preset | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (0.73 - 20.1, n=62, der letzten 2 Jahre) | |
Microsoft Surface Pro 7 Plus | |
Dell Latitude 7200 | |
HP Elite Dragonfly-8MK79EA | |
Lenovo ThinkPad X1 Fold 20RL000FGE | |
Durchschnittliche Intel Core i5-L16G7 (1.44 - 1.48, n=2) |
LibreOffice / 20 Documents To PDF | |
Durchschnittliche Intel Core i5-L16G7 (88.9 - 89.3, n=2) | |
Lenovo ThinkPad X1 Fold 20RL000FGE | |
Microsoft Surface Pro 7 Plus | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (42 - 121.5, n=59, der letzten 2 Jahre) |
R Benchmark 2.5 / Overall mean | |
Durchschnittliche Intel Core i5-L16G7 (0.897 - 0.987, n=2) | |
Lenovo ThinkPad X1 Fold 20RL000FGE | |
Microsoft Surface Pro 7 Plus | |
Durchschnitt der Klasse Convertible (0.4102 - 1.013, n=59, der letzten 2 Jahre) |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Für einfache Aufgaben ist die Leistung ausreichend, auch wenn es nicht viele Reserven gibt. Außerdem gibt es durchaus Verzögerungen, bevor das System Eingaben umsetzt. In der Praxis scheitert das X1 Fold aber ganz klar an der Software und es macht einfach keinen Spaß das Gerät zu benutzen. Lenovo hat zwar ein zusätzliches Programm mit der Bezeichnung App-Switcher installiert, mit dem man den Inhalt auf die beiden Bildschirmhälften verteilen kann, doch in der Praxis ist das alles sehr hakelig und kompliziert. Man merkt an dieser Stelle einfach, dass Windows 10 nicht für die Nutzung mit Touchscreens und erst recht nicht klappbaren Geräten entwickelt wurde. Man kann das Gerät auch wie einen normalen "Laptop" nutzen, wobei Inhalte dann nur auf dem oberen Bildschirmhälfte angezeigt werden. Allerdings ist der Bildschirm dann ziemlich klein. Zusammen mit den trägen Reaktionen des Touchscreens und der schlechten Tastatur samt dem winzigen Touchpad ist die Benutzererfahrung daher deutlich schlechter als bei herkömmlichen Convertibles wie beispielsweise dem ThinkPad X12.
PCMark 10 Score | 2274 Punkte | |
Hilfe |
DPC-Latenzen
DPC Latencies / LatencyMon - interrupt to process latency (max), Web, Youtube, Prime95 | |
Lenovo ThinkPad X1 Fold 20RL000FGE | |
Microsoft Surface Pro 7 Plus |
* ... kleinere Werte sind besser
Massenspeicher - PCIe-SSD mit x2-Anbindung
Lenovo verbaut eine kompakte M.2-2230-SSD von Toshiba mit einer Kapazität von 256 GB (237 GB frei nach der ersten Inbetriebnahme). Die Geschwindigkeit der SSD wird allerdings durch die PCIe-3.0-x2-Anbindung eingeschränkt. Angesichts der Ausrichtung des Convertibles ist das aber kein großes Problem, zu Engpässen führt die reduzierte Bandbreite in diesem Fall nicht.
Lenovo ThinkPad X1 Fold 20RL000FGE Toshiba KBG40ZNS256G NVMe | Lenovo ThinkPad X1 Tablet G3-20KJ001NGE Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Microsoft Surface Pro 7 Plus Samsung PM991 MZ9LQ256HBJQ | HP Elite Dragonfly-8MK79EA Intel Optane Memory H10 with Solid State Storage 32GB + 512GB HBRPEKNX0202A(L/H) | Dell Latitude 7200 WDC PC SN520 SDAPNUW-512G | Durchschnittliche Toshiba KBG40ZNS256G NVMe | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 79% | 96% | 66% | 84% | 73% | |
Write 4K | 45.93 | 95.4 108% | 165.3 260% | 88 92% | 131.9 187% | 112.1 ? 144% |
Read 4K | 45.57 | 39.19 -14% | 42.95 -6% | 132.1 190% | 45.47 0% | 50.6 ? 11% |
Write Seq | 623 | 955 53% | 503 -19% | 1021 64% | 961 ? 54% | |
Read Seq | 1126 | 867 -23% | 1306 16% | 1085 -4% | 1562 ? 39% | |
Write 4K Q32T1 | 138.8 | 399.2 188% | 423.5 205% | 237.3 71% | 444.9 221% | 299 ? 115% |
Read 4K Q32T1 | 143.1 | 260.7 82% | 479.2 235% | 287.4 101% | 366.6 156% | 359 ? 151% |
Write Seq Q32T1 | 919 | 1287 40% | 1060 15% | 1242 35% | 1458 59% | 1366 ? 49% |
Read Seq Q32T1 | 1776 | 3025 70% | 2251 27% | 2480 40% | 1640 -8% | 2170 ? 22% |
Write 4K Q8T8 | 381 | 437.2 | 380 ? | |||
Read 4K Q8T8 | 750 | 988 | 852 ? | |||
AS SSD | 79% | 67% | 34% | 136% | 33% | |
Seq Read | 1453 | 2243 54% | 1725 19% | 1096 -25% | 1294 -11% | 1752 ? 21% |
Seq Write | 775 | 847 9% | 931 20% | 305 -61% | 856 10% | 720 ? -7% |
4K Read | 43.89 | 42.48 -3% | 50.1 14% | 62.3 42% | 42.52 -3% | 47.3 ? 8% |
4K Write | 82.2 | 112.2 36% | 136.9 67% | 110.7 35% | 141 72% | 118.6 ? 44% |
4K-64 Read | 957 | 741 -23% | 870 -9% | 393.7 -59% | 983 3% | 866 ? -10% |
4K-64 Write | 107.3 | 597 456% | 762 610% | 438.5 309% | 1183 1003% | 402 ? 275% |
Access Time Read * | 0.095 | 0.041 57% | 0.279 -194% | 0.078 18% | 0.057 40% | 0.1034 ? -9% |
Access Time Write * | 0.192 | 0.032 83% | 0.028 85% | 0.045 77% | 0.026 86% | 0.3076 ? -60% |
Score Read | 1146 | 1008 -12% | 1093 -5% | 566 -51% | 1155 1% | 1088 ? -5% |
Score Write | 267 | 794 197% | 992 272% | 580 117% | 1410 428% | 592 ? 122% |
Score Total | 1974 | 2257 14% | 2616 33% | 1420 -28% | 3142 59% | 2197 ? 11% |
Copy ISO MB/s | 1050 | 1174 12% | 1387 32% | 926 ? -12% | ||
Copy Program MB/s | 236.5 | 262.8 11% | 449.5 90% | 372 ? 57% | ||
Copy Game MB/s | 550 | 562 2% | 1059 93% | 714 ? 30% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 79% /
79% | 82% /
77% | 50% /
47% | 110% /
117% | 53% /
48% |
* ... kleinere Werte sind besser
Dauerleistung Lesen: DiskSpd Read Loop, Queue Depth 8
Grafikkarte - Intel UHD Graphics
Die integrierte Grafikkarte mit der Bezeichnung UHD Graphics G7 ist prinzipiell die schnelle iGPU der Ice-Lake-Prozessoren, in diesem Fall allerdings mit deutlich reduzierten Taktraten. Den genauen GPU-Takt können wir jedoch nicht auslesen. Für ganz normale Aufgaben ist die iGPU ausreichend, was auch die Wiedergabe von hochauflösenden Videos einschließt. Viel mehr Leistung sollte man allerdings nicht erwarten.
Die Grafikleistung ist etwas besser als beim Samsung Galaxy Book S und liegt auch über den alten iGPU mit der Bezeichnung UHD Graphics 620, die viele Jahre zum Einsatz kamen. Gegen die modernen Xe-Modelle von Intel oder die AMD-iGPUs kann das Testgerät aber nicht bestehen. Im Akkubetrieb wird die Grafikleistung nicht reduziert.
Die Gaming-Performance ist daher eingeschränkt, zudem kann hier auch der Hybrid-Prozessor zu weiteren Einschränkungen führen. Wenn man unbedingt Spielen will, muss man sich auf anspruchslose Titel oder einfache Games aus dem Windows Store beschränken.
3DMark 11 Performance | 2035 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6154 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1277 Punkte | |
Hilfe |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 21 | |||
Dota 2 Reborn (2015) | 60.4 | 27.2 | 18 | 17.3 |
X-Plane 11.11 (2018) | 16.9 | 9.42 |
Emissionen - X1 Fold bleibt fast immer lautlos
Geräuschemissionen
Lenovo verbaut zwar einen Lüfter, doch die meisten Nutzer dürften diesen nur hören, wenn er beim Einschalten kurz anspringt. Bei der Nutzung bleibt er fast immer deaktiviert. Bei uns im Test hat es 5 Minuten maximaler CPU-Auslastung erfordert, bevor der Lüfter aktiviert wurde. Und selbst dann ist das leise Rauschen nur in einer sehr ruhigen Umgebung hörbar. Sonstige elektronische Geräusche gibt es nicht.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 25.1 / 25.1 / 25.1 dB(A) |
Last |
| 25.1 / 26.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Earthworks M23R, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 25.1 dB(A) |
Temperatur
Das Gerät erwärmt sich primär auf der linken Seite, wo die wichtigen Komponenten sitzen. Bereits im Leerlauf sind die Oberflächentemperaturen hier etwas erhöht. Unter Last messen wir maximal 45 °C, was noch unbedenklich ist. Die Rückseite fühlt sich durch den Lederbezug sowieso etwas angenehmer an.
Im Stresstest muss der Prozessor seine Leistungsaufnahme nach einigen Minuten von 9,5 Watt auf 8 Watt reduzieren, dieses Level wird dann aber stabil gehalten.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.1 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.3 °C (von 19.6 bis 60 °C für die Klasse Convertible).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 36.8 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.3 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39.7 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.1 °C (-11.6 °C).
Lautsprecher
Die beiden Lautsprecher befinden sich jeweils oben und unten auf der linken Seite des Tablets. Wenn man das Gerät also im Querformat nutzt und auf einem Tisch abstellt, ist einer der beiden Lautsprecher blockiert und der Ton kommt auch nur von der linken Seite. Das optimale Ergebnis erzielt man nur, wenn man das Gerät im Hochformat benutzt und eine Seite hochklappt, das Gerät also wie einen "normalen" Laptop verwendet. Die Qualität der beiden Module ist insgesamt aber gar nicht schlecht. Es gibt übrigens keinen Audio-Ausgang; Kopfhörer müssen also über Bluetooth verbunden werden.
Lenovo ThinkPad X1 Fold 20RL000FGE Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 22.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 30% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 62% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 29% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 62% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Microsoft Surface Pro 7 Plus Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.7% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.1% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 30% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 8% vergleichbar, 62% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 21%, das schlechteste Gerät hat 57%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 29% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 62% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - Klapp-Convertible mit kurzen Laufzeiten
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch des X1 Fold wird maßgeblich vom OLED-Display bestimmt und welchen Inhalt man sich ansieht. Bei dunklen Inhalten benötigt das Convertible deutlich weniger Strom und auch Helligkeitsveränderungen spielen keine große Rolle. Daher ist das Farbschema von Windows auch standardmäßig auf Dunkel gestellt. Der Unterschied zwischen maximaler und minimaler Helligkeit mit dem standardmäßigen eher dunklen Hintergrundbildliegt liegt beispielsweise bei unter 1 Watt. Wenn man jedoch einen hellen Hintergrund wählt, steigt der Stromverbrauch sprungartig von knapp 8 auf rund 15 Watt bei der maximalen Helligkeit. Im Stresstest ist bei 25-30 Watt Schluss, das mitgelieferte 65-Watt-Netzteil ist also vollkommen ausreichend.
Aus / Standby | 0.13 / 0.82 Watt |
Idle | 7.2 / 7.5 / 7.7 Watt |
Last |
20.5 / 24.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Lenovo ThinkPad X1 Fold 20RL000FGE i5-L16G7, UHD Graphics G7 (Lakefield GT2 64 EU), Toshiba KBG40ZNS256G NVMe, OLED, 2048x1536, 13.3" | Lenovo ThinkPad X1 Tablet G3-20KJ001NGE i5-8250U, UHD Graphics 620, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 3000x2000, 13" | Microsoft Surface Pro 7 Plus i5-1135G7, Iris Xe G7 80EUs, Samsung PM991 MZ9LQ256HBJQ, IPS, 2736x1824, 12.3" | HP Elite Dragonfly-8MK79EA i5-8265U, UHD Graphics 620, Intel Optane Memory H10 with Solid State Storage 32GB + 512GB HBRPEKNX0202A(L/H), IPS, 1920x1080, 13.3" | Dell Latitude 7200 i5-8365U, UHD Graphics 620, WDC PC SN520 SDAPNUW-512G, IPS LED, 1920x1280, 12.3" | Durchschnittliche Intel UHD Graphics G7 (Lakefield GT2 64 EU) | Durchschnitt der Klasse Convertible | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -53% | -56% | -15% | -19% | 17% | -64% | |
Idle min * | 7.2 | 4.8 33% | 5.5 24% | 3.5 51% | 3.3 54% | 4.85 ? 33% | 5.21 ? 28% |
Idle avg * | 7.5 | 9 -20% | 9.1 -21% | 5.1 32% | 5.8 23% | 6.15 ? 18% | 8.16 ? -9% |
Idle max * | 7.7 | 10.5 -36% | 10.8 -40% | 8.1 -5% | 6.5 16% | 6.85 ? 11% | 11.1 ? -44% |
Last avg * | 20.5 | 42.8 -109% | 39.2 -91% | 35.6 -74% | 37 -80% | 17.7 ? 14% | 46.2 ? -125% |
Last max * | 24.8 | 57.8 -133% | 62.5 -152% | 44.7 -80% | 51.3 -107% | 22.5 ? 9% | 67 ? -170% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Lenovo verbaut einen 50-Wh-Akku, der in unseren Testszenarien aber keine guten Laufzeiten ermöglicht. Auch hier ist der Inhalt entscheidend, bei unserem WLAN-Test (viele helle Bilder bzw. Hintergründe) ermitteln wir nur rund 5 Stunden (150 cd/m² und max. Helligkeit); bei der Videowiedergabe (150 cd/m²) sind es knapp 6 Stunden. Das sind keine guten Werte, vor allem nicht für ein derart mobiles Gerät.
Lenovo ThinkPad X1 Fold 20RL000FGE i5-L16G7, UHD Graphics G7 (Lakefield GT2 64 EU), 50 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Tablet G3-20KJ001NGE i5-8250U, UHD Graphics 620, 42 Wh | Microsoft Surface Pro 7 Plus i5-1135G7, Iris Xe G7 80EUs, 48.9 Wh | HP Elite Dragonfly-8MK79EA i5-8265U, UHD Graphics 620, 56.2 Wh | Dell Latitude 7200 i5-8365U, UHD Graphics 620, 38 Wh | Durchschnitt der Klasse Convertible | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 3% | 47% | 56% | 6% | 53% | |
H.264 | 357 | 523 46% | 650 82% | 717 101% | 489 37% | 773 ? 117% |
WLAN | 315 | 395 25% | 483 53% | 605 92% | 417 32% | 594 ? 89% |
Last | 219 | 83 -62% | 232 6% | 166 -24% | 106 -52% | 114.9 ? -48% |
Pro
Contra
Fazit - X1 Fold macht keinen Spaß
Das Konzept des neuen ThinkPad X1 Fold hat durchaus seinen Charme: Vielseitig nutzbar als Tablet, Notebook oder zusammengeklappt als Buch. Sowohl das (dicke) Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung und der Faltmechanismus hinterlassen einen sehr stabilen Eindruck und in der Praxis sieht man die Knickstelle nicht.
Allerdings hören die guten Nachrichten an dieser Stelle auf. Die Leistungsfähigkeit der Komponenten (vor allem des Lakefield-Prozessors) ist nicht besonders hoch und der Touchscreen reagiert nicht immer perfekt auf Eingaben (hoher Gleitwiderstand), weder bei Fingern noch bei dem Eingabestift. Auch die kleine Bluetooth-Tastatur ohne TrackPoint ist eher eine Notlösung, und das winzige Touchpad ist in der Praxis eine ziemliche Katastrophe. Das größte Problem ist aber die schlechte Software-Unterstützung. Die Verteilung von Inhalten auf die beiden Bildschirmhälften ist ziemlich hakelig und man merkt einfach, dass Windows nicht für solche Geräte konzipiert wurde. Auch die Akkulaufzeiten fallen mit 5-6 Stunden ziemlich kurz aus.
Das ThinkPad X1 Fold ist ein interessantes Konzept, aber weder die Technik noch die Software sind schon bereit für ein faltbares Convertible. In der Praxis macht das X1 Fold einfach keinen Spaß und es gibt zu viele Probleme, um den hohen Kaufpreis zu rechtfertigen.
Dass ein komplett neues Gerät Startschwierigkeiten hat ist nicht ungewöhnlich, beim X1 Fold überwiegen die Probleme aber und es ist einfach keine gute Benutzererfahrung. Gerade angesichts des hohen Preises besteht viel Frustpotenzial und aktuell ist man mit einem "normalen" Convertible einfach deutlich besser bedient.
Preis und Verfügbarkeit
Das ThinkPad X1 Fold ist unter anderem bei Amazon, Cyberport oder Notebooksbilliger erhältlich. Wer Zugang zum Campus-Programm von Lenovo hat, wird bei Campuspoint fündig.
Lenovo ThinkPad X1 Fold 20RL000FGE
- 31.08.2022 v7 (old)
Andreas Osthoff